Akihabara in Tokio: So erkundest du Electric Town – Anime, Technik & mehr

// Zuletzt aktualisiert Januar 7, 2025

Akihabara ist wie kein anderer Ort in Tokio – ein elektrisierendes Viertel, das Technik-Enthusiasten, Anime-Fans und Entdecker gleichermaßen in seinen Bann zieht. Bekannt als „Electric Town“, ist es ein Paradies für alle, die elektronische Gadgets, Retro-Spiele oder die bunte Welt der japanischen Popkultur lieben. Doch Akihabara kann auch überforden: Die Reizüberflutung, der ständige Trubel und die Touristenströme sind anstrengend.

In diesem Guide zeigen wir dir, wie du Akihabara optimal erkundest und was du erleben kannst. Lass uns gemeinsam in dieses aufregende Viertel eintauchen – wir versprechen dir eine Mischung aus Staunen, Abenteuer und vielleicht auch ein bisschen Kopfschütteln.

Die Geschichte hinter Akihabara: Vom Technik-Hotspot zur Anime-Oase

Bevor du durch die neonbeleuchteten Straßen schlenderst, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit von Akihabara. Ursprünglich war dieses Viertel in den Nachkriegsjahren für seine Elektronikläden bekannt. Hier konnte man Ersatzteile, Radios und später auch die ersten Computer kaufen. Die Straßen wurden schnell zum Treffpunkt für Technik-Freaks und Bastler, was Akihabara den Spitznamen Electric Town einbrachte.

Doch in den 1990er-Jahren begann eine Transformation: Mit dem Aufstieg der japanischen Anime- und Manga-Kultur wurde Akihabara zur Hochburg der Otaku-Szene. Plötzlich tauchten Geschäfte für Figuren, Cosplay-Kostüme und Mangas auf. Heute ist Akihabara ein einzigartiger Mix aus Technik-Mekka und Anime-Paradies – eine Kombination, die weltweit ihresgleichen sucht.

 Ein Otaku ist ein japanischer Begriff, der Menschen beschreibt, die eine extreme Leidenschaft für ein bestimmtes Hobby oder Interessensgebiet haben – meist Anime, Manga, Videospiele oder Technik. In Japan hat der Begriff oft eine leicht negative Konnotation, da Otakus als sozial zurückgezogen gelten können. International wird Otaku jedoch eher positiv gesehen und mit Fanliebe und Hingabe assoziiert.

Allerdings hat diese Entwicklung auch dazu geführt, dass traditionelle Elektronikläden in den Hintergrund gedrängt wurden. Die ursprüngliche Electric Town-Atmosphäre ist heute oft nur noch in kleineren Läden zu spüren, die sich abseits der Hauptstraßen verstecken. Es lohnt sich also, die Augen offen zu halten und auch die Seitenstraßen zu erkunden.

Straße in Akihabara, Tokio

Top-Aktivitäten in Akihabara: Anime, Technik & mehr erleben

Akihabara ist wie ein lebendes Museum der modernen japanischen Popkultur. Das Viertel ist ein Paradies für Fans von Gaming, Anime und Technik, aber auch für Entdecker, die abseits des Mainstreams etwas Neues erleben wollen. Um Akihabara wirklich zu verstehen, reicht es nicht aus, nur die Hauptstraßen zu erkunden – biege also einfach mal ab in die Seitenstraße und entdecke kleine, verborgene Schätze.

Gaming und Arcade: Willkommen im Retro-Paradies

Die Gaming-Szene in Akihabara ist legendär! Ob du ein Fan von klassischen Retro-Spielen bist oder die neuesten Automaten ausprobieren möchtest – hier findest du ALLES. Die Arcade-Hallen, oft erkennbar an riesigen leuchtenden Gebäuden mit lauter Musik, sind eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft zugleich. Besonders beliebt sind Orte wie SEGA Akihabara oder Taito Station, wo du auf mehreren Etagen eine Vielzahl an Spielen findest – von Rhythmus-Spielen über Kampfspiele bis hin zu klassischen Shooter-Automaten.

 Es macht absolut Spaß, allerdings können diese Arcade-Hallen eine komplette Reizüberflutung auslösen - in einem Laden, haben wir es 5 Minuten ausgehalten. Die verschiedenen Lärmkulissen und Lichter haben uns mehr als überfordert.

Ein weiteres Highlight sind die sogenannten Capsule Toys. Überall in Akihabara stehen Automaten, die kleine Figuren oder Sammlerstücke ausspucken. Diese „Gacha Gacha“-Maschinen sind nicht nur ein günstiger Spaß, sondern auch eine perfekte Gelegenheit, ein Souvenir zu ergattern. Aber Vorsicht: Es ist leicht, dem Sammelwahn zu verfallen, da viele Serien mehrere Figuren umfassen, und du nie weißt, welche du bekommst.

Anime- und Manga-Paradies: Der Traum eines jeden Otaku

Akihabara ist ohne Anime und Manga undenkbar – das Viertel gilt als Mekka für Otakus. Sobald du durch die Straßen bummelst, wirst du von großen Bannern und Bildschirmen begrüßt, die bekannte Anime-Figuren zeigen. Besonders beliebt sind Geschäfte wie Mandarake oder Animate, die eine riesige Auswahl an Manga, Figuren, DVDs und sogar originalen Anime-Zeichnungen bieten.

 Die Preise variieren stark. Einige Figuren kosten nur ein paar hundert Yen, während seltene Sammlerstücke mehrere zehntausend Yen kosten können. Es lohnt sich, die Preise zu vergleichen und gezielt nach Sonderangeboten zu suchen.

Ein weiteres Highlight für Anime-Fans sind die vielen Cosplay-Geschäfte. Hier kannst du alles kaufen, um dich in deinen Lieblingscharakter zu verwandeln – von Perücken bis hin zu aufwendigen Kostümen. Selbst wenn du kein Cosplayer bist, ist es faszinierend zu sehen, wie detailgetreu diese Outfits gestaltet sind.

 Aber Vorsicht: Die Auswahl kann überwältigend sein, und viele Läden haben strikte Regeln, wie z. B. keine Fotos zu machen.

Technik erleben: Von High-Tech bis zum Schnäppchen

Akihabara trägt nicht ohne Grund den Spitznamen Electric Town. Die Technikläden hier sind eine Klasse für sich. Der riesige Yodobashi Camera Komplex ist eines der größten Elektronikgeschäfte Japans und bietet alles von Kameras über Laptops bis hin zu Haushaltsgeräten. Besonders beeindruckend ist die schiere Größe – du kannst Stunden darin verbringen, ohne alles gesehen zu haben.

Abseits der großen Namen findest du in den kleinen Läden Akihabaras oft echte Schnäppchen. Hier kannst du Bauteile, Adapter und Gadgets kaufen, die du woanders kaum findest. Allerdings solltest du vorsichtig sein, wenn du etwas kaufst: Manche Produkte sind nur für den japanischen Markt ausgelegt, und die Garantien gelten möglicherweise nicht außerhalb Japans.

Eine besondere Attraktion sind die kleinen Elektronik-Läden, die an die ursprüngliche „Electric Town“-Atmosphäre erinnern. Diese Shops, oft versteckt in Seitengassen, verkaufen Ersatzteile, Vintage-Elektronik und sogar seltene technische Geräte. Es lohnt sich, die großen Straßen zu verlassen und diese Juwelen zu suchen – sie sind ein Überbleibsel aus der Vergangenheit.

Cafés der besonderen Art: Mehr als nur Kaffee

Natürlich sind auch Cafés in Akihabara alles andere als gewöhnlich. Es gibt zwar auch die klassischen Kaffeehäuser, aber das wahre „Highlight“ sind die Themen Cafés. An erster Stelle stehen die berühmten Maid Cafés, in denen die Bedienungen in aufwendigen Kostümen auftreten. Der Service ist oft spielerisch, und du wirst mit „Master“ oder „Princess“ angesprochen. Das Erlebnis ist jedoch nicht günstig, und es gibt strikte Regeln, z. B. keine Fotos von den Maids zu machen.

Ein weiteres Highlight sind die Cosplay-Restaurants, in denen die Bedienungen Charaktere aus beliebten Anime oder Spielen darstellen. Hier kannst du nicht nur speisen, sondern auch Fotos mit den Darstellern machen.

Wenn du etwas Ruhigeres suchst, kannst du ein Eulen-Café besuchen, in dem du mit echten Eulen interagieren kannst. Ob man solche Cafés besuchen muss, musst du selbst entscheiden – wir sind keine Fans davon und haben entsprechend keines in Akihabara besucht.

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Special Tipp: Baseball Spielen – Der Active Akiba Batting Cage Centre

Mitten im technologischen Trubel und den bunten Anime-Fassaden von Akihabara findest du eine überraschend bodenständige Attraktion: den Active Akiba Batting Cage Centre. Diese Indoor-Batting-Anlage ist ein echter Geheimtipp für alle, die nach einer aktiven Pause vom Shopping und den Reizen der Elektronik suchen.

Baseball ist in Japan ein Nationalsport, und das Schlagen von Bällen in solchen Käfigen ist bei den Einheimischen unglaublich beliebt. Im Active Akiba Batting Cage Centre hast du die Möglichkeit, in die Rolle eines Baseballspielers zu schlüpfen und dich sportlich auszupowern. Egal, ob du Anfänger bist oder schon Erfahrung hast – die Geschwindigkeiten der Bälle können individuell angepasst werden, von langsam bis blitzschnell.

Die Preise sind fair: Schon für ca. 7€ (1.110 Yen) kannst du dein Können in 3 Spielen á 20 Schlägen unter Beweis stellen. Neben dem Spaßfaktor bietet das Ganze auch ein Stück authentische japanische Freizeitkultur. Es ist eine ungewöhnliche, aber lohnenswerte Ergänzung zu deinem Akihabara-Besuch, besonders wenn du etwas erleben möchtest, das nichts mit Anime oder Technik zu tun hat und nicht jeder über seine Tokio Reise erzählen kann.

 Unser Tipp: Besuche den Batting Cage am frühen Nachmittag, wenn es noch nicht zu voll ist!

Was gibt es sonst noch in Akihabara zu sehen?

Neben den Hightech-Geschäften, Arcade-Hallen und Anime-Läden hat Akihabara auch einige ruhige und kulturelle Orte zu bieten, die den Kontrast zum geschäftigen Treiben darstellen. Einer der bekanntesten Orte ist der Kanda Myōjin-Schrein, der nur einen kurzen Spaziergang von den Hauptstraßen entfernt liegt.

Kanda Myōjin-Schrein: Tradition trifft Moderne

Dieser Schrein ist nicht nur ein spiritueller Rückzugsort und über 1.000 Jahre alt, sondern auch bei Technik- und Gaming-Fans äußerst beliebt. Warum? Der Kanda Myōjin-Schrein ist bekannt dafür, Schutz für Elektronik und technische Geräte zu bieten. Es ist nicht ungewöhnlich, hier Besucher zu sehen, die ihre Laptops, Smartphones oder andere Gadgets segnen lassen.

Tempel und versteckte Ecken

Neben dem Kanda Myōjin gibt es auch kleinere Tempel und Schreine, die sich in den Seitenstraßen von Akihabara verstecken. Sie sind oft weniger bekannt, bieten aber die Möglichkeit, sich vom Trubel zu erholen. Nutze die Gelegenheit, sowohl die kulturelle als auch die moderne Seite von Akihabara zu erleben!

Was du um Akihabara alles erkunden kannst

Akihabara ist ein zentraler Ausgangspunkt, von dem aus du zahlreiche andere Attraktionen in Tokio schnell und bequem erreichen kannst. Ob Natur, Kultur oder Literatur – die umliegenden Viertel bieten eine willkommene Abwechslung zu den Neonlichtern und dem geschäftigen Treiben von Electric Town. Hier sind einige der besten Orte, die du von Akihabara aus entdecken kannst:

Ueno Park: Natur und Kultur im Herzen der Stadt

Nur eine Station mit der JR Yamanote-Linie entfernt liegt der berühmte Ueno Park – eine grüne Oase inmitten des urbanen Trubels. Der Park ist besonders während der Kirschblütenzeit ein Highlight, wenn die Wege von rosa Blüten überdacht werden. Doch auch außerhalb der Blütezeit bietet Ueno viel zu entdecken. Der Park beherbergt mehrere Museen, darunter das Nationalmuseum Tokio*, das eine beeindruckende Sammlung japanischer Kunst und Antiquitäten zeigt. Neben den Museen gibt es den Ueno Zoo sowie zahlreiche ruhige Spazierwege, Teiche und Schreine, die den Park zu einem perfekten Ort für eine Auszeit machen.

Jimbō-chō: Tokios Buchviertel

Für Literatur- und Bücherfreunde ist ein Ausflug nach Jimbō-chō ein Muss. Dieses Viertel, das etwa 15 Minuten zu Fuß von Akihabara entfernt liegt, ist bekannt als Tokios Bücherstadt. Hier findest du unzählige Buchläden, die sich auf alles Mögliche spezialisiert haben – von antiken Manuskripten und alten Comics bis hin zu internationalen Bestsellern. Einige der Läden sind so alt wie das Viertel selbst und bieten ein einzigartiges Ambiente, in dem du stundenlang stöbern kannst. Viele Geschäfte führen auch Secondhand-Bücher, die oft in exzellentem Zustand sind und zu günstigen Preisen angeboten werden.

Außerdem gibt es in Jimbō-chō zahlreiche Cafés, die sich ideal zum Schmökern oder Entspannen eignen. Probiere eines der gemütlichen Cafés im Retro-Stil aus, die für ihr gutes Essen und ihre warme Atmosphäre bekannt sind.

 Bei Tokyo Abura Soba Jimbocho Branch kannst du ganz simpel dein Essen am Automaten bestellen und dann verzehren. Ambiente ist wie in einem Schnellimbiss - klein, einfach, nicht fancy, aber lecker.
Buchladen in Jimbō-chō

Asakusa: Tradition trifft Moderne

Mit der Tsukuba Express-Linie bist du in 10 Minuten in Asakusa, eines der historischsten Viertel Tokios. Hier befindet sich der berühmte Sensō-ji Tempel, Tokios ältester buddhistischer Tempel. Die Anlage beeindruckt mit ihrer majestätischen roten Pagode, der Kaminarimon-Tor und der belebten Einkaufsstraße Nakamise-dori, wo du traditionelle Snacks und Souvenirs kaufen kannst.

Asakusa ist auch ein hervorragender Ort, um die Vergangenheit Japans zu spüren, ohne auf moderne Annehmlichkeiten zu verzichten. Die Gegend bietet eine Vielzahl an kleinen Geschäften, die Kunsthandwerk, Kimonos und traditionelle Accessoires verkaufen. Und wenn du eine Pause brauchst, kannst du in eines der vielen Restaurants oder Cafés einkehren.

Senso-ji Tempel mit vielen Touristen in Asakusa auf Tokio Reise

Kanda: Unbekannt und doch charmant

Direkt neben Akihabara liegt das Viertel Kanda, das bekannt für seine Vielzahl an kleinen Restaurants, Bars und Cafés ist. Hier kannst du traditionelle japanische Küche genießen oder in einer der Buchhandlungen stöbern, die oft Fachliteratur oder seltene Ausgaben führen.

Ryogoku: Heimat des Sumo

Etwa zwei Stationen mit der JR-Linie entfernt liegt Ryogoku, das Zentrum des japanischen Sumo-Ringens*. Hier kannst du das Edo-Tokyo-Museum besuchen, das dir einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt gibt, oder eine Trainingsstätte der Sumo-Wrestler (bekannt als „Stall“) besichtigen. Wenn du Glück hast, kannst du sogar ein echtes Sumo-Turnier miterleben.

So erkundest du Akihabara: Tipps für deinen Ausflug

Wenn du in Akihabara ankommst, ist der beste Ausgangspunkt die Akihabara Station. Von hier aus führen dich breite Straßen direkt zu den bekanntesten Attraktionen:

  • Den Yodobashi Camera Komplex, ein Paradies für Technik-Liebhaber.
  • Die Hauptstraße Chuo-dori, das Herzstück von Akihabara.
 Nimm dir Zeit, die Gegend zu Fuß zu erkunden. Nur so kannst du die kleinen, versteckten Juwelen entdecken, die dieses Viertel so besonders machen.

Wenn du eine Stärkung brauchst, findest du in Akihabara etliche Restaurants – da kannst du stundenlang sämtliche Google Rezensionen durchforsten, bis du ein passendes Lokal gefunden hast. Oder du gehst direkt ins Gyukatsu Ichi Ni San – bekannt für sein exzellentes Katsu-Rindfleisch, das du direkt am Tisch selbst auf einer heißen Platte brätst. Wir haben etwa eine Stunde angestanden, aber die Warterei hat sich mehr als gelohnt!

 Wie in ganz Japan, für gute oder beliebte Restaurants MUSST du anstehen - das tun hier alle in Seelenruhe. Wenn du außerhalb der Stoßzeiten essen gehst, hast du die Chance nicht so lange warten zu müssen. Allerdings kann es auch sein, dass alle Plätze schon morgens ausgebucht sind.

Tipps & Hinweise zu Akihabara – Was du beachten solltest

Akihabara ist ein faszinierender Ort, aber wie überall auf der Welt gibt es auch hier einige Dinge, die du im Hinterkopf behalten solltest, um deinen Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Das Viertel bietet zwar jede Menge Highlights, doch es lohnt sich, auf ein paar Details zu achten, die dein Erlebnis positiv beeinflussen können.

Reizüberflutung: Die bunten Schilder, lauten Arcades und Menschenmengen können überwältigend sein. Plane Pausen ein!
Akihabara ist ein Ort der Extreme – blinkende Lichter, laute Arcade-Spiele und Menschenmengen prägen das Bild des Viertels. Für viele Besucher kann das anfangs überwältigend wirken, besonders wenn du noch nicht an diese Art von Trubel gewöhnt bist. Plane genug Pausen ein, um die Eindrücke zu verarbeiten. Es gibt viele ruhige Cafés oder kleine Seitengassen, in denen du eine Auszeit nehmen kannst, bevor du dich wieder ins Getümmel stürzt.
Touristenfallen: Sei vorsichtig bei vermeintlichen Schnäppchen. Manche Geschäfte locken mit vermeintlichen Schnäppchen, die sich als überteuert herausstellen. Besonders bei Anime- und Manga-Sammlerstücken gibt es Nachahmungen oder überteuerte Angebote. Besonders bei hochpreisigen Artikeln wie Kameras oder Smartphones solltest du dich genau informieren und Preise vergleichen, bevor du zuschlägst.
Achte auf die Menschen, die dir etwas verkaufen möchten: Akihabara zieht nicht nur Touristen an, sondern auch Menschen, die von der Popularität des Viertels profitieren wollen. Besonders abends wirst du von Personen angesprochen, die dir etwas verkaufen oder dich in ein bestimmtes Geschäft locken wollen. Einige dieser Angebote könnten unseriös sein. Wenn dir etwas komisch vorkommt oder du dich unwohl fühlst, lehne höflich, aber bestimmt ab und halte dich an gut besuchte Orte.
Ein weiteres Phänomen sind Mädchen, die in auffälligen Kostümen Flyer verteilen oder dich zu Veranstaltungen einladen möchten. Während viele dieser Angebote harmlos sind, gibt es auch Fälle, in denen hohe Preise oder versteckte Gebühren im Spiel sind. Sei also wachsam und informiere dich vorher über Aktivitäten, die du ausprobieren möchtest.
Die beste Zeit für deinen Besuch – Menschenmassen vermeiden: Akihabara ist fast immer belebt, doch es gibt Zeiten, die weniger überfüllt sind. Der Vormittag an Wochentagen ist ideal, wenn du in Ruhe durch die Geschäfte schlendern möchtest. Am Wochenende verwandelt sich das Viertel oft in ein Meer aus Menschen, besonders wenn die Hauptstraße Chuo-dori für den Autoverkehr gesperrt wird. Unser Tipp: Wenn du die großen Menschenmengen umgehen möchtest, plane deinen Besuch früh am Tag oder später am Abend. Besonders die Abendstunden haben ihren eigenen Charme, wenn die Neonlichter das Viertel in ein futuristisches Ambiente tauchen.
Belebte Straße mit Neonlichter in Akihabara, Tokio

Fazit: Ein Erlebnis, das dir Erinnerung bleiben wird

Akihabara ist ein Ort der Gegensätze – von modernster Technik bis zu nostalgischem Gaming, von schrillen Anime-Figuren bis zu ruhigen Schreinen. Es ist ein Viertel, das jeder zumindest einmal erleben sollte, auch wenn es manchmal hektisch und chaotisch sein kann. Uns hat es auf seine ganz eigene Art und Weise beeindruckt. Es ist ein Ort, an dem du die facettenreiche Kultur Japans in ihrer intensivsten Form erleben kannst – vom Anime- und Technikparadies bis hin zu den skurrilen Maid Cafés. Wenn du dich darauf einlässt, bietet Akihabara eine Seite Japans, die ein starkes Kontrastprogramm zur sonst oft zurückhaltenden und stillen Art der japanischen Kultur.

Die Reizüberflutung ist definitiv etwas, das du nicht unterschätzen solltest. Die schier unendliche Auswahl an Läden, die lauten Arcades und die Menschenmengen können dich schnell überwältigen, besonders wenn du nicht daran gewöhnt bist. Wir mussten zwischendurch immer wieder Pausen einlegen, um durchzuatmen und die Eindrücke zu verarbeiten. Stundenlang in den Geschäften zu stöbern, war für uns nicht möglich – dafür war es einfach zu viel Trubel.

 Lass dich treiben, nimm die Vielfalt in kleinen Mengen auf und gönne dir genug Pausen, um die Faszination von Electric Town wirklich genießen zu können. Akihabara mag polarisieren, aber genau das macht es zu einem Erlebnis, das du so schnell nicht vergisst.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Akihabara in Tokio

Für was ist Akihabara bekannt?

Akihabara, auch als Electric Town bekannt, ist weltberühmt für seine Elektronikgeschäfte, Anime- und Manga-Kultur sowie einzigartige Cafés wie Maid Cafés. Es ist ein Hotspot für Technikliebhaber und Otakus, die nach Sammlerstücken, Retro-Gaming und Gadgets suchen.

Warum ist Akihabara für Anime berühmt?

In den 1990er Jahren entwickelte sich Akihabara vom Technik-Mekka zur Hochburg für Anime und Manga. Viele Geschäfte bieten eine riesige Auswahl an Figuren, DVDs und Kostümen. Akihabara ist außerdem ein Zentrum für Cosplay-Fans und ein Treffpunkt für die Otaku-Szene.

Was verkaufen Frauen in Akihabara?

Viele Frauen in Akihabara verteilen Flyer oder laden Passanten in Maid Cafés ein, wo sie als Teil des Konzepts in aufwendigen Kostümen auftreten. Daneben gibt es auch Verkäuferinnen in Geschäften für Anime-Merchandise oder Technikprodukte. Vorsicht ist geboten bei unseriösen Angeboten, die manchmal aufdringlich wirken können.

Welche Straße sollte man in Akihabara besuchen?

Die Chuo-dori ist die Hauptstraße in Akihabara und das Herz des Viertels. Hier findest du die größten Elektronikgeschäfte, Anime-Läden und Arcade-Hallen. An Wochenenden wird die Straße oft für den Autoverkehr gesperrt, sodass Besucher sie entspannt erkunden können.

Für welche Souvenirs ist Akihabara berühmt?

Akihabara ist bekannt für Anime-Figuren, Retro-Games, Technik-Gadgets und Capsule Toys. Auch spezielle Sammlerstücke wie limitierte Manga-Ausgaben oder Merchandise aus aktuellen Anime-Serien sind beliebte Mitbringsel. Technikliebhaber können zudem seltene Adapter oder ausgefallene Elektronikartikel finden.

Wie erkunde ich Akihabara am besten?

Starte deinen Besuch an der Akihabara Station und erkunde die Hauptstraße Chuo-dori sowie die umliegenden Seitenstraßen. Plane genug Zeit für Pausen ein, um die Reizüberflutung auszugleichen, und lass dich treiben – viele der besten Läden und Cafés verstecken sich in kleinen Nebenstraßen.

Kann ich Akihabara in einem halben Tag erleben?

Ja, es ist möglich, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in einem halben Tag zu erkunden, besonders wenn du dich auf die Hauptattraktionen konzentrierst. Für ein intensiveres Erlebnis, vor allem wenn du länger in Arcade-Hallen sein willst, solltest du den ganzen Tag einplanen.

Welche Verbindungen gibt es von der Akihabara Station?

Die Akihabara Station ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der von der JR Yamanote-Linie, der Chūō-Sōbu-Linie, der Keihin-Tōhoku-Linie und der Tsukuba Express-Linie bedient wird. Von hier aus erreichst du bequem andere Viertel wie Ueno, Shinjuku oder Asakusa.

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