Japan Reise Kosten: Wie teuer ist eine Reise nach Japan?

// Zuletzt aktualisiert Januar 12, 2025

Eine Reise nach Japan ist für viele ein Traumziel, doch die vermeintlich hohen Kosten lassen sie oft glauben, es sich nicht leisten zu können. Aber ist es wirklich zu teuer? Wir waren vor Ort und können dir aufzeigen, welche Ausgaben du einplanen solltest, wie du dein Budget am besten aufteilst und wo du sogar noch den ein oder anderen Euro sparen kannst. Und psst: Japan kann auch mit kleinerem Geldbeutel bereist werden, denn die Japan Reise Kosten können im Zaum gehalten werden!

Japan Reise Kosten auf einen Blick: Was kostet ein Urlaub?

Vorab möchten wir anmerken, dass die Kosten für eine Reise nach Japan stark davon abhängen, wie du reist: Magst du es luxuriös mit allem Drum und Dran, reicht dir eine schlichte Unterkunft oder brauchst du nur ein Bett? Willst du viele Ausflüge machen oder lässt du dich lieber treiben? Willst du immer auswärts essen oder bist du eher ein Selbstversorger? All diese Faktoren fließen selbstverständlich in die Kostenkalkulation ein und beeinflussen was du alles in Japan sehen kannst und für wie lange.

 Damit du dir ein grobes Bild machen kannst, unsere 3,5 Wochen in Japan haben uns rund 2.500 € pro Person gekostet (ohne Flug).

Dabei reisen wir im Mid-Budget Segment, uns ist ein privates Zimmer mit eigenem Bad enorm wichtig – ein Luxus-Hotel oder riesiges Apartment muss es jedoch nicht sein. Gleichzeitig gönnen wir uns hin und wieder Extras (zum Beispiel spontane Ausflüge oder gehen shoppen) und den Luxus auswärts gut Essen zu gehen, ohne dabei das Geld aus dem Fenster zu werfen.

Japan kyoto gion viertel 10 Japan Reise Kosten: Wie teuer ist eine Reise nach Japan?

Unsere Ausgaben im Überblick:

Hotels (Mid-Budget): 1.250€
Über Booking* oder Airbnb gebucht, entweder Hotelzimmer mit Badezimmer oder ganze Unterkunft/Wohnung, meistens in der Nähe einer U-Bahnstation.

Lebensmittel: 635€
Frühstück und Abendessen zu 99% auswärts und Mittags ein Snack aus einem Convenience Store (7-Eleven, Family Mart oder Lawson). Essen gehen kannst du schon für ca. 10€ pro Gericht - so richtig teuer wird es erst in hochpreisigen Restaurants.

Transport mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und Mietwagen*: 200€
Innerhalb der Städte sind wir entweder gelaufen oder mit der U-Bahn und Bussen herumgekommen. Von Stadt zu Stadt sind wir mit dem Shinkansen gefahren und haben uns für einen kleinen Roadtrip (3 Tage) einen Mietwagen* gebucht.

Aktivitäten & Eintritt: 150€
Wir sind meistens durch die Städte spaziert und haben spontan entschieden, was wir machen. Lediglich in Tokio haben wir im Vorfeld Tickets für den Tokyo Skytree* und das teamLab gebucht. Willst du unbedingt Orte sehen oder Attraktionen besuchen, buche immer vorab! Denn besonders die beliebten Spots sind in Japan schnell ausgebucht.

SIM Karte: 15€
Wir haben uns in Japan für eine eSIM Karte entschieden, da diese wesentlich günstiger sind als physische SIM Karten. Mit der Moshi Moshi über Airalo* waren wir sehr zufrieden.

Shoppen: 250€
Das ist ein optionaler Kostenpunkt - für uns notwendig, weil wir direkt von über 30 Grad auf den Malediven ins 5 Grad kalte Osaka geflogen sind. Wintersachen haben wir per se nicht mit dabei auf unserer Weltreise.

Flüge*: n/a
Individuell, je nach Abflughafen stark variierend. Da wir von den Malediven aus angereist sind, führen wir diese Kosten hier nicht mit auf, da diese wesentlich günstiger sind als von Europa aus. Aber mit 700 € bis über 1.000 € kannst du schon rechnen.

Unsere Kostenübersicht ist natürlich auf unsere Bedürfnisse und Reisevorlieben gemünzt, was aber nicht heißen muss, dass du die gleichen Kosten tragen musst. Es ist nur ein Richtwert, weil oft behauptet wird, dass Japan sehr teuer ist. Entscheide für dich selbst, ob das deinen Budgetrahmen sprengt oder vollkommen ok ist!

Du willst unbedingt nach Japan reisen?

Finde neben den Kosten unseren umfassenden Reiseführer mit Tipps, praktische Hinweise und Inspiration in unserem Artikel:

Kosten in Japan: Ein Überblick über die wichtigsten Kosten

Japan ist ein Land der Gegensätze – und das spiegelt sich auch in den Preisen wider. Während du in einem kleinen Ramen Shop für ein paar Euro ein köstliches Essen genießen kannst, können luxuriöse Hotels oder exklusive Kaiseki Menüs dein Budget schnell sprengen. Das Schöne: Eine Reise nach Japan lässt sich für fast jedes Budget realisieren. Egal, ob du als Backpacker unterwegs bist, die Mittelklasse bevorzugst oder dich auf eine Luxusreise einstellst – mit ein wenig Planung weißt du genau, worauf du dich finanziell einlässt.

 Japan muss nicht teuer sein - das Bild ist viel facettenreicher!

Flüge nach Japan: So findest du die besten Angebote

Flüge nach Japan gehören zu den größten Kostenpunkten deiner Reise und können stark von Stadt zu Stadt variieren. Abhängig von deinem Abflughafen (in Deutschland) und der Reisezeit kannst du mit 700 € bis 1.200 € für Hin- und Rückflüge rechnen. Diese Schwankungen hängen stark von Faktoren wie dem Abflughafen, der Airline und der Reisezeit ab.

  • Direktflüge: Anbieter wie Lufthansa* oder ANA oder Japan Airlines bieten bequeme Direktflüge an, die sind jedoch oft teurer als Flüge mit Stops. Hier fängt es oft erst ab 1.000 € an.
  • Umsteigeverbindungen: Günstigere Optionen findest du etliche, wie z.B. Airlines wie China Eastern, Thai Airways, KLM uvm.
 Tipp: Recherchiere, ob du bei einem Abflug von benachbarten Ländern (z. B. Amsterdam, Zürich oder Wien) günstigere Optionen findest. Oft lässt sich durch den Wechsel des Abflughafens einiges an Geld sparen. Wir sind in der Vergangenheit oft von Amsterdam geflogen, da es nicht weit weg von Düsseldorf ist und wir je nach Reiseziel einiges sparen konnten (zum Beispiel, wenn du nach Namibia fliegen willst - bisher war es IMMER günstiger von Amsterdam aus zu fliegen).

Die besten Reisezeiten für günstige Flüge

Japan zur Kirschblüte (Ende März – Anfang April) oder zum Herbstlaub (Ende September – Anfang November) ist ein Traum – Silvester in Tokio können wir uns auch sehr gut vorstellen, aber diese beliebten Reisezeiten lassen die Preise in die Höhe schießen. Auch die Golden Week (Ende April – Anfang Mai) solltest du vermeiden, denn dann haben auch die Japaner Urlaub. Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie Nachfrage und Angebot die Kosten beeinflussen wird!

Osaka Castle durch Kirschblüten

Für günstigere Flüge solltest du im Januar bis Februar oder im Juni bis August reisen. Zwar kann es im Sommer heiß und im Winter sehr kalt werden, doch die geringere Nachfrage drückt die Preise bis zu 20 – 30%.

 Auch wenn die Preise in der Nebensaison günstiger werden, wir möchten unsere Zeit im März/April zur Kirschblüte nicht missen und würden diese Mehrkosten wieder auf uns nehmen. Was wir noch machen, ganz egal wie die Kosten aussehen werden, Japan zum Herbstlaub erleben (für unser Fotografie-Herz ein Mus-Visit)!

Zusätzliche Japan Reise Kosten beachten

Die kleinen versteckten Kosten bei Flügen machen uns jedes Mal auf’s Neue wahnsinnig, denn viele Vergleichsportale zeigen dir nur den reinen Flugpreis an. Daher empfehlen wir dir noch einen kleinen Puffer (min. 200 €) zu lassen, damit es keine bösen Überraschungen gibt, wenn du final buchen willst.

Flugzeiten: Du wirst bei den Vergleichsportalen (je nach Filterung) den günstigsten Preis angezeigt bekommen, aber im Zweifel nicht die beste Uhr- oder Flugzeit. Keiner möchte 48 Stunden fliegen, wenn man auch nach 18 Stunden da sein kann. Die kürzesten Flüge sind oftmals auch teurer.
Aufgabegepäck: Die Vergleichsportale weisen meistens nur die Kosten inkl. Handgepäck aus. Aufgabegepäck musst du oftmals noch draufrechnen – je nach Airline und Gewicht zahlst du zwischen 50 € und 100 € zusätzlich
Sitzplatzreservierung: Spezielle Sitzplätze oder eine Reservierung kostet teilweise extra, insbesondere bei den günstigsten Economy-Tarifen.

Tipps für Flugbuchungen nach Japan

Vergleichsportale nutzen: Seiten wie fluege.de*, Skyscanner oder Google Flights helfen dir, die besten Angebote zu finden. Bei vielen von ihnen kannst du benachrichtigt werden, wenn die Ticketpreise fallen. Machen wir selbst über Google Flights.

Flexible Reisedaten: Wenn du nicht auf ein festes Datum angewiesen bist, findest du oft günstigere Flüge an Wochentagen. Auch Flüge in der Nebensaison sind günstiger als zur Hochsaison.

Wann buchen: Flüge sind oft am günstigsten, wenn du sie etwa 3 bis 6 Monate im Voraus buchst. Kurzfristige Angebote gibt es selten, und Last-Minute-Buchungen sind oft teurer.

An Wochentagen buchen: Zum Wochenende hin steigen die Flugkosten meistens, denn je mehr Leute Flüge suchen und buchen, umso höher die Preise.

Abflughafen: Es lohnt sich die Preise im Ausland anzuschauen, manchmal findest du günstigere Optionen. Du musst für dich kalkulieren, ob die Anfahrt sich lohnt bzw. du so viel mehr sparen kannst.

Unterkünfte in Japan: Optionen für jedes Budget

Neben den Flügen ist die Unterkunft der zweite große Kostenpunkt für deine Japan Reise. Günstig übernachten ist gar nicht mal so einfach, auch wenn es viele Optionen für jeden Geschmack gibt: traditionelle Futon Betten in Ryokans, moderne Hotelzimmer in Luxus-Hotels, trendige Kapselhotels oder Low-Budget Zimmer in Hostels. Mit einer cleveren Planung, die nicht erst zwei Wochen vorher startet oder den Zeitraum während der Kirschblüte trifft (so wie wir es getan haben), kannst du für deinen Aufenthalt bessere Preise rausschlagen und deinen Komfort maximieren.

Wie viel kosten Hotels in Japan?

Die Preise variieren je nach Stadt, Reisezeit, Komfortlevel und Unterkunftsart. Egal, ob du eine zentral gelegene Unterkunft in Tokio suchst oder ein ruhiges Hotel in den Bergen von Kyoto – die Bandbreite an Optionen ist beeindruckend. Lass uns mal schauen, was du alles bekommen kannst und zu welchem Preis.

Low-Budget: Bezahlbare Optionen
Hostels: Du bekommst Mehrbettzimmer oder einfache private Zimmer zwischen 20 und 50 €. Das Bad und Gemeinschaftsräume musst du dir mit den anderen Bewohnern teilen.
Kapselhotels: Diese sind liegen im Preisrahmen eines Hostels bei 20–40 € pro Nacht, allerdings schläfst du etwas besonderer, nämlich in einer futuristischen Kapsel. Badezimmer und Gemeinschaftsräume musst du dir hier auch mit anderen teilen. Dieses Erlebnis wollten wir in Tokio ausprobieren, allerdings waren die Preise zu dem Zeitpunkt genauso hoch wie bei einem Mittelklasse-Hotel. Da haben wir uns lieber für den Komfort und mehr Platz entschieden!
Mittelklasse: Bezahlbare Optionen mit mehr Luxus
Mittelklasse-Hotels: Für 80–150 € pro Nacht erwarten dich größere Zimmer, oft mit modernem Design und Extras wie Restaurants oder Fitnessräumen. Die Zimmer sind oft kompakt (teilweise gar beengt), aber sauber und gut ausgestattet.
Business-Hotels: Minimalistisch und funktional – Ketten wie Toyoko Inn oder APA Hotel bieten saubere, einfache Zimmer mit zentraler Lage, oft in der Nähe von Bahnhöfen, ab 50–70 € pro Nacht. Erwarte aber nicht allzu viel, die Bewertungen sind nicht überragend.
Airbnb und Ferienwohungen: Wenn du lieber eine ganze Unterkunft suchst, mit Küche und Bad, kannst du am besten auf Airbnb schauen. Auch Booking bietet solche Unterkünfte an – hier haben wir unsere zweite Wohnung in Tokio gebucht. Die Preise fangen bei ca. 40 € pro Nacht an.
Boutique- und Design-Hotels: Wenn du auf der Suche nach einer gehobeneren Unterkunft bist und zeitgleich dein Budget nicht sprengen willst, findest du in den Großstädten Boutique-Hotels, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet sind. Hier kannst du mit etwa 150–250 € pro Nacht rechnen, bekommst aber ein besonderes Ambiente und oft lokale Einflüsse in der Einrichtung.
 Ab dieser (Mittelklasse) Hotelkategorie gehören meistens Pflegeprodukte und Hausschuhe zur Standardausstattung. So wie im The OneFive Kyoto Shijo*, dort kannst du dich am Empfang eindecken!
Luxus: Hochpreisiger Komfort
Luxushotels: In renommierten Hotels wie dem Ritz-Carlton in Kyoto* übernachten und einen erstklassigen Service genießen, kostet dich einfach auch mal 1.500 € pro Nacht. Es gibt auch „günstigere“ Luxushotels – das ist natürlich die Königsklasse.
Onsen-Hotels (Hot Spring Resorts): Diese Hotels kombinieren Übernachtung mit einem entspannenden Bad in heißen Quellen. Die Preise liegen bei etwa 150–300 € pro Nacht, oft inklusive Halbpension.
Traditionelle Ryokans: Es ist mehr als nur ein Hotel – es ist eine Reise in die japanische Vergangenheit. Du wirst auf Tatamimatten schlafen, ein mehrgängiges Kaiseki-Dinner genießen und im Onsen (Thermalbad) entspannen. Preise beginnen bei etwa 100 € pro Nacht und haben kein Limit nach oben. Das Erlebnis ist aber jeden Cent wert.

Praktische Tipps und Hinweise für deine Hotelsuche in Japan

Frühzeitig buchen: Je näher deine Reise rückt, desto teurer werden die Zimmer, besonders in beliebten Städten.

Standort wählen: Hotels in der Nähe von U-Bahn-Stationen sind aus unserer Sicht am praktischsten, um Zeit und Transportkosten zu sparen. In Tokio hatten wir beides, direkt an der U-Bahn und ein bisschen weiter weg - ersteres war wesentlich entspannter und more convenient. Auch wenn sie etwas teurer sind, lohnen sich die Mehrkosten allemal.

Achte auf Check-in-Zeiten: Viele japanische Hotels haben späte Check-in-Zeiten (ab 15 Uhr). Eine frühe Anreise solltest du vorher anfragen.

Kompakte Zimmer: Japanische Hotelzimmer sind oft sehr viel kleiner als europäische Standards. Zum Teil mussten wir unsere Koffer umstellen, um im Zimmer herumzulaufen.

High-Tech Toiletten: In Japan nichts besonderes, deswegen wirst du diese auch in günstigeren Unterkünften vorfinden - was diese Toiletten alles können ist ein Traum. Besonders den beheizten Sitzdeckel haben wir bei den kalten Temperaturen gefeiert.

Inklusivleistungen: WLAN, Pflegeprodukte und Hausschuhe gehören in den meisten Hotels zur Standardausstattung.

Frühstück: Japanisches Frühstück ist anders als wir es kennen (mehr dazu in unserem Artikel Japan Reise planen: Tipps, praktische Hinweise und Inspiration – dein umfassender Reiseführer) - ein klassisches Café mit (für uns) typischen Essen zu finden, wird schwierig. Deswegen bietet es sich an ein Hotel inkl. Frühstück zu buchen. Im Nachgang hätten wir das auch öfter gemacht, denn morgens ständig ein Lokal zu finden, ist mühsam - auch wenn wir mit Komeda unseren perfekten Spot gefunden haben.

Hotelportale nutzen: Seiten wie Booking*, Agoda* oder Google bieten viele Optionen – achte auf Bewertungen und Stornierungsbedingungen.

Review unserer Unterkünfte in Japan

Nicht alles was online angepriesen wird, ist auch ein Brüller – deswegen hier unsere ehrliche Meinung zu unseren Unterkünften in Japan.

Osaka: Airbnb
Wir haben uns über Airbnb ein traditionelles, japanisches Häuschen für 77,50 € pro Nacht angemietet. Es lag zwar etwas außerhalb, dafür nah an einer U-Bahn Station und mit mehr Platz als in den folgenden Hotels. Allerdings war es recht kalt, denn ältere Häuser sind nicht gut isoliert und typische Heizungen gibt es nicht. Wir mussten über die Klimaanlage (24/7) heizen. Beim nächsten Mal würden wir weiter in die Stadt ziehen.
Kyoto: The OneFive Kyoto Shijo*
Das beste Hotel, das wir in Japan hatten. Für 80€ pro Nacht hatten wir ein großes modernes Zimmer mit zentraler Lage, gutem WLAN und unendlichen Zugang an Bad-Utensilien. Hierhin würden wir immer wieder kommen und in anderen Städten schauen, ob sie dort auch vertreten sind.
Tokio: Comfort Hotel Tokyo Kiyosumi Shirakawa*
Etwas außerhalb in Koto, dafür direkt an einer Bahnstation (raus aus dem Hotel und runter zur U-Bahn). Das Zimmer war super klein, aber sauber und in den 80€ pro Nacht war Frühstück inklusiv. Wir würden eher nicht noch einmal hier einchecken, denn es war schon sehr beengt.
Tokio: japan house nishishinjuku*
Es liegt in der Nähe von Shinjuku, aber im abgelegeneren Teil und nicht mitten drin. Was nicht schlimm wäre, wenn die nächste Haltestelle nicht min. 10 Minuten entfernt wäre. So war es sehr inconvenient für uns. Zudem war die Wohnung (wie oft in Japan) klein, auch wenn ein Bad mit Badewanne (eher für eine halbe Person gedacht) und eine Küche vorhanden war. Mit 93 € pro Nacht nicht die günstigste Variante für das, was du bekommst. Wir kommen nicht noch einmal wieder.
Mount Fuji: Tominoko Hotel*
Am Mount Fuji ist alles sehr touristisch und entsprechend teuer. Daher haben wir uns über ein Hotel für 75€ pro Nacht echt gefreut – wir haben nicht viel erwartet und auch keinen großen Luxus bekommen, was ok ist. Das Zimmer war allerdings riesig und du hast theoretisch einen erstklassigen Blick über den See auf den Mount Fuji (wenn er nicht im Nebel verschwindet). Zudem gibt es ein Thermalbad (für alle Gäste inkl. Tattoos nutzbar) – Das Hotel ist insgesamt etwas in die Jahre gekommen und könnte eine kleine Überarbeitung vertragen. Schön ist etwas anderes, deswegen wird es kein Wiedersehen geben.
Schneeaffen – Jigokudani Yaen Kōen: Yudanaka Tawaraya Ryokan*
Das Ryokan haben wir uns für unseren Abstecher zu den Schneeaffen gegönnt – für 113 € pro Nacht die teuerste Unterkunft unserer Japan Reise. Dafür haben wir traditionell auf Tatamimatten geschlafen und uns im Private Onsen aufgewärmt. Es macht von außen nicht viel her, ist aber drinnen ein Erlebnis für sich – ein Ja-Nochmal von unserer Seite.
 Aufgrund unserer späten Buchungen zur Kirschblüte hatten wir - vor allem in Tokio - keine große Auswahl mehr an Hotels. Tipp an dich: Buche früher, im Zweifel auch stornierbare Unterkünfte - bevor sie weg sind und du dich ärgerst!
 

Transport in Japan: Schnell, zuverlässig und gut durchdacht

Japan ist weltberühmt für sein effizientes und vielseitiges Verkehrssystem. Ob du dich in den Megastädten wie Tokio mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen willst, zwischen den Städten mit dem Shinkansen reist oder entlegene Bergregionen mit einem Mietwagen* erkundest – die Optionen sind zahlreich und bestens organisiert. Der Transport in Japan ist ein Erlebnis für sich und spiegelt die Präzision und den Komfort wider, für die das Land bekannt ist.

Shinkansen: Die Könige der Schiene

Die Hochgeschwindigkeitszüge, auch Bullet Trains genannt, sind das Aushängeschild des japanischen Transportsystems. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h verbinden sie die wichtigsten Städte des Landes und bieten eine ganz eigene Reiseerfahrung. Du hast nicht nur bequeme Sitze, große Beinfreiheit, kommst pünktlich an und es ist sauber, sondern kannst auch die japanische Landschaft auf die wirken lassen.

 Wenn du auf der Strecke Tokio - Kyoto unterwegs bist, buche dir einen Sitz in Fahrtrichtung rechts - nach ca. 40 Minuten hast du vollen Blick auf den Mount Fuji. Von Kyoto nach Tokio in Fahrtrichtung links deinen Sitz buchen und nach ca. 80 Minuten rausschauen.

Unsere Fahrt von Kyoto nach Tokio hat ca. 2 Stunden gedauert und wir haben pro Ticket ca. 80€ gezahlt. Sicherlich nicht die günstigste Option für diese Strecke, aber wir hatten weder Reisestress noch mussten wir tausend Mal umsteigen. Den Shinkansen zu nehmen, können wir sehr empfehlen!

 Wenn du günstiger reisen willst, gibt es Fernbusse wie Willer Express, die eine preiswerte Alternative zum Shinkansen sind - mit Tickets ab 30–50 € pro Strecke.

Japan Rail Pass Kosten: Lohnt er sich?

Der Japan Rail Pass* scheint auf den ersten Blick eine Investition zu sein, die sich lohnt. Denn du kannst mit allen Zügen der Japan Railways fahren, darunter auch die berühmten Shinkansen. Allerdings zahlst du auch stolze Preise – von 312 € für 7-Tage bis hin zu 875 € für 21 Tage (Stand 2024). Wenn du viel zwischen Städten wie Tokio, Kyoto, Osaka oder Hiroshima reist, kannst du mit dem Japan Rail Pass Geld sparen. Doch es gibt Situationen, in denen sich der Pass nicht auszahlt:

  1. Wenn du nur eine Region erkundest: Dann sind regionale Pässe wie der Kansai Thru Pass oder Einzeltickets die günstigere Wahl.
  2. Bei kürzeren Reisen oder wenigen Strecken, wenn du zum Beispiel nur in einer Stadt bleibst oder kurze Tagesausflüge machst.
  3. Wenn du keine JR-Strecken nutzt und innerhalb einer Stadt reise: Nicht alle Bahnen in Japan gehören zur Japan Railways Group. Viele private Bahngesellschaften (z. B. Kintetsu, Keihan oder Hankyu sowie U-Bahnen und Busse in Tokio und Kyoto) werden vom Japan Rail Pass nicht abgedeckt. Wenn du hauptsächlich deren Strecken nutzt, ist der Pass unnötig.
  4. Bei Kurzaufenthalten: Wenn deine Japan Reise nur wenige Tage dauert und du nur eine oder zwei Städte besuchst, macht der Pass oft keinen Sinn, da du die Kosten nicht „herausholen“ kannst.
 Zusammengefasst: Der Japan Rail Pass lohnt sich vor allem für Reisende, die mehrere lange Strecken mit dem Shinkansen innerhalb eines kurzen Zeitraums zurücklegen. Bleibst du jedoch in einer Region, machst nur kurze Ausflüge oder nutzt hauptsächlich Nahverkehr und private Bahnlinien, sind Einzeltickets oder regionale Pässe die bessere Wahl.

Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn, Bus und Taxi

In den großen Städten ist der Nahverkehr mit U-Bahnen und Bussen hervorragend ausgebaut. Die Züge sind pünktlich, sauber und sicher – allerdings kann es zu Stoßzeiten eng werden. Dann wird auch gerne mal so lange gequetscht, bis jeder Zentimeter ausgenutzt ist.

Wir haben uns immer Einzelkarten geholt und dafür unsere Suica und Passmo Karten genutzt. Einfach kontaktlos (weil wir die Karten auf unseren iPhones hatten) an der Schranke einscannen und schon konnten wir die U-Bahn oder den Bus nutzen.

Am liebsten sind wir mit der U-Bahn gefahren, weil du einfach schneller ankommst. Busse sind auch nicht schlecht, allerdings nicht so pünktlich wie die U-Bahn.

 Tipp: Kaufe Tageskarten nur wenn du viel vorhast. Sie lohnen sich meistens ab der dritten Fahrt. Achte aber unbedingt darauf, welche Linien und Anbieter abgedeckt sind - bedeutet, dass du deine Routen vorab akribisch planen solltest. In Tokio haben wir bei unserem ersten Versuch nicht ausreichen darauf geachtet. Im Endeffekt war die Tageskarte nicht günstiger als Einzelkarten, weil einige Linien nicht durch die Karte abgedeckt waren und wir Tickets nachkaufen mussten. Lessons learned 😉
Kosten für U-Bahn, Bus und Taxi
U-Bahn: Je nach Länge der Strecke zahlst du zwischen 1,50 € und 3 € pro Fahrt.
Bus: Die Kosten liegen meist zwischen 1–2 € pro Fahrt. Du zahlst für die gesamte Fahrt, egal ob du eine Station fährst oder zehn.
Taxi: Haben wir nie ausprobiert, muss aber horrend teuer sein! Und da das öffentliche Netz super ausgebaut ist, haben wir nie das Bedürfnis gehabt ein Taxi zu nehmen.
 Vermeide in den öffentlichen Verkehrsmitteln die Stoßzeiten Morgens und Abends - es herrscht reger Berufsverkehr!
Seitentür eines japanischen Taxis mit Schriftzug Taxi

Mietwagen: Freiheit auf vier Rädern

Während der öffentliche Verkehr in Städten unschlagbar ist, lohnt sich ein Mietwagen* für ländliche Gebiete oder einen Roadtrip, wo Züge und Busse seltener verkehren. Ab 50 € pro Tag bekommst du einen Kleinwagen, hinzu kommen die Benzinkosten (ca. 1 € pro Liter) sowie die Mautgebühren, die sich gewaschen haben. Für eine 150 km Strecke zwischen Tokio und dem Mount Fuji haben wir ca. 50 € gezahlt.

 Voraussetzungen: Ein internationaler Führerschein sowie eine japanische Übersetzung sind notwendig und es herrscht Linksverkehr. 

Wir selbst haben in den Städten nicht geparkt, da wir den Mietwagen nur in den ländlichen Regionen hatten. Hier ist Parken oft kostenlos. In den Städten haben wir aber hin und wieder Parkplätze gesehen, auf denen man am Tag für 5 – 10 € parken konnte.

Auto auf dem Parkplatz des Oishi Parks im Regen

Essen und Trinken: Wie teuer ist die japanische Küche wirklich?

Es ist kein Geheimnis, dass Essen in Japan zu den Highlights der Reise gehört! Ob du an einem Straßenstand frisches Takoyaki probierst, in einer kleinen Ramen Bar sitzt oder ein mehrgängiges Kaiseki Menü in einem edlen Restaurant genießt, eines wird schnell klar: In Japan kannst du sehr gut auswärts essen gehen. Doch wie tief musst du dafür in die Tasche greifen? Unserer Erfahrung nach: Gar nicht so tief, wie du vielleicht denkst!

Wie viel kostet Essen in Japan? Ein Überblick

Die Preisspanne für Essen ist in Japan breit gefächert. Es gibt Optionen für jedes Budget und selbst wenn du günstig unterwegs bist, bekommst du oft hervorragende Qualität.

  • Günstige Mahlzeiten ab 5 – 10 € pro Person
  • Mittelklasse-Restaurants: 15–30 € pro Person
  • Luxus: Ab 100 € pro Person und können je nach Lokalität und Exklusivität deutlich teurer werden.

Günstige Mahlzeiten: Gut essen für wenig Geld

Japan bietet zahlreiche Möglichkeiten, gut und preiswert zu essen, ohne auf Geschmack verzichten zu müssen:

Street Food: Snacks wie Takoyaki (Oktopus-Bällchen), Yakitori (gegrillte Hühnerspieße) oder Okonomiyaki (herzhafter Pfannkuchen) kosten meist zwischen 2–5 € pro Portion. Besonders in Städten wie Osaka sind Street-Food-Stände allgegenwärtig.
Convenience Stores: 7-Eleven, Lawson und FamilyMart bieten günstige Bento-Boxen, Onigiri (Reisbällchen), frische Fertiggerichte und Sandwiches. Preise liegen zwischen 2–6 €, perfekt für eine schnelle Mahlzeit.
Kaiten Sushi (Sushi Laufbänder): Hier zahlst du pro Teller meist nur 1–2 €, und du kannst genau so viel essen, wie du möchtest.
Insider Tipp: Da wir meistens länger an einem Ort sind, erkunden wir selbstverständlich umliegende Supermärkte, da wir uns oftmals auch selbst versorgen (schließlich sind wir als Digitale Nomaden nicht 24/7 im Urlaub). In Japan findest du in Supermärkten, ähnlich wie in den Convenience Stores, frische Fertiggerichte, die du dir zu Hause nur noch aufwärmen musst. Dies ist um einiges günstiger, es gibt eine größere Auswahl und du musst nicht teuer auswärts essen gehen. Absoluter Gamechanger für uns (auch weil wir nicht so gerne kochen)!
 In vielen Convenience Stores findest du Mikrowellen, um Speisen direkt aufzuwärmen oder ein Mitarbeiter übernimmt diese Aufgabe direkt für dich, sodass du vor Ort essen kannst. Praktisch, schnell und lecker!

Restaurants: Auswärts authentisch und budgetfreundlich essen gehen

Japanische Restaurants sind so vielfältig wie die Gerichte selbst. Was du in etwa zahlen musst, wenn du budgetfreundlich unterwegs bist:

Ramen: Eine dampfende Schüssel Ramen kostet zwischen 6–12 €. Dabei ist es egal, ob du ein kleines Restaurant wie dem Wajoryomen Sugari in Kyoto oder eine Kette wie Ichiran Ramen aufsuchst. Es ist lecker und preislich vollkommen gerechfertigt.
Sushi: In Mid-Budget-Restaurants kannst du für 20–30 € frisches Sushi in bester Qualität genießen. Wir waren in einem schickeren Sushi Restaurant in Kyoto essen und haben für 2 Personen keine 80 € gezahlt.
Izakayas: Diese traditionellen Kneipen sind ideal für gesellige Abende. Hier bekommst du kleine Gerichte, ähnlich wie Tapas, und Getränke ab 2–6 € pro Portion. Achtung, wenn du sehr hungrig bist, kann der Abend in einem Izakaya teuer werden, denn die Portionen sind wirklich nicht sehr groß.
 Mittagsmenüs: Viele Restaurants bieten preiswerte Mittagsangebote ab 8–12 € an, die oft aus mehreren Gängen bestehen. Unbedingt Ausschau halten, wenn du viele (oftmals auch ältere) Japaner mittags in einem Lokal siehst, kannst du sicher sein, dass es dort auch ein Mittagsmenü gibt. Wir sind in Osaka zufällig darauf aufmerksam geworden, indem wir uns in unserem nicht-touristischen Viertel umgeschaut haben. 

Exklusivität und höchste Qualität genießen

Japan hat mitunter die besten Restaurants auf der Welt – die Qualität hat ihren Preis, können wir nachvollziehen und sind ab und zu bereit auch mal selbst schick essen zu gehen (übrigens, ist Fine Dining in Kapstadt vom Preis-Leistungs-Verhältnis bisher unschlagbar). Für ein Kaiseki-Menü, Gänge die das Beste der japanischen Küche repräsentieren, zahlst du gerne 100 € und mehr. Auch feinstes Sushi in edlen Restaurants haben einen stolzen Preis, vor allem wenn du ein Omakase (übersetzt bedeutet es „Ich überlasse es dir“ und ist ein Menü, bei dem der Koch die Speisen für dich auswählt und serviert) buchst. Da kannst du in High-End Lokalen gut und gerne auch mal 400 € lassen.

 Es gibt für jedes Gericht natürlich eine exklusive, teure Variante, aber auch Zutaten die per se nicht günstig sind, findest du in Japan auch schon im Mittelklasse-Segment: Wagyu haben wir in Osaka schon ab 15 € pro Gericht bekommen. 

Trinken in Japan: Preise für Getränke

Auch Getränke sind in Japan erschwinglich – vom heißen Tee bis zum hochwertigen Sake. Vor allem bekommst du sie an jeder Ecke in Automaten.

Wasser und Softdrinks: Wasser ist in Restaurants oft kostenlos. Softdrinks kosten zwischen 1–2 € in Supermärkten oder Automaten.
Alkohol: Bier und Sake in Izakayas kosten etwa 3–6 € pro Glas. Importierte Biere und Weine sind dagegen deutlich teurer.
Tee: Vor allem wird oft grüner Tee zum Essen in Japan serviert und kostet auch nicht mehr als 3–5 €
 Leitungswasser ist in Japan trinkbar und soll von hervorragender Qualität sein. In den Städten haben wir es nicht gemocht (es schmeckte für uns zu sehr nach Chlor), weswegen wir in Supermärkten große Flaschen Wasser gekauft haben.

Trinkgeld: Warum es in Japan unüblich ist

Trinkgeld ist in Japan nicht nur unüblich, sondern oft sogar unerwünscht – es gilt als unhöflich. Der Service ist in der Regel exzellent und die Preise sind so kalkuliert, dass kein Trinkgeld nötig ist. Wenn du deine Wertschätzung ausdrücken möchtest, kannst du höflich „Arigato gozaimasu“ (Vielen Dank) sagen – das wird immer geschätzt.

Weitere Spartipps für deine Verpflegung in Japan

 Mittagsmenüs nutzen: Viele Restaurants bieten günstige Mittagsmenüs an, die oft 30–50 % günstiger sind als Abendgerichte.

Supermärkte am Abend: Nach 20 Uhr reduzieren viele Läden die Preise für frische Lebensmittel wie Sushi und Bento-Boxen um bis zu 50 %.

Trinkflasche* mitnehmen: Wenn du das Leitungswasser magst, kannst du hier einiges an Geld sparen.

Tagesausflüge, Ausflüge & Kurztrips: Mehr erleben, weniger zahlen

Japan ist reich an Sehenswürdigkeiten, spannenden Zielen und voller abgelegener Orte. Kein Wunder, dass Tagesausflüge in Japan so beliebt sind! Eine kurze Zugfahrt und schon siehst du spektakuläre Landschaften, bist an historischen Stätten und entdeckst kulturelle Highlights. Und das Beste: Sie müssen nicht teuer sein, viele sind erstaunlich günstig oder sogar kostenlos.

Tempel und Schreine: Eintrittspreise liegen oft nur bei 3–5 € oder sind kostenlos, wie der Meiji Schrein in Tokio.
Museen: Zwischen 5–10 €, wobei einige sogar kostenlose Tage anbieten. Osaka Castle kostet dich zum Beispiel nur ca. 4 €.
Parks und Gärten: Oft kostenlos.
Top-Attratktionen: Selbst einige der überlaufenen und angesagten Orte wie den Fushimi Inari-Taisha oder der Arashiyama Bambuswald in Kyoto sind kostenfrei!
 Selbstverständlich ist nicht alles kostenlos, am teuersten auf unserer Japan Reise war bisher das teamLab Planets Museum in Tokio mit ca. 26 € pro Person. Die waren jedoch sehr gut investiert und wir können dir nur empfehlen dem Museum einen Besuch abzustatten!

Shopping in Japan: Ein Paradies für Mode, Beauty, Technik & Vintage

Was wäre eine Reise nach Japan ohne eine kleine Shoppingtour? Einkaufen in Japan ist ein Erlebnis, das weit über den bloßen Kauf hinausgeht. Von traditionellen Handwerkskunstwerken über die neueste Technik bis hin zu einzigartigen Vintage-Stücken. Ob du durch moderne, riesige Kaufhäuser schlenderst, bunte Straßenmärkte erkundest oder in Secondhand-Shops stöberst: Shopping in Japan ist eine Dimension für sich!

 Tipp: In Geschäften wie Don Quijote findest du nicht nur etliches an Souvenirs, sondern auch Lebensmittel (die nur für den japanischen Markt vorgesehen sind z.B. KitKat Matcha), Bekleidung und auch Secondhand-Luxus-Artikel. Und es ist kein Fake, davon kannst du in Japan ausgehen (natürlich wird es auch Fake-Artikel geben, geh am besten in den seriösen Shops in den Einkaufsstraßen shoppen).
Mode: Japan ist eine der führenden Modemetropolen der Welt, und das spiegelt sich in der Vielfalt der Mode wider. Ob exklusive Marken, Streetwear oder traditionelle Kleidung – die Auswahl ist riesig. Gefühlt sehen Japaner immer cooler aus als alle anderen – ihr Gespür für Mode hätten wir auch gerne. Kein Wunder, dass Labels wie North Face dort exklusive Linien (North Face Purple Lable) haben, die du sonst nirgends bekommst. Super teuer, aber auch super stylish! Du kriegst aber auch coole, günstige Streetwear (u.a. bei Uniqlo).
Beauty: Schon mal die Pflegeprodukte aus Japan gesehen?! Es gibt alles und in Massen – vor allem sind sie uns gefühlt 50 Jahre voraus.
Technik: Bic Camera oder Yodobashi Camera bietet so ziemlich alles, was Technikgeräte betrifft – von Kameras (wovon man als erstes ausgeht) über Laptops bis hin zu High-Tech Staubsaugern, hier wirst du fündig. So viel günstiger sind die Preise nicht, allerdings bekommst du dank Touristen-Rabatt und Tax Free einiges an Geld zurück.
Vintage: Japan hat eine beeindruckende Secondhand-Kultur – vor allem beliebt für Luxus-Marken. Hier bekommst du klassische Ikonen (wie eine Chanel oder Rolex Daytona) zum Teil in jedem zweiten Laden, wo du in anderen Teilen der Welt ewig suchen musst. Zwar sind diese auch in Japan kein Schnapper, aber du kriegst sie wenigstens (wenn du diese Sachen schon immer haben wolltest).
 Die besten Souvenirs aus Japan sind kostenlos: An fast allen Bahnstationen und vielen Sehenswürdigkeiten findest du kostenlos, individuelle Stempel. Schnapp dir ein Notizbuch und halte deine Japan Reise mal etwas anders fest!  

Spartipps fürs Shoppen in Japan

 Tax-Free-Shopping: In vielen Geschäften kannst du als Tourist steuerfrei einkaufen, WENN du deinen Reisepass vorlegst. Du kannst so bis zu 10 % sparen - informiere dich beim Kauf über die entsprechenden Bedingungen (Mindesteinkaufswert etc.). Das Beste, du erhältst dein Tax-Free direkt im Laden zurück (entweder Bar oder es wird direkt verrechnet). So sparst du dir den Gang bei Abflug am Flughafen zum Tax-Free-Schalter.

 Touristen Vorteil sichern: In den Department Stores Hankyu und Hanshin können Touristen zusätzlich zum Tax Free weitere 5% sparen. Dafür gehst du zum Tax Free Counter, legst deinen Reisepass vor (physisch, ein Bild reicht nicht) und bekommst einen Coupon, den du für eine Woche so lange einsetzen kannst, wie du willst. AUCH in den Luxus-Läden innerhalb der Department Stores! Wir haben bei North Face einiges sparen können.

 Vergleichen lohnt sich: Besonders bei Elektronik gibt es von Geschäft zu Geschäft Preisunterschiede.
5% Coupon für Hankyu und Hanshin Department Store

Kosten für Internet und Kommunikation

Japan ist bekannt für seine technologische Innovation, und das zeigt sich auch in der Verfügbarkeit von Internet und Kommunikationsmöglichkeiten. Egal, ob du Karten checken, Restaurants recherchieren oder einfach mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben möchtest – Japan bietet zahlreiche Optionen, um dich online zu halten. Doch welche davon ist die beste Wahl, und wie viel musst du einplanen?

Die wichtigsten Optionen für Internetzugang in Japan

SIM Karten für Touristen
Sie sind voraktiviert, bieten in der Regel Datenpakete und kosten zwisachen 15 und 40 € für die Dauer deiner Reise. Du kannst sie an Flughäfen, in Elektronikläden oder in den Telekommunikations-Shops kaufen. Allerdings sind die meistens teurer als die Alternative eSIM.
eSIM: Sofort verfügbar
Für uns in Japan die günstigste und beste Option: sofort verfügbar, kein Anstehen am Flughafen und das für 17 € über Airalo* gebucht (30 Tage, 10 GB).
Pocket Wi-Fi: Mobiles Internet für Digitale Nomaden & Gruppen
Die tragbaren Hotspots sind optimal, wenn du dir einen simultanen Internetzugang ermöglichen möchtest. Sei es, wenn du arbeitest oder mit Freunden unterwegs bist und mit mehreren Geräten online gehen möchtest. Für uns bisher nicht relevant, da du in den japanischen Städten (selbst in Hotels) hervorragendes WLAN hast. Preislich liegen sie bei 30–50 € pro Woche.

Spartipps um günstig Online zu sein

 Kombiniere eSIM und WLAN: Öffentliche Netzwerke sowie Internet in unseren Unterkünften waren bisher immer super schnell und stabil. Wir haben unsere 10 GB innerhalb von 3,5 Wochen nicht aufgebraucht. Spare mit unserem World eSIM Link* 15% auf deine eSIM!

Roaming prüfen: Manche europäischen Anbieter bieten attraktive Roaming-Pakete für Japan an – erkundige dich vor der Abreise.

Öffentliche WLAN-Netzwerke: In Japan gibt es zahlreiche kostenlose WLAN-Hotspots, besonders in größeren Städten.

Cafés und Restaurants: Eigentlich jedes Lokal bietet seinen Gästen kostenfreies Internet an.

Unterwegs: Selbst im Shinkansen bekommst du kostenloses Wifi (das ist nicht sooo gut, aber besser als gar nichts).

Saisonale Unterschiede: Wann ist es günstiger?

Die Wahl der Reisezeit beeinflusst nicht nur, was du in Japan erlebst, sondern auch, wie viel du dafür bezahlst. In der Hochsaison – vor allem im Frühling zur Kirschblüte (Ende März/Anfang April) und im Herbst zum Herbstlaub (Oktober/November) – sind Flüge, Hotels und teilweise sogar Eintrittspreise deutlich teurer. Auch die Golden Week (Ende April/Anfang Mai), Obon (Mitte August), Silvester und andere Feiertagen haben erhöhte Preise. Die Top-Reisezeiten sind nicht umsonst so teuer und überlaufen – wenn in den Städten die Kirschblüten in ihrer vollen Pracht aufgehen, dann ist es wirklich ein toller Anblick! Entscheide selbst, ob dir dieses Naturspektakel den Preis wert sind.

Wenn du flexibel bist und Geld sparen willst, solltest die Nebensaison nutzen. Besonders im Sommer (Juni bis August) oder im Winter (Januar bis Februar) kannst du bis zu 30 % bei Flügen und Unterkünften sparen. Ein weiteres Plus: Viele Touristenattraktionen sind weniger überlaufen.

 Früh buchen: Besonders in der Hochsaison sind Flüge und Unterkünfte bereits Monate im Voraus ausgebucht – plane und reserviere frühzeitig.
Wald und Bäume mit Schnee bedeckt im Winter in Japan

Japanische Städte im Kostenvergleich

Japan ist ein Land voller Kontraste, und das gilt auch für die Preise in seinen Städten. Während Megametropolen wie Tokio als teuer gelten, bieten andere Städte erschwinglichere Optionen – je nach Region und Lebensstil. Doch was kostet es wirklich, in den bekanntesten Städten Japans zu reisen, zu essen und zu übernachten?

Tokio: Eine der teuersten Städte?

Tokio hat den Ruf, teuer zu sein – und das stimmt (teilweise). Hotels, Essen und Transport sind hier teurer als in vielen anderen Städten Japans. Für ein Tagesbudget im Mid-Budget-Bereich solltest du mit etwa 120–150 € rechnen. Doch auch hier gibt es günstige Alternativen, vor allem bei Street Food und kleineren Unterkünften.

Kyoto und Osaka: Etwas erschwinglicher

Kyoto und Osaka sind etwas günstiger und bieten dabei eine ebenso große Vielfalt an Erlebnissen. Du kannst in den Städten im Mid-Budget-Bereich mit einem Tagesbudget von 80–120 € rechnen.

Unser Eindruck, Osaka ist noch einen Tacken günstiger als Kyoto.

Regionale Unterschiede: Stadt vs. Land

Wenn du abseits der großen Städte reist, sinken die Kosten erheblich. Regionen wie Hokkaido, Shikoku oder Kyushu bieten nicht nur Ruhe und authentische Einblicke in die japanische Kultur, sondern auch erschwingliche Preise. Wenn du ein knappes Budget hast, solltest du dich länger in kleineren Städten aufhalten und Tagestrips nach Tokio, Kyoto oder Osaka machen.

 Tipp: In Vierteln wie Koto (Tokio) findest du erschwinglichere Unterkünfte und Restaurants, ohne auf die Nähe zu den Highlights der Stadt zu verzichten.

Reiseversicherung: Ein Muss oder optional?

Eine Reiseversicherung mag auf den ersten Blick unnötig erscheinen, aber sie ist unverzichtbar, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Für Japan brauchst du keine spezielle – eine einfache Auslandskrankenversicherung kostet dich im Jahr nicht mehr als 10 € (hatte ich bei der DEVK). Damit bist du bei Notfällen erst einmal abgesichert.

 Vergleiche Anbieter, die sich auf Reisende spezialisiert haben - wir hatten eine Langzeitreiseversicherung von der HanseMerkur und können sie nur bedingt empfehlen. Es gibt jedoch noch etliche weitere Anbieter. Außerdem sind in vielen Kreditkarten Reiseversicherungen inkludiert.

Japanischer Yen: Bargeld und Währung

Obwohl Japan technologisch weit voraus ist, bleibt Bargeld vielerorts hier König – viele kleine Restaurants, Geschäfte sowie Tempel und Marktstände akzeptieren oftmals keine Kreditkarten. In Hotels, großen Kaufhäusern und zum Bahnfahren kannst du sie aber weiterhin einsetzen.

 Selbst in Großstädten wie Tokio und Osaka solltest du immer genug Yen dabei haben, um auf der sicheren Seite zu sein.

Geld abheben: Wo und wie du an Yen kommst

Bargeld abheben und wechseln

Unsere gängigste Methode Bargeld im Ausland zu haben, ist es dieses an einem Geldautomaten (ATM) vor Ort abzuheben. Dafür nutzen wir meistens die ATMs direkt am Flughafen, denn sie akzeptieren fast immer unsere Kreditkarten. Wenn wir dann in den Städten unterwegs sind, halten wir entweder immer nach ATMs von bekannteren Banken Ausschau, gehen an die ATMs vor Bankfilialen oder nutzen die ATMs in den Convenience Stores (7-Eleven, Lawson, Family Mart).

 Am Automaten unbedingt in der Landeswährung bezahlen, denn wenn du in € bezahlt, erhältst du einen schlechteren Wechselkurs.

Was wir nie machen ist Geld wechseln, weil die meisten Wechselstuben oft einen schlechten Wechselkurs anbieten – insbesondere am Flughafen. Dann lieber in der Stadt nach Wechselstuben Ausschau halten. Aber auch hier, informiere dich, wie der tagesaktuelle Währungskurs ist und lass dich nicht über den Tisch ziehen. Da lohnt es sich eher die Gebühren beim Bargeld abheben am Automaten in Kauf zu nehmen.

 Alternativ kannst du in Deutschland bei deiner Bank Yen vorbestellen und abholen. Das solltest du rechtzeitig machen, damit du pünktlich vor Abflug nach Japan das Bargeld hast.

Wie viel Bargeld solltest du immer dabei haben?

Die Menge hängt von deinem Reisestil ab – als Faustregel kannst du dich an 25–50 € pro Tag orientieren. Je mehr du vor hast in kleineren Lokalen einzukehren, solltest du mehr einpacken.

 Japan haben wir immer als sehr sicher empfunden (ich vergesse oftmals meine Taschen zu schließen), es ist also kein Problem mit mehr Bargeld herumzulaufen.

Karten und bargeldlose Alternativen: Wie weit kommst du ohne Yen?

Obwohl Bargeld nicht ausgestorben ist, kannst du – insbesondere in den Großstädten – auf folgende digitale Bezahlmethoden zurückgreifen:

Kreditkarten: Kreditkarten wie Visa, Mastercard und auch die American Express* werden in größeren Hotels, Kaufhäuser, Restaurants und Elektronikgeschäfte akzeptiert. Oftmals ist kontaktloses Bezahlen auch möglich.
Prepaid-IC-Karten (Suica und Pasmo): Diese Karten sind ursprünglich für den Nahverkehr gedacht, werden aber auch in vielen Geschäften, Automaten und Restaurants akzeptiert. Wenn unsere Kreditkarten mal nicht akzeptiert wurden, haben wir schnell unsere Suica und Pasmo (in unserem Apple Wallet) aufgeladen und bezahlt.
Mobile Payment: Bezahldienste wie PayPay oder Line Pay werden immer beliebter, sind jedoch hauptsächlich bei Einheimischen verbreitet. Oftmals ist das nur in Kombination mit einem lokalen Bankkonto möglich.

Unser Fazit: Japan ist günstiger als wir dachten

Japan ist sicherlich nicht das günstigste Reiseziel in Asien, aber jeden Cent wert und gar nicht mal so überteuert, wie man oftmals sieht und liest. Mit kluger Planung kannst du die Kosten im Griff behalten, ohne auf unvergessliche Erlebnisse oder Komfort zu verzichten. Nutze die Nebensaison, gönn dir Street Food und vermeide unnötige Gebühren – so wird dein Japan-Abenteuer nicht nur bezahlbar, sondern auch unvergesslich!

Du willst unbedingt nach Japan reisen?

Finde neben den Kosten unseren umfassenden Reiseführer mit Tipps, praktische Hinweise und Inspiration in unserem Artikel:

FAQ Häufig gestellte Fragen

Wie viel Geld braucht man für 2 Wochen Japan?

Die Kosten für 2 Wochen in Japan hängen stark von deinem Reisestil ab. Für einen Mid-Budget-Trip solltest du mit etwa 2.000 € pro Person rechnen – ohne Flug, hierfür kannst du 700 € bis 1.000 € on top rechnen. Für 3,5 Wochen haben wir pro Person 2.500 € ausgegeben, haben allerdings kaum Geld für Sehenwürdigkeiten ausgegeben oder geführte Touren gemacht.

Ist Japan sehr teuer?

Japan ist nicht so teuer, wie viele denken. Die Lebenshaltungskosten können überraschend niedrig sein, besonders im Vergleich zu westlichen Ländern. Essen, Nahverkehr und viele Sehenswürdigkeiten sind erschwinglich. Luxuserlebnisse wie gehobene Restaurants oder exklusive Unterkünfte treiben die Kosten logischerweise schnell in die Höhe. Mit der richtigen Planung kannst du auch mit einem kleineren Budget viel erleben, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.

Nach Japan reisen: Wann ist es am billigsten?

Die günstigste Reisezeit für Japan ist während der Nebensaison, dann sind nicht nur die Flugpreise günstiger, sondern auch Unterkünfte, Touren und Hotspots vor Ort. Von Januar bis Februar (vor der Kirschblüte) sowie von Juni bis August (im Sommer, wenn es in den Städten sehr heiß werden kann), kannst du Geld sparen. Da Japan 6 verschiedene Klimazonen hat, solltest du vorab recherchieren, wohin du willst und wann dort Neben- bzw. Hauptsaison ist.

Wie viele Tage sollte man für Japan einplanen?

Für eine erste Japan-Reise solltest du mindestens 10–14 Tage einplanen. So kannst du die wichtigsten Städte wie Tokio, Kyoto und Osaka erleben und vielleicht auch einen Tagesausflug zum Mount Fuji, nach Hakone oder Hiroshima unternehmen. Wenn du ländlichere Regionen erkunden und zum Beispiel zu den Schneeaffen willst, solltest du mindestens 3 Wochen einplanen.

Wie lange dauert ein Direktflug nach Japan?

Ein Direktflug von Deutschland (z. B. Frankfurt oder München) nach Tokio dauert etwa 11–12 Stunden. Mit Umsteigen, z. B. in Helsinki oder Istanbul, kann die Reisezeit je nach Verbindung auf 15–20 Stunden ansteigen.

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