Tokio Reise: Die besten Tipps für deine Reiseplanung

// Zuletzt aktualisiert Januar 12, 2025

Tokio ist riesig, es gibt viel zu entdecken, man ist schnell überfordert! Deswegen teilen wir mit dir, wie wir unsere Städtereise unvergesslich gemacht haben und auch dir helfen, deine Tokio Reise zu planen und einzigartig zu gestalten. Bist du bereit für ein Reise-Abenteuer der anderen Dimension?

Reiseplanung für Tokio inkl. Karte

Tokio ist eine Stadt, die dich fordert. Wenn du dich mit einer vagen Idee auf den Weg machst, merkst du schnell, dass diese Metropole eine sorgfältige Planung erfordert. Doch keine Sorge: Mit ein paar Vorbereitungen, einem realistischen Zeitplan und einem durchdachten Budget wird deine Tokio Reise unvergesslich.

Wie viele Tage du für Tokio brauchst?

Tokio ist keine Stadt, die du in zwei oder drei Tagen abhaken kannst. Sie ist riesig, facettenreich und überraschend – selbst nach einer Woche hast du das Gefühl, nur einen Bruchteil gesehen zu haben. Wir empfehlen dir mindestens 5 bis 7 volle Tage, um verschiedene Stadtteile zu erkunden. Das reicht, um Highlights wie Shinjuku, Shibuya, Asakusa und Akihabara zu sehen, ohne in Stress zu geraten.

Wenn du Zeit hast, nimm dir 7 bis 10 Tage, um auch Ausflüge in die Umgebung zu machen. Der Mount Fuji, Nikko oder Kamakura sind nur ein paar der Möglichkeiten, die dich erwarten. Und glaub uns: Ein Blick auf das Wahrzeichen Mount Fuji, selbst wenn er sich in Wolken hüllt, ist den zusätzlichen Tag wert.

Blick auf den Mount Fuji aus dem fahrenden Zug zwischen Kyoto und Tokio

Wie viel kostet eine Reise nach Tokio?

Tokio hat den Ruf, teuer zu sein – und ja, es kann eine kostspielige Stadt sein. Aber sie ist auch unglaublich vielseitig, sodass du fast immer eine Option findest, die zu deinem Budget passt. Grob geschätzt solltest du für eine Reise nach Tokio zwischen 1.000€ und 2.000€ pro Woche und Person kalkulieren. Flüge sind hier nicht mit eingerechnet, da diese sich je nach Abflughafen stark voneinander unterscheiden.

Unsere Reise im März 2024 war Mid-Budget: keine Hostels, aber auch keine Luxushotels; gutes Essen, ohne uns jeden Tag etwas zu gönnen, das ein Monatsgehalt kostet. Hier ein Überblick, wie wir unsere Kosten eingeschätzt haben:

Unterkunft*: 50–200 € pro Nacht (Mid-Budget Hotels & Airbnb)
Essen: 30–50 € pro Tag (Street Food, Izakayas, gelegentlich ein schickes Abendessen)
Transport: ca. 5–7 € pro Tag (U-Bahn und Bus mit Einzeltickets)
Aktivitäten: 50–100 € pro Tag (von Sehenswürdigkeiten bis zu Baseball-Tickets)
Flüge*: ab 800–1.500 € (von deutschen Fkughäfen, je nach Saison und Abflughafen)

Natürlich hängt alles von deinem Reisestil ab. Wenn du in Hostels schläfst, kannst deutlich sparen – wenn du lieber Michelin-Sterne probieren willst, musst du tiefer in die Tasche greifen. Wichtig ist ein Puffer, denn Tokio ist voller Überraschungen – wie ein spontanes Baseballspiel oder ein letztes Sushi-Dinner am Toyosu-Fischmarkt.

Wann ist die beste Reisezeit für Tokio?

Tokio hat ein gemäßigtes Klima mit vier klar ausgeprägten Jahreszeiten. Die beste Reisezeit für Tokio ist im Frühling (März bis Mai) oder Herbst (September bis November), wenn das Wetter mild ist und die berühmten Kirschblüten oder Herbstlaub die Stadt in bunt einfärben. Vermeide, wenn möglich, die heißen Sommermonate (Juli und August), die oft drückend heiß mit 30–35 °C und feucht sind. Auch der Winter ist nicht für jeden etwas, obwohl die klaren, milden und trockenen Tage (5–10 °C) dir eine tolle Aussicht auf den Mount Fuji geben können.

 Der Frühling in Tokio kann überraschend launisch sein – wir sind mal mit Winterjacken und mal im T-Shirt durch die Stadt gelaufen. Zwiebellook ist hier Gold wert.

Hochsaison: Im Frühling und Herbst ist es um einiges teurer! Sei dir bewusst, dass du in dieser Zeit mit höheren Kosten und längeren Wartezeiten rechnen musst.

Buche frühzeitig: Unterkünfte und Tickets für Attraktionen in Tokio sind schnell ausgebucht, besonders in der Hauptsaison. Wenn du flexibel bist, plane mindestens 3–6 Monate im Voraus. Wir haben dies etwas zu spät kalkuliert, sodass wir eine sehr eingeschränkte Wahl unserer Hotels hatten und auf einige Aktivitäten (u.a. teamLab Borderless) verzichten mussten. Auch wenn du bei einigen Sehenswürdigkeiten dich nach dem Wetter richten möchtest, so empfehlen wir dies in Tokio möglichst zu vermeiden. Denn wenn du versuchst im März zwei Tage vorher für den Tokyo Skytree* Tickets zu ergattern, könntest du scheitern. Wir haben zwei Wochen vorher geschaut und haben einen 13 Uhr Slot bekommen - nicht optimal (das wäre der Sonnenuntergang), aber eine andere Wahl hatten wir nicht. Zum Glück war es sonnig und neblig, sodass wir Mount Fuji auch nicht gesehen haben.

So könnte deine Reiseplanung für Tokio aussehen

Als wir uns entschieden, nach Tokio zu reisen, war klar: Diese Stadt war schon lange ein Traumziel für uns. Die Planung selbst war unkompliziert, denn die Sozialen Medien sind voll mit Tipps und Empfehlungen. Wir haben sie gesammelt, auf einer digitalen Karte gespeichert und dann jeden Morgen geschaut, worauf wir Lust haben. Das Schöne an Tokio? Egal, wie spontan du bist, die Stadt enttäuscht nie. Ob du dich für die bekanntesten Highlights entscheidest oder einfach drauf losläufst – Tokio zeigt dir immer wieder eine neue, faszinierende Seite.

 ACHTUNG: Ausgenommen hiervon sind alle Highlights für die du Tickets und Timeslots buchen musst. Hierzu gehören z.B. Tokyo Skytree*, TeamLab PLanet oder Borderland* usw.

Wichtig ist, dass du flexibel bleibst und deinen Tagesplan an Wetter, Energielevel oder gebuchte Tickets anpasst. So sparst du dir unnötige Wege und kannst die Stadt in deinem eigenen Tempo erleben. Nur manchmal kam das Gefühl auf etwas zu verpassen, das lag aber nur daran, dass wir zu wenig Zeit hatten.

Wie du deine Tage planen kannst

Denk dir die folgenden Tage als Bausteine, die du beliebig zusammenstellen kannst. Tokio bietet genug, um jeden Tag einzigartig zu machen:

Tag 1: Shibuya

Beginne deinen Tag mit der ikonischen Shibuya Kreuzung und gönn dir direkt das lebendige Treiben in Tokio – danach bist du für die Menschenmassen gewappnet. Von hier schlenderst du Richtung Harajuku, vorbei an schrillen Shops und Boutiquen. Gönn dir eine Iyoshi Cola (gehyped, überteuert, aber sicherlich etwas neues im Cola Game) und einen süßen Snack bei der Little BAKERY Tokyo, bevor du dich ins Vintage-Shopping stürzt – auch, wenn du vielleicht nur schaust.

Zum Mittag empfehlen wir die köstlichen Udon im kleinen Laden Esoragoto Udon. Ein kleiner, unscheinbarer Laden mit wenigen Gerichten, den wir vorher nicht recherchiert, sondern spontan gefunden haben. (Das lieben wir unter anderem sehr an Japan, das Essen war fast immer anstandslos gut). Anschließend geht es etwas ruhiger zu: ein Spaziergang zum Meiji Schrein* und durch den grünen Yoyogi Park bringt Entspannung.

Abends kehrst du zur Shibuya Kreuzung zurück, am besten für einen Sonnenuntergangsblick vom Einkaufszentrum Shibuya Hikarie. Danach locken die Seitenstraßen (u.a. Memory Lane und Piss Alley) mit gemütlichen Izakayas, in denen du den Tag perfekt ausklingen lassen kannst.

Tag 2: Shinjuku

Shinjuku ist ein Viertel, das bei jeder Reise nach Tokio auf die Liste gehört – wir haben es bei unserem Besuch viel zu kurz kommen lassen und nehmen uns fest vor, beim nächsten Mal mehr Zeit hier zu verbringen. Denn zwischen hoch aufragenden Wolkenkratzern verbergen sich kleine Gassen und gemütliche Restaurants. Für spätere Stunden bietet die benachbarte Golden Gai mit ihren verwinkelten Gassen und winzigen Bars eine fast nostalgische Atmosphäre.

Falls du Lust auf ein außergewöhnliches Erlebnis hast, wie wäre es mit einem Baseballspiel? Auch ohne die Regeln zu kennen, wirst du von der Leidenschaft und Stimmung der japanischen Fans mitgerissen. Baseball ist nicht nur eine der beliebtesten Sportarten Japans, sondern auch ein echter Kulturschatz – und im Stadion kriegst du das richtig zu spüren.

Tag 3: Asakusa, Akihabara und Jimbō-chō

Asakusa, Akihabara und Jimbō-chō an einem Tag? Absolut machbar – und dazu noch unglaublich abwechslungsreich. Diese Viertel zeigen dir drei völlig unterschiedliche Gesichter Tokios, die du bequem miteinander verbinden kannst, ohne in Hektik zu verfallen.

Starte morgens in Asakusa, bevor die Touristenströme den Sensō-ji Tempel* und seine Umgebung erobern. Die Anlage ist nicht nur beeindruckend, sondern auch ein Ort, der dir eine traditionelle Seite Tokios zeigt. Von hier kannst du in Richtung Ueno Park spazieren – perfekt, um unterwegs bei Up to You Coffee eine Pause einzulegen. Kleine Cafés mit gutem Kaffee abseits der Massen lieben wir!

Weiter geht’s nach Jimbō-chō, Tokios Bücherparadies und kein Ort an den sich viele Touristen verirren. Hier gibt es keinen Glamour oder Halligalli, sondern einen ganz eigenen Flair. Lass dich durch die Straßen treiben oder stöbere in Antiquariaten – ein perfekter Kontrast zu dem, was dich am Abend erwartet.

Denn dann wird es bunt und laut: Im leuchtenden Akihabara erlebst du die schrille Seite der Stadt. Zwischen Anime-Läden, Manga-Cafés und den lauten Pachinko-Hallen (japanische Spielhallen) wird es hier chaotisch, aber auch faszinierend. Vielleicht versuchst du dich lieber an den Greif-Automaten – wer weiß, mit etwas Glück ziehst du ein japanisches Souvenir aus dem Automaten. Falls dir der Trubel zu viel wird, probiere etwas Neues: Baseball schlagen im Active Akiba Batting Cage Center. Es macht super viel Spaß, auch wenn es eine Herausforderung ist, den Ball zu treffen, der mit 90 bis 180 km/h auf dich zufliegt.

Zum Abschluss des Tages gönn dir ein sensationelles Dinner bei Gyukatsu Ichi Ni San, wo du dein Fleisch direkt am Tisch selbst brätst. Ein kulinarisches Erlebnis, das dich nach einem langen Tag in dieser unglaublichen Stadt garantiert zufrieden und glücklich zurücklässt.

Tag 4: teamLab Planets und Tokyo Skytree

Den Blick über Tokio schweifen zu lassen, ist Pflichtprogramm! Diese Stadt von oben zu sehen, zeigt dir ihre schiere Größe – ein endloses Meer aus Gebäuden, Straßen und Lichtern. Wir haben uns für den Tokyo Skytree* entschieden, den höchsten Fernsehturm der Welt. Die Aussicht war beeindruckend, doch unser Besuch war kurz: maximal 30 Minuten oben, und wir fühlten uns schon bereit, weiterzuziehen. Beim nächsten Mal würden wir uns wohl eine Alternative suchen, denn Tokio hat viele Möglichkeiten für Panorama-Ausblicke.

Da der Skytree allein einen ganzen Tag nicht füllt, kannst du diesen mit einem Besuch bei teamLab Planets kombinieren. Diese interaktive Kunstausstellung ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht und dir eine völlig andere Seite von Tokio zeigt.

Planung ist alles: Du wirst feststellen, das beide Attraktionen nicht gerade nah beieinander liegen. Wir haben uns dennoch dazu entschlossen sie zu verbinden, da wir so ein Kombiticket kaufen konnten. Hier musst du immer schauen, wie die Verfügbarkeiten sind – nicht immer kannst du beides kombinieren (z.B. du willst Samstags zum Sonnenuntergang zum Tokyo Skytree*, aber es gibt kein Kontingent für teamLab Planets).

 Alternativ kannst du den Tokyo Skytree mit Asakusa (Tag 3) und teamLab Planets mit Ginza (Tag 5) kombinieren.

Tag 5: Ginza

Ginza ist mehr als nur ein Viertel für Luxus-Shopping. Starte deinen Tag auf dem Tsukiji Outer Market, wo du die kulinarische Vielfalt Tokios hautnah erleben kannst. Frischer geht’s kaum: Sushi, Meeresfrüchte und japanische Street-Food-Klassiker warten hier auf dich. Je früher du kommst, desto besser – weniger Menschen, mehr Auswahl und die frischeste Ware. Wenn du dich nicht selbst an Seafood vom Markt herantraust oder mehr erfahren willst, lohnt sich eine geführte Tour*, bei der dir die besten Tipps gezeigt werden.

 Wichtig: Der Großhandelsmarkt, den du vielleicht aus Dokus kennst, wurde 2018 nach Toyosu verlegt. Falls du die berühmten Thunfischauktionen erleben möchtest, musst du dorthin – ein Besuch lässt sich auch perfekt mit teamLab Planets kombinieren.

Nach deinem Ausflug in die kulinarische Welt kannst du in Ginza auf Shoppingtour gehen. Die Boutiquen und Flagship-Stores sind ideal für Luxusliebhaber, aber auch für ein bisschen Window-Shopping. Wenn du es lieber individuell magst, findest du hier auch einige Vintage-Läden und kleine Galerien.

Falls du noch Energie hast und ein Ticket bekommst, bietet sich ein Besuch bei teamLab Borderless an – ein weiteres Kunstspektakel, das genauso beeindruckend ist wie teamLab Planets. Wir haben leider keine Tickets mehr bekommen, aber es steht definitiv auf unserer Liste für den nächsten Besuch. Zum Abschluss des Tages kannst du noch zum ikonischen Tokyo Tower* gehen und erlebe die Stadt von oben (falls du dies noch nicht getan hast).

Optional: Tag 7 -10

Wenn du das Glück hast, länger in Tokio zu bleiben, eröffnen sich dir noch unzählige weitere Möglichkeiten. Diese Stadt könnte mühelos ein Jahr füllen – aber für ein paar zusätzliche Tage haben wir dir hier einige Highlights und Ausflüge zusammengestellt, die deine Reise abrunden könnten.

Tagesausflug Mount Fuji
Der Mount Fuji, das Symbol Japans, ist von Tokio aus leicht in einem Tagesausflug erreichbar. Organisierte Touren* bieten dir ein Rundum-Paket: Morgens wirst du abgeholt, nach einer etwa zweistündigen Fahrt erreichst du mehrere Aussichtspunkte, an denen du den beeindruckenden Vulkan bestaunen kannst. Ein Mittagessen ist oft inklusive, bevor es abends zurück nach Tokio geht. Alternativ kannst du die Region auch selbst erkunden – besonders reizvoll im Rahmen eines kleinen Roadtrips.
Kaiserpalast Tokio*:
Mitten in der Metropole liegt der Kaiserpalast, eine Oase der Ruhe und ein Stück japanischer Geschichte. Während die inneren Bereiche nur an wenigen Tagen im Jahr zugänglich sind, lädt der umliegende Garten zum Spazieren ein.
Daikanyamachō
Nach so viel Trubel ist Daikanyamachō der perfekte Ort, um die Stadt in Ruhe ausklingen zu lassen. Dieses Viertel ist ideal für einen entspannten Tag voller Boutique-Shopping, gemütlicher Cafés und kreativer Inspiration. Ein Spaziergang durch die ruhigen Straßen, abseits der typischen Touristenströme, bietet dir eine erfrischende Perspektive auf Tokio.
Tuning Szene
Tokio ist berühmt für seine Tuning-Szene, aber die Filmversion aus „Tokyo Drift“ ist eher was für einen exklusiveren Kreis. Eine legale und organisierte Alternative ist eine Tour* zum Daikoku Parking Area (PA), einem bekannten Treffpunkt der Autoliebhaber. Hier kannst du in die Welt der getunten Autos eintauchen, die Begeisterung der Szene erleben – und je nach Touranbieter sogar selbst mit einem Traumauto anreisen.

Map für deine Tokio Reise

Für eine grobe Orientierung haben wir unsere Highlights, Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte und Restaurants in der folgenden Map zusammengefasst.

Tipps & Tricks für deine Tokio Reise

Wo kannst du in Tokio wohnen?

Die Wahl des richtigen Stadtteils kann deine Tokio Reise maßgeblich prägen. Denn die Stadt ist so vielseitig, aber keine Sorge es gibt für jede Vorliebe und jeden Reisestil den passenden Ort. Die Klassiker sind Shibuya und Shinjuku, perfekt um mitten im Geschehen zu sein. Asakusa bietet hingegen eine ruhigere, traditionellere Atmosphäre mit Nähe zu kulturellen Highlights wie dem Sensō-ji Tempel. Ginza wiederum ist die richtige Wahl, wenn du Luxusshopping, edle Restaurants und eine gehobene Atmosphäre suchst. Akihabara lockt Anime- und Technikfans mit schrillen Shops, Manga-Cafés und Retrogaming. Unser Favorite ist Harajuku, da es mit kreativem Flair, trendigen Boutiquen und coole Restaurants punktet.

 Vorsicht: Beliebte Viertel haben ihren Preis – vor allem während der Kirschblütenzeit.

Wenn du den Trubel genießen möchtest, aber nicht mitten drin wohnen willst, bieten angrenzende Viertel die perfekte Lösung. Orte wie Koto (nahe Asakusa und Ginza) oder Yayoicho (in der Nähe von Shinjuku und Shibuya) sind ruhiger, preiswerter und zeigen dir eine authentische Seite der Stadt.

Warum außerhalb wohnen

– Du bist raus aus dem Trubel, kannst ein anderes, authentischeres Tokio erleben.
– Es ist wesentlich günstiger.
– Alle Sehenswürdigkeiten nach kurzer Fahrt zu erreichen.

Unterkünfte während unserer Tokio Reise

Während unserer Japan Reise hatten wir zwei Stopps in Tokio und haben deshalb in zwei verschiedenen Hotels* übernachtet – hauptsächlich, weil es zur Kirschblütenzeit schwierig war, durchgängig verfügbare Unterkünfte zu finden. Die hohe Nachfrage in dieser beliebten Saison hat uns gezeigt: Früh buchen lohnt sich!

Trotz der spontanen Umplanung konnten wir zwei unterschiedliche Viertel erleben, was unserer Reise sogar einen zusätzlichen Reiz verlieh. Denn so hatten wir die Chance, verschiedene Seiten von Tokio zu entdecken – vom geschäftigen Trubel bis hin zu ruhigeren, authentischen Gegenden.

 Suche dir Unterkünfte in unmittelbarer Nähe von einer U-Bahn- oder Busstation. Zwar sind diese ein bisschen teurer, aber du kommst wesentlich schneller durch Tokio. 

Viertel: Koto
Bahnstation: Kiyosumi-shirakawa Station – wir sind förmlich aus dem Hotel raus und direkt nebenan rein in die Station
Preis-Leistung: Ok – kleines Zimmer, aber sauber und inkl. Frühstück
Würden wir es wieder buchen? Wahrscheinlich nicht, allein wegen der kleinen Zimmergröße. Aber falls die Auswahl bei Mittelklasse-Hotels wieder eingeschränkt wäre, könnten wir es uns doch vorstellen – die Lage direkt an der Bahnstation ist einfach unschlagbar und macht vieles wett.

Viertel: Yayoicho
Preis-Leistung: Ok – kleines Apartment mit Küche, Bad und „Arbeitsplatz“
Würden wir es wieder buchen? Wahrscheinlich nicht, denn in der Gegend war eher weniger los, vor allem war die Auswahl der Restaurants mau. Man kann zwar selbst kochen, allerdings gibt die Küchenausstattung nicht viel her und wir stehen nicht gerne in der Küche. Deswegen sind wir zum Supermarkt Summit Shibuya Honmachi gegangen und haben frisches, abgepacktes Essen gekauft und zu Hause einfach aufgewärmt. Ein weiterer Minuspunkt war die Entfernung zur nächsten Bahnstation oder Bushaltestelle, die mindestens 10 Minuten betrug. Für längere Aufenthalte mag das okay sein, aber nach einem Tag mit 20.000 Schritten durch Tokio wünschst du dir einfach nur eine schnelle Verbindung zurück.

Kulinarisches Tokio: Tipps für Feinschmecker und Foodies

Tokio ist ein Schlaraffenland für Foodies! Egal, ob du Sushi liebst, dich durch Ramen-Läden probieren möchtest oder neugierig auf die schräge Welt der Themenrestaurants bist – Tokios kulinarische Vielfalt bietet dir ein Erlebnis, das weit über das Essen hinausgeht. Hier ist wirklich für jeden Geschmack und jedes Budget etwas dabei, von Street-Food bis hin zu Michelin-Sterne-Restaurants.

Sushi: Von klassisch bis modern
Kaiten-Sushi: Sushi vom Laufband ist perfekt für den Einstieg. Hier wählst du dir einfach die Teller aus, die vorbeifahren, und der Preis richtet sich nach deren Farbe. Einfach, günstig und typisch japanisch.
Edomae-Sushi: Wenn du den traditionellen Stil bevorzugst, sind gehobene Sushi-Lokale die richtige Wahl. Hier erlebst du Sushi als Handwerkskunst – frisch, präzise und auf den Punkt. P.S.: California Crunchy Rolls wirst du nicht finden!
Ramen: Japans Soul Food
In Tokio ist Ramen ein Muss! Die Stadt bietet vor allem Shoyu-Ramen (mit Sojasauce) und Tonkotsu-Ramen (mit Schweinebrühe). Die besten Läden sind oft klein und spezialisiert auf ein paar Variationen – manchmal musst du Schlange stehen, aber es lohnt sich immer. Geliebt haben wir Ichiran Ramen – eine Kette, aber unser Go-To Ramen Laden in ganz Japan.
Izakayas: Geselligkeit auf Japanisch
Ein Besuch in einer Izakaya, einer japanischen Kneipe, ist nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine soziale Erfahrung. Teile kleine Gerichte wie Yakitori (Hähnchenspieße), Gyoza (gefüllte Teigtaschen) oder Sashimi, während du Bier oder Sake trinkst. Die Atmosphäre ist locker – ideal, um mit Freunden oder Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
Yakiniku: Japanisches BBQ
In einem Yakiniku Restaurant bereitest du dein Fleisch selbst an einem Tischgrill zu. Die Qualität der Zutaten ist hier entscheidend, und viele Restaurants bieten eine beeindruckende Auswahl an Rindfleisch, darunter auch hochwertiges Wagyu.
Street-Food: Tokios Snacks to go
In Vierteln wie Asakusa oder auf Festivals entdeckst du die aufregende Welt des japanischen Street-Foods. Probiere Takoyaki (Oktopusbällchen), Taiyaki (gefüllte Waffeln in Fischform) oder Yakitori (gegrillte Spieße). Hier kannst du für wenig Geld die Vielfalt Japans erleben.
Themenrestaurants: Kawaii und mehr
Tokio wäre nicht Tokio ohne seine skurrilen Themen-Cafés und Restaurants. Von Katzen- und Eulencafés bis hin zu schrägen Erlebnissen wie dem Roboter Café DAWN. Bei letzterem waren wir enttäuscht, denn das Bedienen durch einen Roboter kostet dich extra.

Geführte Touren durch Tokio

Geführte Touren sind der perfekte Weg, Tokio aus einer neuen Perspektive zu erleben – vor allem, wenn du tiefer in die Geschichte, Kultur oder die kulinarischen Geheimnisse der Stadt eintauchen möchtest. Food-Touren führen dich zu versteckten Izakayas und Street-Food-Ständen, während historische Führungen dir die Tempel, Schreine und Geschichten hinter den berühmten Sehenswürdigkeiten näherbringen. Egal, wofür du dich entscheidest: Eine Tour lohnt sich immer, um Tokio besser zu verstehen.

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Allgemeine Reisetipps und Infos

In jeder Großstadt ist man anfangs immer etwas überfordert – unzählige Menschen, riesige Bahnhöfe, fremde Schriftzeichen und dann noch die japanischen Eigenheiten. Doch mit ein paar einfachen Tipps fühlst du dich schnell zurecht und kannst Tokio in vollen Zügen genießen. Hier sind unsere Erfahrungen, die dir den Einstieg erleichtern:

 Nutze den öffentlichen Nahverkehr: Das U-Bahn- und Zugnetz in Tokio ist eines der effizientesten der Welt. Mit einer Suica- oder Pasmo-Karte bist du flexibel unterwegs und kannst fast überall ein- und aussteigen, ohne über Einzelfahrten nachdenken zu müssen.

Einsteigen in Bussen: Während du in Tokio vorne einsteigst und direkt bezahlst, funktioniert es in Kyoto oder Osaka genau andersherum: hinten einsteigen und vorne beim Aussteigen bezahlen. Es lohnt sich, darauf zu achten, um Missverständnisse zu vermeiden.

Bargeld: Obwohl Kartenzahlung in Tokio immer verbreiteter wird, gibt es noch viele Restaurants, kleinere Läden und Märkte, die nur Bargeld akzeptieren. Stell sicher, dass du immer etwas Yen dabei hast, besonders für Straßenmärkte oder Izakayas.

Die besten Tagesausflüge rund um Tokio

Auch wenn wir Tokio feiern, kann der Großstadttrubel auf Dauer anstrengend sein. Deswegen tut es gut die Metropole mal hinter sich zu lassen und die Umgebung zu erkunden:

Mount Fuji
Der Vulkan ist ein Muss für jeden Japan-Besucher. Ob als Tagesausflug oder als Teil einer mehrtägigen Tour, der Fuji begeistert mit seinen atemberaubenden Ausblicken und den umliegenden Seen.
Schneeaffen
Einzigartig in Japan: Die berühmten Schneeaffen, die sich in den heißen Quellen von Jigokudani entspannen. Besonders im Winter, wenn die Affen von Schnee umgeben sind, ist dieses Erlebnis unvergesslich.
Hakone
Nur eine kurze Zugfahrt von Tokio entfernt, bietet Hakone heiße Quellen (Onsen), traditionelle Ryokan-Unterkünfte und bei klarem Wetter atemberaubende Ausblicke auf den Fuji. Mit der Seilbahn kannst du die vulkanische Landschaft hautnah erleben.
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Wie du dich in Tokio zurechtfindest?

Die Mega-Metropole kann beim ersten Mal überwältigend sein, deswegen zeigen wir dir unsere Highlights, geben dir Tipps und helfen dir, diese unglaubliche Stadt in all ihrer Vielfalt zu genießen, ohne dich von ihr erschlagen zu fühlen.

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