Shibuya: Die legendäre Kreuzung in Tokio und 5 Must-Sees

Shibuya kennst du wahrscheinlich vor allem aufgrund der weltberühmten Kreuzung. Allerdings bietet das lebhafteste und ikonischste Stadtviertel Tokios weitaus mehr – von labyrinthartigen Einkaufsstraßen über Restaurants, Cafés, Izakayas bis hin zu Entertainment, hier findest du so ziemlich alles!

Nicht umsonst ist Shibuya das Trendsetter-Viertel der Metropole. Hier wo Mode, Popkultur und Technologie nahtlos miteinander verschmelzen, schlägt das Herz der Jugendkultur Japans. Geboren aus der Shibuya-Kei-Bewegung der 1990er Jahre, die eine Fusion aus Popkultur, Mode und Musik hervorbrachte und nachhaltig prägte. Was dich zwischen Neonlichtern, Hochhäusern, Tempeln und Shopping Malls im Hotspot für Kreativität und Innovation erwartet, haben wir für dich erkundet.

Highlights in Shibuya

Wenn du im dem Trendviertel unterwegs bist, solltest du bei deiner Reiseplanung Highlights wie die Shibuya Kreuzung, die Einkaufsstraßen in Harajuku und Daikanyamacho, den Meiji-Schrein sowie die Gastronomie und das Nachtleben nicht vergessen!

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Shibuya Crossing

Mit Abstand das bekannteste Fotomotiv in Shibuya und wohl die bekannteste Kreuzung der Welt ist Shibuya Crossing, auch als Shibuya Alle-Gehen-Kreuzung bekannt. Unter anderem auch bekannt geworden durch die Filme „Fast & Furious: Tokyo Drift“ und „Resident Evil“. Täglich wird diese von bis zu 250.000 Menschen überquert. Besonders von Touristen 😉 Wenn zeitgleich bis zu 2.500 Menschen in alle Richtungen gehen, ist das ein Erlebnis für sich.

Wieso? Weil man sehr gut beobachten kann, wie bei grün alle wie verrückt in die Mitte rennen, um ein Foto mit möglichst wenig Störfaktor (= andere Menschen) zu bekommen. Das muss allerdings auch innerhalb von einer Minute geschehen, denn dann springen die Ampeln wieder um. Zwar gibt es Personal, das den Fußgängerwahnsinn regeln soll, allerdings klappt das nur semi gut. Wir finden, dass die Menschenmassen erst diese unvergleichliche Atmosphäre widerspiegelt, ganz abgesehen davon, ob man ein Fan davon ist oder nicht.

Wir waren anfangs sehr erschlagen, denn neben den ganzen Menschen, sind da noch die vielen und massiven Videobildschirme. Als ob es noch nicht genug wäre die flackernde Werbung in der Dimension zu sehen, nein sie sind auch noch mit Ton – erinnert einen sehr an den Times Square in New York City. Das Sahnehäubchen sind dann nur noch die hupenden Autos. Vielleicht kannst du dir jetzt ein Bild davon machen, was es bedeutet, wenn 2.500 Menschen umgeben von riesigen, leuchtenden und lauten Werbetafeln die Straße überqueren. Ist nicht für jeden gemacht, solltest du dir aber wenigstens einmal angeschaut haben. Denn es zeigt ein ganz anderes Tokio!

Wie du dahin kommst

Die Shibuya-Kreuzung liegt direkt außerhalb des Hachiko-Ausgangs oder den Ausgängen A12, A5A oder B und A6B. Auch wenn das öffentliche Netz in Tokio hervorragend ist, muss man erst einmal die Beschilderung innerhalb der Haltestellen verstehen, um sich zurecht zu finden. Bei kleineren Stationen ist das relativ einfach, am Bahnhof Shibuya ist das etwas anders, denn diese Station ist einfach gefühlt 10x größer.

Tipps & Tricks für ein 360° Erlebnis

Mitten drin zu sein ist cool, das aus der Vogelperspektive zu sehen ist aber nett. Dafür gibt es ein paar Optionen und Möglichkeiten:

  • Shibuya Sky*: Die Aussichtsplattform, die sich auf dem Dach des Shibuya Scramble Square befindet, bietet bei 230 Metern einen Panoramablick auf die gesamte Stadt Tokio und darüber hinaus. Erfahrungsgemäß solltest du die Tickets (ab 2.200 Yen – ca. 14€) vorab online kaufen, um unnötige Warteschlangen und im schlechtesten Fall Ausverkäufe zu vermeiden.
  • MAGNET by SHIBUYA109: In dem Kaufhaus gibt es im oberen Stock eine eigene Aussichtsplattform. Eintritt kostet 1.500 Yen (ca. 9€), aber inklusive einem Softdrink.
  • Glas-Passage vom Bahnhof Shibuya: Von hier kannst du ganz kostenlos über die Kreuzung blicken.
  • Kostenlos ist der Blick aus dem Einkaufszentrum Shibuya Hikarie aus dem 11. Stock. Einfach hochfahren und hinter dem Eingang des Theaters auf die Shibuya Kreuzung schauen. Wir empfehlen zum Sonnenuntergang hochzugehen – denn den wirst du dort in seiner vollen Pracht sehen 🙂

Shopping-Paradies für Fashionistas

Es ist verrückt wie stylisch Menschen in Tokio sind – kein Wunder, dass der Hotspot Shibuya ein Paradies auf Erden für Shopaholics und Fashionistas ist. Neben den ganzen Malls, wie Shibuya 109, gesellen sich trendige Boutiquen, High-End Luxusgeschäfte sowie Second-Hand-Vintage Läden. Unsere liebsten Ecken:

Harajuku

Die Straßen von Harajuku sind voller kleiner, cooler Boutiquen oder bekannten Marken mit coolem Ladendesign. Wir haben Neues ausprobiert – wie die etwas andere Cola von Iyoshi Cola, ein cooles T-Shirt von Liberty Walk Tokyo für Marcel gekauft und spontan ein kleines Udon Restaurant (Esoragoto Udon) ausprobiert, ohne vorher zu googlen 😉

Für die Luxus-Vintage-Boutiquen AMORE Vintage AOYAMA und QOO fehlt uns derzeit noch das Kleingeld, wenn du Interesse daran hast, dann sind diese Shops eine authentische und seriöse Anlaufstelle für Second-Hand-Luxus Accessoires und Kleidung.

Liberty Walk Einkaufstasche

Daikanyamacho

Eine etwas andere Welt, aber nicht weniger cool ist das Viertel Daikanyamacho. Es geht hier ein bisschen gechillter zu als in Harajuku. Du kannst durch die etlichen kleinen Gassen schlendern, in hippen Boutiquen shoppen (selbst Timberland und North Face sind hier cool), in trendigen Cafés rumlungern oder auch Galerien besuchen. Wir sind hier eigentlich nur aufgrund der North Face Purple Produkte (nur in Japan zu finden) hergekommen. Zwar waren wir nicht erfolgreich, hatten dennoch einen tollen Tag und haben noch eine andere Seite Shibuyas kennengelernt.

Im Herzen Shibuyas Shoppen

Natürlich kannst du auch direkt in „Downtown“ rund um die Shibuya Crossing shoppen gehen. Die Läden sind ein bisschen mehr Low-Key und Mainstream, aber da wir uns in Japan befinden immer noch um einiges fancier als in Deutschland 😀 Vielleicht, nein ganz bestimmt, findest du etwas im Mega Don Quijote – mehr dazu bei unserem ersten Besuch in Dotonbori, Osaka. Oder du gönnst dir was bei WATCHNIAN Shibuya, Service ist sehr gut und Preis-Leistung stimmt ebenfalls.

Ein bisschen Kultur und Tradition im Meiji-Schrein

Der Meiji-Schrein ist eine der bedeutendsten kulturellen Sehenswürdigkeiten und ein Ort von großer spiritueller Bedeutung für die japanische Bevölkerung. Einfach mal eine (kostenlose) Auszeit vom hektischen Stadtzentrum nehmen und in die grüne Oase der Ruhe entfliehen. Die weitläufigen Gartenanlagen und Waldwege rund um den Meiji-Schrein bieten eine willkommene Flucht vor dem ganzen Trubel.

Verpasse nicht den Stempel am südlichen Ausgang (South Gate) und wenn du den Weg vir dir weiter entlang läufst kommst du zu der Wand aus Sake-Fässern (Meiji Jingu Consecrated Sake Barrels).

Sake-Fässer am Meiji-Schrein in Shibuya, Tokio

Nachtleben ohne Grenzen: Von Karaoke bis Izakayas

Wenn die Sonne untergeht, erwacht Shibuya erst richtig zum Leben. Clubs, Bars und traditionelle Izakayas laden dazu ein, das pulsierende Nachtleben des Viertels zu erleben. Du musst sicher nicht lange suchen, sondern stolperst so oder so in die Läden hinein. Wie wir zum Beispiel, als wir in eine Straße voll mit leuchtenden Girlanden und Izakayas direkt am Shibuya Crossing abgebogen sind. Google Bewertungen hin oder her – Essen war solide, Sake und Gesellschaft von Freunden on point! Also einfach mal ausprobieren und mal wieder in eine andere Seite Tokios abtauchen.

Baseball für Alle

Zufällig in ein Baseball Spiel reingestolpert und jetzt eins unserer liebsten Aktivitäten und Erinnerungen aus Japan! Du musst nicht einmal Fan sein oder den Sport überhaupt verstehen, es geht hier vielmehr um den Vibe und die Energie der Baseball-verliebten Japaner. Mehr dazu in unserem Artikel Städtereise Tokio: 10 Orte, die unseren Besuch unvergesslich gemacht haben.

Baseball Spieler im Stadion beim Spielen

Tipps für deinen Besuch

Shibuya ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn einfach zu erreichen. Mit dem Auto oder Taxi hierherkommen ist nur etwas für Menschen mit viel Zeit, Geduld und Geld.

Die Auswahl ist groß, allerdings ist die Gegend durch ihre Beliebtheit auch etwas teurer. Wenn du frühzeitig schaust, kannst du aber auch Zimmer mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf Booking* finden.

Bring ein bisschen Zeit mit, denn beim Herumschlendern durch die Gassen und verschiedenen Viertel im Stadtteil vergeht die Zeit schneller als man denkt.

Unser Fazit zu Shibuya

Shibuya ist zweifellos eine eigene und andere Welt in Tokio – voller Energie, Lärm und Leben. Eine Vielfalt die überfordernd und fordernd ist – ganz bestimmt nicht für jeden etwas. Wir sind allerdings froh, diesen Stadtteil mehr als nur einmal erlebt zu haben. Auch wenn die klassischen Hotspots sehr überlaufen sind, haben sie dennoch ihren Charme. Nicht umsonst sind sie so beliebt. Auch wenn wir anfangs leicht enttäuscht von der Shibuya Kreuzung waren, sie ist in echt gar nicht so groß, haben wir irgendwie gefallen daran gefunden uns an die Ecke zu stellen und die Menschen zu beobachten.

Vor allem haben wir aber die kleinen Gassen genossen, es ist alles so stylish, sauber und auf einmal nicht mehr so hektisch. Bei unserem nächsten Besuch werden wir auf jeden Fall wieder Shibuya besuchen und weitere versteckte Orte finden so wie das Café Latte Art (schwarzer Kaffee mit beeindruckender Kaffee Art), eine Straße gesäumt mit den ersten Kirschblüten und Sportcars!


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