Japan Reisezeit: Wann lohnt sich welche Region? – Alle Infos auf einen Blick

// Zuletzt aktualisiert Januar 12, 2025

Japan ist ein Land der Gegensätze, das zu jeder Jahreszeit faszinierend ist. Von den schneebedeckten Bergen Hokkaidos bis zu den tropischen Stränden Okinawas bietet jede Region einzigartige Erlebnisse – vorausgesetzt, du wählst die richtige Reisezeit! Diese unglaubliche klimatische Vielfalt des Landes macht eine gezielte Planung unverzichtbar.

In diesem Guide erfährst du, wann welche Region Japans am besten besucht werden kann, welche Highlights dich erwarten und wie du das Beste aus deiner Japan Reise herausholst.

Klimazonen in Japan im Überblick

Japan erstreckt sich über mehr als 3.000 Kilometer von Norden nach Süden und umfasst sechs verschiedene Klimazonen, die je nach Jahreszeit und Region stark variieren.

Während Hokkaido im Norden für subarktische Schneelandschaften mit strengem, schneereichem Winter bekannt ist – übrigens perfekt für Wintersportler, herrscht im Süden auf Okinawa das ganze Jahr über warmes, subtropisches Klima – ideal für Strandurlaub und Wassersport. Zwischen diesen Extremen bieten zahlreiche Übergangsregionen einzigartige klimatische Bedingungen. Zentraljapan weist milde Winter und heiße, feuchte Sommer in den Küstenregionen aus, während das Hochland von starken Temperaturschwankungen geprägt ist.

Aufgrund dieser geografischen Vielfalt gibt es keine allgemein gültige Beste Reisezeit für Japan. Stattdessen lohnt es sich, die Besonderheiten jeder Region zu berücksichtigen, um deine Japan Reise optimal zu planen. Ob du den schneebedeckten Norden, die blühenden Kirschblüten im Frühling oder die tropischen Strände im Süden erleben möchtest – jede Region hat ihre eigene perfekte Reisezeit.

RegionBekannte OrteBeste ReisezeitHighlightsBesonderheiten
Hokkaido (Norden)Sapporo, HakodateWinter (Dez–Feb)
Sommer (Jun–Aug)
Wintersport
Wandern
Trocken, keine Regenzeit
Tohoku (Norden)Fukushima, Aomori, SendaiFrühling (Apr–Mai)
Herbst (Sep–Nov)
Kirschblüte
Herbstlaub
Weniger Touristen, Schneelandschaften im Winter
ZentraljapanTokio, Kyoto, Osaka, NaganoFrühling (März–Mai)
Herbst (Sep–Nov)
Kirschblüte
Herbstlaub
Milde Küstenregionen, Schnee in den Alpen
Kyushu & Shikoku (Süden)Fukuoka, NagasakiHerbst (Sep–Nov)
Frühling (März–Mai)
Herbstlaub
Onsen
Subtropisches Klima, Taifun-Gefahr im Sommer
OkinawaNaha, Miyako-jimaFrühling (März–Mai)
Herbst (Sep–Nov)
Winter (Dez–Feb)
Strandurlaub
Tauchen
Subtropisches Klima, Taifun-Gefahr im Sommer

Jahreszeiten in Japan: Was dich wann wo erwartet

Jede Jahreszeit in Japan hat ihren besonderen Reiz – die beste Reisezeit hängt also davon ab, worauf du am meisten Lust hast. Der Frühling und Herbst sind optimal für angenehmes Wetter und Naturphänomene wie Kirschblüte und Herbstlaub. Der Sommer lockt mit Festivals und Outdoor-Aktivitäten, während der Winter perfekte Bedingungen für Skifahrer und Onsen Besucher bietet.

Japan im Frühling (März-Mai): Kirschblüten & milde Temperaturen

Der Frühling in Japan gehört zu den beliebtesten Reisezeiten und lockt Touristen mit seiner berühmten Kirschblüte (Sakura). Dieses Naturschauspiel wandert von Süden nach Norden: Während die Blüte im Süden in Kyushu und Shikoku Ende März beginnt, erreicht sie Zentraljapan – darunter Tokio, Kyoto und Osaka – Anfang bis Mitte April. Auf Hokkaido im Norden kannst du das Rosa der Kirschblüten sogar noch bis Mitte Mai bewundern. Überall im Land feiern die Menschen dieses Ereignis in Parks oder bei traditionellen Kirschblütenfesten.

 Top-Orte: Philosophenweg (Kyoto), Hirosaki-Park (Tohoku).

Aufgrund der milden Temperaturen zwischen 10 und 20 °C in Zentraljapan ist diese Jahreszeit perfekt, um die Metropolen zu erkunden oder Ausflüge rund um den Mount Fuji zu unternehmen.

 Viele Reisende planen ihren Japan Urlaub rund um die Sakura - wir können das zu 100% nachvollziehen. Allerdings hält sich die Kirschblüte nicht immer an Vorhersagen. Plane flexibel, denn sie kann früher oder später als erwartet eintreffen. Uns erging es im März 2024 so, als die Sakura in Zentraljapan erst verspätet begann.
Vorteile

+ spektakuläre Blütenpracht (Sakura)
+ ideal für Städtereisen und Ausflüge in die Natur

Nachteile

– höhere Preise (Unterkünfte und Flüge)
– Hohe Besucherzahlen
– es kann noch sehr kalt sein, insbesondere im Norden oder höheren Lagen kann Schnee liegen (so wie bei unserem Besuch bei den Schneeaffen im März 2024)

Japan im Sommer (Juni-August): Festivals & Natur

Der Sommer in Japan ist geprägt von wilden Festivals und spektakulären Landschaften, trotz der Herausforderungen durch die Regenzeit (Tsuyu) und Taifunsaison.

 Top-Events: Gion Matsuri (Kyoto), Nebuta Matsuri (Tohoku).

Während die Städte Zentraljapans oft unter drückender Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit leiden – eine Städtereise in die Metropolen können wir daher nicht empfehlen, bieten die Berge in Hokkaido und den Japanischen Alpen eine angenehme Zuflucht. Die angenehmen, kühleren Temperaturen in höheren Lagen sind perfekt für Wanderungen (unter anderem auf den Mount Fuji). Magst du dich lieber in den Süden flüchten, wird Okinawa ein Traumziel für dich sein. Die Inselgruppe lockt mit kristallklarem Wasser, traumhaften Stränden und erstklassigen Tauchspots.

Wenn du die Hitze nicht scheust, kannst du in Zentraljapan eines der spektakulärsten Feste des Landes erleben: das Gion Matsuri in Kyoto, das den Juli über mit farbenfrohen Prozessionen begeistert. Währenddessen blühen auf Hokkaido die Lavendelfelder in Furano und lädt zu entspannten Outdoor-Aktivitäten ein.

 Taifungefahr: Die Taifun Saison in Japan dauert von Juli bis Oktober, mit Höhepunkt im Spätsommer. Besonders betroffen sind die südlichen Regionen wie Okinawa und Kyushu, aber auch Zentraljapan kann gelegentlich gestreift werden. Im August 2024 erlebte Zentraljapan einen Taifun, der starke Regenfälle und heftige Winde mit sich brachte. Plane daher flexibel und halte dich mit Wetter-Apps auf dem Laufenden.
Vorteile

+ ideal für Bergwanderungen in höheren Lagen
+ lange Tage
+ spektakuläre Matsuri-Feste (u.a. Gion-Matsuri in Kyoto)
+ Strandurlaub und Wassersport in Okinawa

Nachteile

– Regenzeit (Tsuyu)
– Sehr heiß (oft über 30° C) und feucht in Zentral- und Südjapan
– Taifungefahr ab Juli

Japan im Herbst (September-November): Herbstlaub

Der Herbst gilt als eine der schönsten Jahreszeiten für eine Reise nach Japan – vor allem wegen der beeindruckenden Herbstlaubfärbung (Kōyō). Ab Ende September beginnt die Laubfärbung im Norden auf Hokkaido und wandert bis Mitte November Richtung Süden. Die leuchtenden Rot- und Goldtöne der Ahorn- und Ginkgobäume verwandeln die Tempelgärten von Kyoto, die Wälder von Nikko und die Bergregionen rund um Hakone in farbenprächtige Landschaften.

 Top-Events: Arashiyama (Kyoto), Nikko-Nationalpark.

Auch das Wetter spielt mit: Die Temperaturen sind angenehm kühl bis mild – perfekt für Wanderungen oder Erkundungstouren durch Städte wie Tokio oder Osaka. Während der Herbst in Hokkaido früher einsetzt und oft frische Bergluft bietet, bleibt es in Zentral- und Südjapan bis in den November hinein angenehm warm. Die klaren Tage und die geringe Luftfeuchtigkeit machen den Herbst zur perfekten Zeit, um die kulturellen und landschaftlichen Highlights des Landes zu entdecken.

Vorteile

+ Farbenprächtige Landschaft dank des Herbstlaubs
+ mildes Wetter mit angenehmen Temperaturen zwischen 15–25 °C
+ weniger Regen als im Sommer
+ perfekt für Wanderungen und Städtetrips

Nachteile

– kurze Saison
– hohe Besucherzahlen
– es kann bereits kühler, winterlicher werden

Japan im Winter (Dezember-Februar): Schnee & Onsen

Der Winter in Japan bringt klare und kalte Tage mit sich. Während in den Städten Zentraljapans wie Tokio und Osaka das Wetter mild bleibt, verwandeln sich die Berge Hokkaidos und der Japanischen Alpen in ein Paradies für Wintersportler. Skigebiete wie Niseko und Hakuba bieten ideale Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder, während der Jigokudani-Park in Nagano mit seinen berühmten Schneeaffen ein besonderes Highlight ist. Nach einem Tag in der klaren Winterluft laden die zahlreichen heißen Quellen (Onsen) in ganz Japan dazu ein, Körper und Seele zu entspannen. Mit schneebedeckter Kulisse, bieten sie eine wohltuende und ganz besondere Atmosphäre.

 Top-Events: Skigebiete in Hokkaido, Onsen in Kusatsu und Jigokudani-Park in Nagano.
 Heizungs-Tipp: Den deutschen Standards an Heizungen wirst du in Japan nur selten finden. Wir haben in Osaka in unserem Airbnb-Haus über die Klimaanlage heizen müssen. Diese befand sich nur in der ersten Etage, sodass wir sie auf mindestens 28 °C einstellen mussten, um es einigermaßen warm zu haben.

Wenn du dem frostigen Winter entfliehen möchtest, ist Okinawa eine hervorragende Alternative. Die Inselgruppe bleibt dank ihres subtropischen Klimas auch in den Wintermonaten angenehm mild, mit Temperaturen um die 18 bis 20 °C. Zwar ist das Wasser für einen klassischen Badeurlaub kühler, aber Taucher und Schnorchler können weiterhin die beeindruckenden Korallenriffe genießen.

Vorteile

+ Wintersportmöglichkeiten in Hokkaido und den Alpen
+ weniger Touristen in den Großstädten

Nachteile

– Kalte Temperaturen oft unter 0 °C in den nördlichen und zentralen Regionen
– einige Sehenswürdigkeiten sind im Winter geschlossen.

Die Hauptreisezeit in Japan: Frühling & Herbst

Frühling und Herbst gelten als die beliebtesten Reisezeiten für Japan – und das aus gutem Grund. Beide Saisons locken mit angenehmen Temperaturen und spektakulären Naturschauspielen, die jedes Jahr Millionen von Reisenden anziehen. Während der Frühling mit der Kirschblüte (Sakura) verzaubert, verwandeln im Herbst die leuchtenden Farben der Herbstblätter (Kōyō) das Land in eine eindrucksvolle Kulisse.

Frühling – Sakura

Wann am besten wo sein:
Hokkaido (Norden): Ende April bis Mitte Mai
Zentraljapan (Tokio, Kyoto, Osaka): Anfang bis Mitte April
Kyushu und Shikoku (Süden): Ende März bis Anfang April

Herbst – Kōyō

Wann am besten wo sein:
Hokkaido (Norden): Ende September bis Mitte Oktober
Zentraljapan (Tokio, Kyoto, Osaka): Mitte Oktober bis Ende November
Kyushu und Shikoku (Süden): Mitte November bis Dezember

Wann du Japan meiden solltest: Regenzeit, Taifun & Feiertage

Obwohl Japan das ganze Jahr über eine Reise wert ist, gibt es bestimmte Zeiträume, die weniger ideal sind – sei es wegen extremen Wetterbedingungen, Feiertagen oder hoher Nachfrage, die Unterkünfte und Transport teurer und stressiger machen können. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Flexibilität lassen sich jedoch auch diese Herausforderungen meistern sowie Frust und unerwartete Kosten vermeiden.

Regenzeit und Taifun: Herausforderungen in Japans Sommermonaten

Die Sommermonate in Japan bringen zwei wetterbedingte Besonderheiten mit sich, die Reisende berücksichtigen sollten: die Regenzeit (Tsuyu) und die Taifun Saison. Beide Phänomene treten vor allem in den südlichen und zentralen Regionen des Landes auf und können das Wetter unberechenbar machen. Mit einer guten Vorbereitung und einem flexiblen Reiseplan kannst du die Herausforderungen umgehen und die Highlights Japans – sei es in trockenen Regionen wie Hokkaido oder bei Indoor-Aktivitäten – trotzdem in vollen Zügen genießen.

 Während die Regenzeit durch kontinuierliche, aber weniger intensive Regenschauer geprägt ist, sind Taifune kurzfristige, heftige Stürme, die das Wetter für ein bis zwei Tage stark beeinflussen. Beide erfordern jedoch Flexibilität in der Reiseplanung und die Bereitschaft, Aktivitäten entsprechend anzupassen.
RegionRegenzeit (Tsuyu)Taifun SaisonBesonderheiten
Hokkaido (Norden)Keine ausgeprägte RegenzeitSelten (Juli bis September)Meist trocken, gelegentlich leichte Taifunausläufer.
Tohoku (Norden)Mitte Juni bis Mitte JuliAugust bis SeptemberWeniger Regen als Zentraljapan, Taifune oft abgeschwächt.
ZentraljapanMitte Juni bis Mitte JuliJuli bis OktoberStarke Regenfälle und hohe Luftfeuchtigkeit im Juni/Juli.
Kyushu & ShikokuAnfang Juni bis Mitte JuliJuli bis OktoberIntensivste Regenzeit, stark betroffen von Taifunen im August/September.
OkinawaMitte Mai bis Mitte JuniJuli bis OktoberKürzeste, aber heftigste Regenzeit; häufiges Ziel von Taifunen.

Regenzeit (Tsuyu): Regnerisch & hohe Luftfeuchtigkeit

Die Regenzeit dauert typischerweise von Mitte Juni bis Mitte Juli und betrifft vor allem die Regionen Zentral- und Südjapans. Während dieser Zeit bringen tägliche Regenschauer hohe Luftfeuchtigkeit mit sich, die das Reisen besonders in tiefer gelegenen Gebieten anstrengend machen kann.

Zentraljapan – Honshu (Tokio, Kyoto, Osaka): Feucht und schwül mit häufigen, teils heftigen Regenfällen.
Südjapan – Shikoku und Kyushu: Noch intensiver als Zentraljapan, mit anhaltendem Regen und gelegentlichem Hochwasser.
Nordjapan – Hokkaido: Die nördlichste Region bleibt während der Regenzeit meist trocken und ist daher eine ausgezeichnete Alternative.

Taifun Saison: Unberechenbares Wetter von Juli bis Oktober

Direkt im Anschluss folgt die Taifun Saison, die von Juli bis Oktober dauert und ihren Höhepunkt im August und September erreicht. Tropische Wirbelstürme bringen starke Winde, heftige Regenfälle und gelegentlich Überschwemmungen mit sich. Sie können teils erhebliche Auswirkungen auf den Reiseverkehr haben. Regionen wie Okinawa, Kyushu und Shikoku sind besonders betroffen, während Städte entlang der Pazifikküste wie Tokio und Osaka oft nur abgeschwächte Stürme erleben. Die Intensität der Taifune variiert je nach Region:

Okinawa: Hier ist die Wahrscheinlichkeit für Taifune besonders hoch, vor allem im August. Stürme können in dieser Region besonders stark sein und anhaltende Regenfälle verursachen.
Südjapan – Kyushu und Shikoku: Auch diese Regionen sind häufig betroffen, allerdings weniger intensiv als Okinawa.
Zentraljapan – Honshu (Tokio, Kyoto, Osaka): Hier erreichen Taifune die Städte meist abgeschwächt, bringen aber dennoch Regen und Wind, die zu Einschränkungen führen können.

Tipps für deine Reise während der Regenzeit & Taifun Saison

Extreme Wetterbedingungen können Flüge und Zugverbindungen lahmlegen, sodass kurzfristige Änderungen im Reiseplan nötig werden. Outdoor-Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten werden oft vorsorglich geschlossen, um Risiken zu vermeiden. Allerdings heißt das nicht, dass du nicht während dieser Saisons Japan bereisen kannst. Es erfordert Flexibilität, eine vorausschauende Planung und einem regelmäßigem Blick auf die Wetterlage.

 Nutze Wetter-Apps: Halte dich mit Apps wie „Japan Weather Radar“ oder „NHK World“ über die Wetterlage auf dem Laufenden.

Flexible Buchungen: Wähle Unterkünfte und Transportmöglichkeiten mit flexiblen Stornierungsbedingungen.

Reiseziele anpassen: Hokkaido und Tohoku sind nördliche Regionen, die selten von Taifunen betroffen sind und eine gute Alternative darstellen.

Kleidung: Leichte, atmungsaktive Kleidung, ein kompakter Regenschirm und eine Regenjacke sind unverzichtbar.

Indoor-Aktivitäten: Nutze regnerische Tage für Museumsbesuche, Shopping, kulinarische Erlebnisse oder probier dich am Baseball- oder Golfspielen auf den Dächern einer Mall.

Japanische Feiertage: Überfüllte Städte und teure Unterkünfte

Japanische Feiertage sind nicht nur für die Einheimischen von großer Bedeutung, sondern wirken sich auch stark auf den Tourismus aus. Während dieser Zeiten sind Züge, Flüge und Hotels häufig ausgebucht, und die Preise für Unterkünfte steigen erheblich. Wenn du zu diesen Hauptreisezeiten nach Japan reist, solltest du frühzeitig planen oder alternative Reisezeiträume in Betracht ziehen. Welche Feiertage du beachten solltest:

Golden Week (Ende April bis Anfang Mai):
Diese Feiertagsperiode zählt zu den geschäftigsten Zeiten des Jahres. Viele Japaner machen selbst Urlaub, was zu überfüllten Zügen und Hotels führt. Beliebte Reiseziele wie Tokio, Kyoto, Osaka oder der Mount Fuji sind besonders stark frequentiert. Die Nachfrage treibt die Preise für Unterkünfte und Tickets spürbar in die Höhe.
Obon-Fest (Mitte August):
Das Obon-Fest ist ein traditionelles Familienfest, bei dem viele Japaner zu ihren Heimatorten reisen, um ihrer verstorbenen Angehörigen zu gedenken. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Verkehrsmitteln und Unterkünften.
Neujahrszeit (Ende Dezember bis Anfang Januar):
Zum Jahreswechsel ist das Reisen in Japan ebenfalls sehr beliebt. Viele Sehenswürdigkeiten, Geschäfte und Restaurants bleiben während dieser Zeit geschlossen. Gleichzeitig strömen Millionen von Japanern zu Schreinen und Tempeln, um beim Hatsumode, dem ersten Tempelbesuch des Jahres, ihre Gebete darzubringen. Züge und Flüge sind besonders rund um den 31. Dezember und 1. Januar überfüllt.

Tipps für deine Japan Reise

Mit der richtigen Vorbereitung kannst du das Beste aus deiner Japan Reise herausholen – egal zu welcher Jahreszeit!

 Frühzeitig planen: Reserviere Unterkünfte und Transport so früh wie möglich, wenn du während dieser Zeiten reisen möchtest.

Menschengedränge vermeiden: Plane Besuche beliebter Sehenswürdigkeiten früh am Morgen, um den großen Andrang zu umgehen.

Alternativen wählen: Ziehe weniger frequentierte Reiseziele in Betracht, etwa ländliche Regionen oder weniger bekannte Städte.

Sei flexibel (wenn du kannst): Dann kannst du bei Wetterumschwung noch das beste aus deiner Reise herausholen.

Vermeide typische Fehler bei der Planung: Viele Reisende unterschätzen die Größe Japans und versuchen, zu viele Orte in kurzer Zeit zu besuchen. Plane lieber mehr Zeit an einzelnen Orten ein, um das Land wirklich kennenzulernen.

Unser Fazit: Jede Jahreszeit hat was für sich

Es gibt aus unserer Sicht keine optimale Japan Reisezeit – denn je nachdem, was du machen und sehen möchtest, kann jeder Monat ein Highlight sein. Das einzige wovon wir abraten: Deinen Urlaub in den Regionen zu verbringen, die während der Regen- und Taifun Saison stark betroffen sind. Wenn du das doch willst, weil du dich an den Stränden Okinawas brutzeln lassen willst, dann behalte das Wetter ganz genau im Auge.

Wir waren im Frühling in Zentraljapan und haben von 24° C bis hin zu Schnee alles dabei gehabt. Leider haben wir die Kirschblüte (Sakura) knapp verpasst, aber die wenigen Frühstarter haben uns schon ein Gefühl gegeben, wie es erst aussehen muss, wenn die ganzen Städte in rosa erstrahlen. Wir würden, trotz des Touristenandrangs, nicht davon abraten zur Sakura in die Metropolen zu fahren. Das liegt auch daran, dass wir Stadtkinder sind und kein Problem mit überfüllten Städten haben – you choose you!

Ebenso würden wir auch immer wieder den Schnee und die Kälte aufnehmen, denn die Schneeaffen im Jigokudani-Park in den heißen Onsen baden zu sehen, stand von Anfang an auf unserer Reise-Bucketlist!

Was wir unbedingt noch sehen wollen und werden: Japan im Herbst zur Herbstfärbung. Das muss genauso ein Naturspektakel sein, wie die Sakura. Sicherlich wird es auch überfüllt und die Reise Kosten nicht ganz ohne sein, aber was soll’s – schließlich lieben wir das Reisen.

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FAQ Häufig gestellte Fragen

In welchem Monat sollte man nach Japan reisen?

Die besten Monate für eine Reise nach Japan hängen von deinen Interessen ab:
Frühling (März bis Mai): Kirschblüte (Sakura) und milde Temperaturen.
Herbst (September bis November): Farbenprächtige Herbstlaub Saison und angenehmes Wetter.
Winter (Dezember bis Februar): Für Wintersport in Hokkaido und den Japanischen Alpen.
Sommer (Juni bis September): Für Wanderungen in höheren Lagen oder Strandurlaub in Okinawa, obwohl die Luftfeuchtigkeit hoch ist und die Taifun Saison startet.

Wenn du nicht an saisonalen Highlights wie Sakura interessiert bist, sind die Übergangsmonate Mai und Oktober optimal, da das Wetter stabil und die Besuchermassen moderater sind.

Wann regnet es am meisten in Japan?

Die Regenzeit, auch Tsuyu genannt, tritt in den meisten Regionen Japans von Mitte Juni bis Mitte Juli auf. In dieser Zeit regnet es täglich, oft in Form von kurzen, heftigen Schauern. Besonders Zentral- und Südjapan sind betroffen. Hokkaido ist von der Regenzeit kaum betroffen und bleibt relativ trocken. Der August und September bringt oft zusätzlichen Regen durch die Taifun Saison.

Wann ist Taifun Saison in Japan?

Die Taifun Saison in Japan dauert von Juli bis Oktober, mit der höchsten Aktivität im August und September. Die südlichen Regionen wie Okinawa, Kyushu und Shikoku sind am stärksten betroffen, aber auch Zentraljapan kann gelegentlich von Taifunen getroffen werden. Taifune bringen starken Regen, heftige Winde und potenzielle Störungen im Flug- und Zugverkehr mit sich.

Wann ist die günstigste Reisezeit in Japan?

Die günstigsten Reisezeiten sind in der Nebensaison, besonders im Sommer (ab Mai bis August) oder im Winter (Dezember bis Februar, ausgenommen Neujahr). In diesen Zeiten sind Flüge und Unterkünfte oft günstiger, und die Sehenswürdigkeiten weniger überlaufen. Mehr zu den Reisekosten findest du in unserem Artikel Japan Reise Kosten: Wie teuer ist eine Reise nach Japan?

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