Tokio entdecken: Die besten Tipps und Tricks für eine unvergessliche Städtereise

Tokio, die pulsierende Hauptstadt Japans, hat uns mit seiner Kultur, Tradition, futuristischen Skyline und kulinarischen Köstlichkeiten umgehauen! Wolkenkratzer treffen auf Tempel, Neonlichter auf Kirschblüten. In der Mega-Metropole voller Gegensätze gibt es für jeden etwas zu entdecken.

Bevor du dich auf dein Abenteuer in dieser aufregenden Stadt begibst, wollen wir dir ein paar wichtige, essentielle und hilfreiche Tipps, Tricks und Informationen mitgeben. So sparst du dir ewig lange Recherchen – glaub mir, eine Tokio Reise zu planen, ist aufwendig!

Wie viele Tage brauchst du für Tokio?

Um das Meiste aus deiner Tokio Reise herauszuholen, empfehlen wir dir mindestens 5 bis 7 (volle) Tage. So hast du genug Zeit, um die verschiedenen Stadtteile zu erkunden (Tokio ist sehr weitläufig) und die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Mit 7 bis 10 Tagen kannst du zudem einige Ausflüge in die Umgebung machen, zum Beispiel zum Mount Fuji.

So könnte deine Reiseplanung für Tokio aussehen

Sei flexibel – richte deinen Tagesablauf nach vorhandenen Tickets oder dem Wetter aus! So sparst du dir unnötige Wege und kannst effizient in kurzer Zeit Tokio erkunden. Stell dir die folgenden Tage als Bausteine vor und setze sie so um, wie du es gerade brauchst!

Tag 1: Shibuya

Shibuya ist bekannt für seine Shopping-Möglichkeiten sowie sein Nachtleben. Aber auch Kultur und Tradition müssen hier nicht zu kurz kommen.

Stürze dich direkt morgens in die Shibuya Kreuzung und erlebe die Menschenmassen. Von da aus kannst du Richtung Harajuku schlendern, etwas bummeln und eine „Iyoshi Cola“ zur Erfrischung holen – gehyped, überteuert, aber eine etwas andere Cola. Eine kleine Stärkung zwischendurch bei der Bäckerei „The Little BAKERY Tokyo“ konnten wir uns nicht entgehen lassen – wir lieben Sweets – bevor es mit Vintage Shopping weitergehen kann. Auch wenn Tokio bzw. Japan ein Vintage Traum ist, haben wir nichts gekauft (für die Chanel müssen wir noch etwas sparen ;)). Dafür haben wir uns köstliche Udon bei „Esoragoto Udon“ gegönnt. Ein kleiner, unscheinbarer Laden mit wenigen Gerichten, dafür in Perfektion (natürlich unser subjektiver Geschmack). Nach der Stärkung kann ein Spaziergang zum Meiji-Schrein und dem angrenzenden Yoyogi-Park nicht schaden.

Und wenn du Abends noch genug Energie hast, gehe zurück zur Shibuya Kreuzung und schau dir das Spektakel bei Sonnenuntergang an. Entweder direkt unten an der Straße oder von einem der Aussichtsmöglichkeiten – zum Beispiel kostenlos aus dem Einkaufszentrum Shibuya Hikarie. Danach kannst du dann in einem der unzähligen Izakaya (japanische Kneipen) in den Seitengassen den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Tag 2: Shinjuku

In Shinjuku haben wir gar nicht so viel Zeit verbracht, sollten dies bei unserem nächsten Besuch definitiv intensiver angehen, denn hier gibt es so einige Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten. Ersteres findest du in der kleinen Gasse Omoide Yokocho sowie in Shinjuku Golden Gai – ein beliebtes Stadtviertel mit schmalen, verwinkelten Gassen und zahlreichen gemütlichen Izakayas.

Wie wäre es mit etwas Außergewöhnlicherem auf deiner Reise? Dann erlebe ein Baseball Spiel live im Stadion. Auch wenn du die Regeln nicht kennst, die Stimmung, Fans und Atmosphäre machen es zu etwas Besonderem! Fun Fact: Baseball zählt zu den beliebtesten Sportarten Japans. Das war mir vorher auch nicht bewusst.

Tag 3: Asakusa, Akihabara & Jimbō-chō

Die drei Stadtviertel Asakusa, Akihabara und Jimbō-chō sind fußläufig gut miteinander zu verbinden, sodass du diese locker an einem Tag „abfrühstücken“ kannst. Starte morgens in Asakusa, wo du den Sensō-ji Tempel sowie die Anlage erkunden kannst. Zur frühen Stunde kannst du zudem den Touristenmassen entfliehen. Von da kannst du zum Ueno-Park spazieren, zwischendurch einen Kaffee bei „Up to you coffee“ trinken und einfach abseits der Touristenmassen Tokio entdecken.

Bis nach Akihabara ist es dann nur noch ein Katzensprung, allerdings ist es abends einfach cooler hier. Steig deswegen in die Bahn und fahre nach Jimbō-chō. Im Bücherviertel findest du vielleicht kein Halligalli, aber es ist voller Flair. Lass dich treiben und go with the flow!

Abends erwacht das Manga- und Anime-Viertel Akihabara zum Leben. Es ist eine ganz andere Seite Tokios, hier ist es laut und bunt! Nichtsdestrotz kann man sich die Pachinkos (japanische Spielhalle) nicht entgehen lassen. Das ist eine komplett andere Welt. Vielleicht versuchst du dein Glück lieber bei den Greif-Automaten 😛 Falls das gar nicht deine Welt ist, wie wäre es mit selbst einmal den Ball beim Baseball schlagen? Das kannst du im Active Akiba Batting Cage Centre ausprobieren. Macht höllisch Spaß, auch wenn es nicht sehr einfach ist den Baseball bei 90-180 km/h zu treffen.

Nach so viel Trubel kannst du dich bei Gyukatsu Ichi Ni San stärken – eine Restaurant, wo du ein (sensationell gutes) Fleisch auf einer heißen Platte selbst kurz anbrätst.

Tag 4: teamLab Planets und Tokyo Skytree

Den Blick über die Mega-Metropole schweifen zu lassen ist fast schon ein Must-Do! In Tokio gibt es so einige Möglichkeiten dies zu erleben. Wir selbst waren nur auf dem Tokyo Skytree*. Tokio in dieser Dimension zu sehen, ist schon einzigartig, allerdings waren wir maximal 30 Minuten oben. Beim nächsten Besuch werden wir auf diesen Hotspot verzichten und uns lieber eine Alternative suchen. Da diese Aktivität nicht unseren Tag ausgefüllt hat, haben wir noch die Kunstausstellung teamLab Planets* besucht.

Bei deiner Planung für deine Tokio Reise wirst du feststellen, dass beide Sehenswürdigkeiten nicht gerade nah beieinander liegen. Wir haben uns dazu entschieden, da wir ein Kombiticket hatten, welches für beide Attraktionen gilt. Hier musst du immer schauen, wie die Verfügbarkeiten sind – nicht immer kannst du beides kombinieren (z.B. du willst Samstags zum Sonnenuntergang zum Tokyo Skytree, aber es gibt kein Kontingent für teamLab Planets). Der frühe Vogel schnappt sich die besten Tickets (wir waren leider zu spät dran für die beste Zeit im Tokyo Skytree).

Alternativ kannst du den Tokyo Skytree mit Asakusa (Tag 3) und teamLab Planets mit Ginza (Tag 5) kombinieren.

Tag 5: Ginza

Das Luxus-Shoppingviertel bietet noch viel mehr als nur Window-Shopping und Geldausgeben. Da wäre zum Einen der berühmte Fischmarkt Tsukiji Outer Market mit seiner kulinarischen Vielfalt – vor allem Sushi ist hier sehr beliebt. Je früher du kommst, desto frischer der Fisch, weniger Menschen und mehr Auswahl für dich. Wenn du dich nicht selbst an Seafood vom Markt herantraust oder mehr erfahren willst, kannst du auch eine Tour* buchen und mehr Infos erhalten, als nur drüberzuschlendern.

Beachte: Der berühmte Fischmarkt, den du vielleicht aus Dokus oder Blogartikeln kennst, ist bereits 2018 umgezogen. Wenn du das erleben willst, musst du zum Großhandelsmarkt nach Toyosu fahren (direkt beim teamLab Planets).

Von da aus kannst du deine Shoppingtour in Ginza beginnen – von Luxus bis hin zu Vintage – irgendwas wirst du sicherlich finden. Wenn du genug davon aus, kannst du dem anderen teamLab (Borderless) einen Besuch abstatten. Wir haben leider keine Tickets mehr bekommen, können uns aber vorstellen, dass es genauso cool ist wie teamLab Planets*. Von da aus gehe zum Tokyo Tower* und erlebe Tokio von oben bei Sonnenuntergang.

Wenn du mehr Details sowie Tipps zu den Vierteln und Aktivitäten brauchst, schau in unserem Artikel Städtereise Tokio: 10 Orte, die unseren Besuch unvergesslich gemacht haben vorbei.


Optionale Tage 7 -10

Wenn du dir noch ein wenig mehr Zeit für Tokio nehmen möchtest – vollkommen nachvollziehbar, denn diese Stadt kann ein ganzes Jahr und noch mehr füllen – dann kannst du folgende Aktivitäten, Stadtviertel und Trips vornehmen:

  • Tagesausflug Mount Fuji: Wir haben den Mount Fuji während unseres kleinen Roadtrips erkundet, man kann aber allerdings auch Mount Fuji Tagestouren* von Tokio aus machen. Da wirst du morgens abgeholt, fährst ca. 2 Stunden hin, kannst den massiven Vulkan an verschiedenen Stationen bestaunen, kriegst ein Mittagessen und dann fährst du abends wieder zurück.
  • Car Treffen: Wie in Tokyo Drift ist es nicht, dafür musst du tiefer (und illegaler) in der Szene drin sein. Aber es gibt Touren zum Daikoku PA*, ein sehr bekanntes Autotreffen. Hier wird alles organisiert und du kannst dich voll der Tuning Szene hingeben. Je nach Anbieter sogar selbst mit einem Traumauto dort hinfahren.
  • Kaiserpalast Tokio: Ein weiteres historisches und japanisches Kulturerbe.
  • Bummeln in Daikanyamacho: Perfekt für einen langsamen und entspannten Sonntag mit ein bisschen Shoppen, Kaffee trinken und die Stadt erkunden.

Wann sollte man nach Tokio reisen?

Die beste Reisezeit für Tokio ist im Frühling (März bis Mai) oder Herbst (September bis November), wenn das Wetter mild ist und die berühmten Kirschblüten oder Herbstlaub die Stadt in ein malerisches Bild verwandeln. Vermeide am besten die heißen und feuchten Sommermonate sowie die kalten Wintermonate.

Das Frühlingswetter kann sehr wechselhaft sein (wie in Deutschland). Mal sind wir mit Wintermütze, mal im T-Shirt rumgelaufen (März 2024). Der Zwiebellook ist hier von Vorteil!

Die High Season ist, wie in jedem Land, um einiges teurer! Sei dir bewusst, dass du in dieser Zeit mit höheren Kosten und längeren Wartezeiten rechnen musst. Tipp: Buche weit im Voraus, vor allem Unterkünfte* und Tickets für Attraktionen. Wir haben dies etwas zu spät kalkuliert, sodass wir eine sehr eingeschränkte Wahl unserer Hotels hatten und auf einige Aktivitäten (u.a. teamLab Borderless) verzichten mussten. Auch wenn du bei einigen Sehenswürdigkeiten dich nach dem Wetter richten möchtest, so empfehlen wir dies in Tokio möglichst zu vermeiden. Denn wenn du versuchst im März zwei Tage vorher für den Tokyo Skytree Tickets* zu ergattern, könntest du scheitern. Wir haben zwei Wochen vorher geschaut und haben den 13Uhr Slot bekommen – nicht optimal (das wäre der Sonnenuntergang), aber eine andere Wahl hatten wir nicht. Zum Glück war es sonnig und neblig, sodass wir Mount Fuji auch nicht gesehen haben (Achtung, Sarkasmus).

In welchem Stadtteil sollte man wohnen?

Die Wahl des richtigen Stadtteils hängt von deinen Vorlieben und Interessen ab. Shibuya und Shinjuku sind lebhafte Viertel mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben, während Asakusa eher traditionell und kulturell geprägt ist. Ginza ist bekannt für Luxusshopping und edle Restaurants, während Harajuku für seine trendige Mode und Straßenkunst berühmt ist. Vielleicht zieht es dich aber auch nach Akihabara, das Anime- und Manga-Viertel.

Sei dir allerdings bewusst, dass diese Stadtviertel kostenintensiv sein können – je beliebter das Stadtviertel, desto höher die Preise (vor allem in der High Season zur Kirschblüte). Wenn du das vermeiden möchtest, dann empfehlen wir angrenzende Viertel wie Koto (Asakusa, Ginza) oder Yayoicho (Shinjuku, Shibuya). Solange du nah an einer Bahnstation lebst, sind diese Gegenden optimal, weil:

  • Du bist raus aus dem Trubel, kannst ein anderes, „normales“ Tokio erleben.
  • Es ist wesentlich günstiger.
  • Alle Sehenswürdigkeiten sind nach maximal 1 Stunde Fahrt zu erreichen. Klingt vielleicht erst einmal lang, aber wenn du dir bewusst machst, dass die Stadt ca. 10 Millionen Einwohner hat, dann sieht das schon etwas anders aus.

Unsere Hotels während unserer Tokio Reise

Während unserer Japanreise hatten wir zwei Stopps in Tokio. Entsprechend hatten wir zwei Hotels, weil es mit den Verfügbarkeiten zur Kirschblütenzeit etwas eng geworden ist.

  1. Comfort Hotel Tokyo Kiyosumi Shirakawa*
    • Viertel: Koto
    • Bahnstation: Kiyosumi-shirakawa Station – wir sind förmlich aus dem Hotel raus und direkt nebenan rein in die Station
    • Preis-Leistung: Ok – kleines Zimmer, aber sauber und inkl. Frühstück
    • Würden wir es wieder buchen? Aufgrund der Zimmergröße wahrscheinlich nicht. Wenn die Auswahl für Mittelklasse-Hotels aber wieder beschränkt wäre, wahrscheinlich schon, denn die Lage direkt an der Bahnstation ist ein riesiger Pluspunkt.
  2. japan house nishishinjuku*
    • Viertel: Yayoicho
    • Preis-Leistung: Ok – kleines Apartment mit Küche, Bad und „Arbeitsplatz“
    • Würden wir es wieder buchen? Wahrscheinlich nicht, denn in der Gegend war eher weniger los, vor allem war die Auswahl der Restaurants mau. Man kann zwar selbst kochen, allerdings gibt die Küchenausstattung nicht viel her. Tipp: Gehe zum Supermarkt Summit Shibuya Honmachi, kauf dir fertig abgepacktes frisches Essen und wärme es dir in der Unterkunft auf. Hinzu kommt, dass die nächste Bahnstation und Bushaltestelle mindestens 10 Minuten entfernt ist. Macht bei einem längeren Aufenthalt vielleicht nicht viel aus, aber wenn du bereits 20.000 Schritte durch Tokio gestiefelt bist, dann willst du am Ende nur noch schnell Heim.

Wie viel kostet ein Urlaub in Tokio?

Grob geschätzt solltest du für eine Reise nach Tokio zwischen 1.000€ und 2.000€ pro Woche und Person kalkulieren. Flüge sind hier nicht mit eingerechnet, da diese sich je nach Abflughafen stark voneinander unterscheiden.

Diese Kosten variieren logischerweise sehr stark je nach Reisezeit, Unterkunft, Verpflegung, Aktivitäten, aber vor allem nach Anspruch und Reisebudget. Folgende Kostenaufstellung resultiert aus unserer eigenen Reise im März 2024. Zu unserem Reiseverhalten, wir sind keine Luxus-Reisenden, sparen aber nicht am Hotelzimmer (ein eigenes Bad muss schon sein), Essen oder Aktivitäten. Lass uns das als Mid-Budget Reisen einordnen, denn es geht wesentlich günstiger aber auch luxuriöser geht’s immer!

  • Unterkunft: ca. 50€ bis 200€ pro Nacht
  • Essen: ca. 30€ bis 50€ pro Tag
  • Öffentliche Verkehrsmittel: ca. 5€ pro Tag
  • Aktivitäten: ca. 50€ bis 100€
  • Flüge von deutschen Flughäfen: ca. 800€ bis 1.500€

Plane genug Puffer ein, damit du nicht auf spontane Aktivitäten (z.B. ein Baseball Spiel) verzichten musst.

Allgemeine Reisetipps, Infos und Map für deine Tokio Reise

In jeder Großstadt ist man anfangs immer etwas überfordert, ich weiß noch genau wie das erste Mal London für mich war 😀 Deswegen möchten wir dir für Tokio unsere Erfahrungen mit an die Hand geben. Denn nicht, dass die Mega-Metropole schon groß genug wäre, gibt es da noch sehr viele japanische Eigenheiten.

  • Nutze den öffentlichen Nahverkehr: Das U-Bahn- und Bus-Netzwerk in Tokio ist effizient und einfach zu benutzen.
  • Einsteigen in Bussen: Kyoto und Osaka hinten einsteigen und beim aussteigen vorne bezahlen. In Tokio vorne einsteigen und bezahlen, hinten aussteigen.
  • Rolltreppen Etikette: In Kyoto und Osaka steht man rechts und geht links. In Tokio allerdings stehst du links und gehst rechts. Oftmals ist es auch beschildert.
  • Bargeld: Obwohl Kartenzahlung in Tokio weit verbreitet ist, ist es ratsam, Bargeld dabei zu haben.

Für eine grobe Orientierung haben wir unsere Highlights, Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte und Restaurants in der folgenden Map zusammengefasst.

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