// Zuletzt aktualisiert Juni 18, 2025
Namibia ist sicherlich kein klassisches Reiseziel sein. Wenn du dich doch auf eine Reise begibst, können wir dir aus voller Überzeugung sagen, dass eine Namibia Rundreise ein wahres Abenteuer ist! Für uns eine unvergessliche Reise, die uns wiederkommen lässt.
Für uns ist klar, dass wir immer eine Namibia Rundreise für Selbstfahrer machen werden, weil geführte Touren uns zu sehr einschränken. Wir mögen die Freiheit so lange an einem Ort zu verweilen, wie uns danach ist, insbesondere weil wir enorm gerne fotografieren. Übrigens ein Traum in Namibia! Lass uns dir in Detail erklären, warum wir uns in Namibia verliebt, welche Sehenswürdigkeiten wir gesehen und für welche Route wir uns entschieden haben. Vielleicht steht dann auch ganz bald Namibia auf deiner Bucket List.
- Unsere Reiseplanung für einen Namibia Urlaub
- Namibias Highlights – das solltest du wirklich sehen
- Route und Highlights unserer Namibia Selbstfahrer Rundreise
- Unsere persönliche Empfehlung für deine erste Namibia-Rundreise
- Kosten Namibia Reise
- Praktische Tipps für deine Namibia Selbstfahrer Rundreise
- Unser Fazit: Namibia Rundreise
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zu unserer Namibia Rundreise
Unsere Reiseplanung für einen Namibia Urlaub
Wir haben ziemlich spät für die Hochsaison (Juli) angefangen zu planen, du solltest zu dieser Zeit unbedingt früher anfangen als im März. Zu dieser Zeit übersteigt die Nachfrage das Angebot und du musst dich mit dem zufrieden geben, was noch übrig ist. Nicht optimal, wenn die guten Campsites schon ausgebucht sind oder du den einfachsten Mietwagen kriegst, weil alle anderen Anbieter so kurzfristig horrende Preise aufgerufen haben oder schlichtweg ausgebucht sind. Apropos Kosten, da wir zur beliebtesten Zeit, der Trockenzeit, Namibia erkunden „mussten“, haben wir entsprechend auch die Preise gezahlt. Mehr dazu im unteren Abschnitt, nur so viel vorab, du musst teilweise tief in die Tasche greifen – Namibia ist nun mal kein 0-8-15 Urlaub (aber die Kosten mehr als wert!).
Unsere wichtigsten Learnings aus unserer ersten Namibia Rundreise für Selbstfahrer im Juli 2023
Durch Namibia mit dem Mietwagen auf unserer Rundreise
Wir sind überhaupt keine Fans von geführten Touren und sind lieber unabhängig unterwegs – am liebsten mit einem eigenen Auto. So können wir unsere Reisen individuell gestalten. Deswegen haben wir uns für eine Namibia Selbstfahrer Rundreise entschieden. Diese Entscheidung bereuen wir nicht und haben es für unseren nächste Reise in 2025 genauso wieder geplant. Allerdings ist es in Namibia gar nicht mal sooo einfach einen Mietwagen zu buchen. Das liegt zum einen an dem relativ überschaubarem Online Auftritt der Mietwagen Anbieter (um die Preise final und korrekt zu bekommen, bedarf es fast immer in die E-Mail Kommunikation zu gehen) und zum anderen an den Versicherungskonditionen.
Packliste
Wie bereits erwähnt ist Namibia enorm groß, was sich auch im Klima widerspiegelt und entsprechend deine Packliste beeinflussen könnte. Der Zwiebellook ist der beste Weg, um den Namibia Temperaturen zu trotzen. Denn im Juli war es in der Wüste in Sossuvlei tagsüber abartig warm, wohingegen ich an der Küste in Swakopmund regelmäßig durchgefroren war.
Namibias Highlights – das solltest du wirklich sehen
Trotz der enormen Größe des Landes sind die Sehenswürdigkeiten Namibia, aus unserer Sicht, begrenzt. Recherchierst du danach, dann werden dir immer wieder die gleichen Hotspots angezeigt. Nicht umsonst ist Namibia eines der dünn besiedelsten Länder der Welt. Aufgrund der enormen Distanzen und unserer begrenzten Urlaubszeit, haben wir uns für eine gängige Route durch Namibia entschieden.
Wir haben unsere Reisen daher bewusst so geplant, dass wir nicht jeden Tag weiterfahren, aber dennoch die schönsten Orte erleben konnten. Für unsere Ansprüche – zwei Wochen Zeit, keine tägliche Hetze, dafür viel Natur und Weite – war es genau die richtige Mischung.
Deine Reiseroute sollte deinen Anforderungen entsprechen (u.a. Wie lange bist du unterwegs, was willst du sehen und wie viel bist du bereit zu zahlen).
WICHTIG: Auf unseren beiden Reisen durch Namibia haben wir es nie ganz bis in den Süden geschafft. Innerhalb von 14 Tagen ist eine Reise bis ganz in den Süden und hoch bis zum Etosha zwar möglich aber nicht sinnvoll. Die Distanzen sind dafür einfach zu groß.
Route und Highlights unserer Namibia Selbstfahrer Rundreise
Wir waren inzwischen zweimal als Selbstfahrer in Namibia unterwegs – beide Male für etwa zwei Wochen. Bei unserer ersten Reise waren wir zu zweit, voller Vorfreude auf ein Land, das wir nur von Bildern und Erzählungen kannten. 16 Tage lang haben wir die Highlights Namibias entdeckt, sind über Schotterpisten gefahren, haben spontan umgeplant und jede Menge gelernt.
Unsere zweite Reise war kürzer, aber nicht weniger intensiv: Dieses Mal waren wir zu sechst – mit einer kleinen Gruppe von Freunden, für die es die erste Namibia-Reise war. Für uns war es die perfekte Gelegenheit, das Land nochmal mit anderen Augen zu erleben – und dabei einige unserer Erfahrungen aus dem ersten Trip in die Planung einfließen zu lassen.
Die Routen ähneln sich stark, aber es gibt feine Unterschiede: Manche Stopps haben wir bewusst ausgelassen, andere ergänzt oder besser getaktet. Deshalb zeigen wir dir im nächsten Schritt beide Varianten – und im Anschluss unsere ganz persönliche Empfehlung für die ideale 14-tägige Namibia-Rundreise.
Unsere beiden Namibia-Rundreisen im Vergleich
Damit du dir ein besseres Bild machen kannst, findest du hier beide Reisen im direkten Vergleich – mit allen Stopps, Entfernungen und wie lange wir jeweils geblieben sind.
Windhoek
Abholung vom Flughafen, Bargeld & SIM
Fahrzeugübernahme bei Advanced Car Hire
Letzter Stopp: Kurzer Einkauf – dann geht’s los!
Lake Oanob
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Warme Duschen, saubere Toiletten, Restaurant & Pool
Sonnenaufgang mit Vogelstimmen & Antilopen am See
Naukluft Mountain Zebra Park
Wir waren 2 Nächte vor Ort
Wanderungen durch Schluchten, Pools & Felsformationen
Sichtungen von Oryx, Pavianen & Bergzebras möglich
Sossusvlei, Deadvlei & Sesriem
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Düne 45, Deadvlei & Big Daddy bei Sonnenaufgang
Kurze Wanderungen auf eigene Faust, wenig Schatten
Namibgrens
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Granitfelsen, kleine Wanderwege direkt am Platz
Ruhiger Zwischenstopp vor der Namibwüste – perfekt zum Abschalten
Walvis Bay
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Lagune mit Flamingos & Pelikanen direkt vor der Tür
Gutes Essen: The Raft & Anchors @ The Jetty
Spitzkoppe
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Klettern & Wandern bei Sonnenaufgang und -untergang
Grandioser Sternenhimmel dank wenig Lichtverschmutzung
Cape Cross
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Stopp an der rauen Atlantikküste Namibias
Kolonie aus bis zu 200.000 Pelzrobben
Meist windig & geruchsintensiv
Damaraland & Madisa
Wir waren 1 Nacht vor Ort
Offene Naturdusche & stilvolle Sanitärbereiche
Mit Glück: Wüstenelefanten direkt am Camp
Etosha National Park
Wir haben 4 Nächte in und am Etosha geschlafen
Safari auf eigene Faust im Etosha Nationalpark
Mehrere Stopps direkt im & am Park einplanen
Hohe Chancen auf Elefanten, Löwen & Co.
Windhoek
Rückgabe des Mietwagens bei Advanced Car Hire
Abschiedsessen & letzte Eindrücke in Windhoek
Übernachtung in der Stadt & Heimflug
Unsere persönliche Empfehlung für deine erste Namibia-Rundreise
Nach zwei intensiven Roadtrips durch Namibia – einmal zu zweit, einmal zu sechst – wissen wir: Eine perfekte Route gibt es nicht. Aber es gibt eine, die dir das Beste zeigt, ohne dich zu überfordern.
Hier kommt unsere ganz persönliche Empfehlung für eine zweiwöchige Rundreise durch Namibia, die sich ideal für Einsteiger eignet – abwechslungsreich, machbar und voller Highlights. Die Route basiert auf unseren eigenen Erfahrungen und Learnings aus beiden Reisen: Welche Stopps sich wirklich lohnen, wo du besser länger bleibst – und was du auch mal guten Gewissens streichen kannst.
Diese Route ist ideal, wenn du Namibia zum ersten Mal bereist, etwa 14 Tage Zeit hast, gerne selbst fährst, aber nicht jeden Tag im Auto verbringen willst.
Jeder Stopp ist mit Bedacht gewählt – mit Platz für Sonnenaufgänge in der Wüste, Kaffee am Atlantik, tierische Begegnungen im Etosha und der Ruhe nach dem Staub. Und natürlich gibt’s zu jedem Ort den passenden Erfahrungsbericht zum Weiterlesen.
Ankommen & Durchatmen: Warum Lake Oanob der perfekte erste Stopp sein kann
Nach einem Nachtflug über Addis Abeba, ein paar Stunden Schlaf im Flugzeug und der ersten Welle Namibia-Luft am Flughafen Windhoek geht’s meist direkt los: Bargeld holen, SIM Karten besorgen, Mietwagen übernehmen. Und ehe man sich versieht, ist es früher Nachmittag – und der Tag eigentlich schon fast vorbei.
Denn was viele nicht wissen: Nach Sonnenuntergang sind Fahrten außerhalb der Städte nicht mehr versichert. Und in Namibia wird es früh dunkel.
Uns war klar: Wir brauchen ein Etappenziel in der Nähe. Die Wahl fiel bewusst auf den Lake Oanob, nur eine knappe Stunde von Windhoek entfernt – und rückblickend war das die perfekte Entscheidung.
Die letzten Sonnenstrahlen tauchten die hügelige Landschaft in warmes Licht, Antilopen kreuzten unseren Weg, und am nächsten Morgen begrüßte uns der See in aller Ruhe. Ein Ort zum Ankommen, Durchatmen und Langsamwerden.


Wenn du also – wie wir – direkt los willst, aber keine Lust auf Stress hast, dann ist dieser Stopp genau richtig.
Falls du ohnehin erstmal in Windhoek bleibst oder früher landest: überspring ihn einfach. Aber für alle, die sofort losziehen wollen, ist eine Nacht am Lake Oanob ein ruhiger Start in ein großes Abenteuer.
Dünen, Deadvlei & die trockene Wahrheit über Sesriem
Man kann sich noch so viele Fotos anschauen – wenn du zum ersten Mal im Deadvlei stehst, zwischen rissigem Boden, toten Akazien und 300 Meter hohen Sanddünen, wirkt alles surreal. Als wäre jemand in Photoshop ausgerastet. Sossusvlei, Deadvlei und die Dünen rundherum sind zweifellos eines der spektakulärsten Highlights einer Namibia-Reise.


Unsere Empfehlung: Fahre früh los, sei rechtzeitig am Gate und nutze das Licht direkt nach Sonnenaufgang – die Farben sind dann am intensivsten. Auch Dune 45 und die „Big Daddy“ gehören zum Pflichtprogramm – sofern du die Kraft und Lust hast, eine der größten Sanddünen der Welt zu erklimmen.
Wissenswert: Die Dune 45 ist zwischen 80 und 170m hoch. Die "Big Daddy" im Deadvlei sogar 350m!
Ein oft unterschätzter Zwischenstopp ist der nahegelegene Sesriem Canyon – ideal für einen kleinen Spaziergang durch die von Wasser geformte Schlucht. Er liegt direkt auf dem Weg, ist also schnell erledigt, lohnt sich aber.
Was die Dauer angeht: Beim ersten Mal hatten wir nur eine Nacht – zu knapp. Beim zweiten Mal zwei Nächte – fast schon zu viel. Wenn du mittags in Sesriem ankommst, reicht in unseren Augen eine Übernachtung vollkommen aus. Es ist heiß, trocken, und abgesehen von den Hauptattraktionen gibt’s vor Ort nicht viel zu tun. Trotzdem: Ein absolutes Muss auf jeder Route.
Swakopmund: Auszeit am Atlantik & perfekter Ausgangspunkt für Touren
Nach Tagen voller Hitze, Staub und roter Erde ist Swakopmund der perfekte Tapetenwechsel: Atlantikluft, gute Restaurants und die Möglichkeit, einfach mal durchzuatmen. Für uns war es beim zweiten Mal wie ein kleiner Urlaub im Urlaub – zwei Nächte haben sich absolut gelohnt.
Bereits auf dem Weg lohnt sich ein kurzer Stopp in Walvis Bay, wo du mit etwas Glück Flamingos direkt am Strand beobachten kannst. Klar, du könntest auch direkt in Walvis Bay übernachten – aber ganz ehrlich? Swakopmund ist schöner. Die Stadt wirkt gepflegter, entspannter und hat einfach mehr Flair.


Von hier aus kannst du jede Menge unternehmen: eine Tour zur spektakulären Sandwich Harbour Lagune, eine Bootstour mit Pelikanen und Robben ab dem Hafen von Walvis Bay oder einfach ein entspannter Tag am Strand. Wer will, kann sich auch durch die Läden treiben lassen oder in einem der vielen Cafés die Sonne genießen.
Unsere Empfehlung: Zwei bis drei Nächte sind ideal, um Swakop zu erleben und gleichzeitig Tagesausflüge zu machen, ohne ständig aus dem Auto zu steigen. Ein Ort, an dem du mal kurz durchatmen und genießen kannst – und das darf auf so einer Reise auch mal sein.
Cape Cross: Ein kurzer, lauter Stopp
Cape Cross ist berühmt – oder eher berüchtigt – für seine riesige Robbenkolonie. Und ja, sie ist wirklich riesig. Tausende Tiere, wildes Gewusel, eindrucksvolle Geräuschkulisse… und ein Geruch, der dir garantiert im Gedächtnis bleibt.
Bei unserer ersten Reise haben wir hier sogar übernachtet – im Nachhinein etwas zu viel des Guten. Beim zweiten Mal haben wir es richtig gemacht: kurz anhalten, staunen, weiterfahren. Denn viel mehr als die Kolonie gibt es hier ehrlich gesagt nicht zu sehen.
Tipp: Investiere in ein Zoom-Objektiv wenn du Tiere fotografieren möchtest. Sonst werden es Suchbilder.
Unsere Empfehlung: Cape Cross als kurzer Zwischenstopp, z. B. auf dem Weg von Swakopmund zur Spitzkoppe. Eine Stunde reicht locker, um die Robben zu erleben – und dann geht’s auch schon weiter.
Spitzkoppe: Sonnenuntergang deluxe & Felsen zum Verlieben
Spitzkoppe – das „Matterhorn Namibias“ – klingt nach einem großen Versprechen. Aber: Es wird gehalten. Die riesigen Granitfelsen, die schroffe Kulisse und vor allem der Sonnenuntergang, der die Felsen in warme Töne taucht, machen diesen Ort zu einem der eindrucksvollsten Stopps deiner Reise.
Wir waren zwei Nächte dort, um genug Zeit für Erkundungen und den Sternenhimmel zu haben. Reicht dir ein kurzer Eindruck, kannst du auch nur eine Nacht bleiben.
Wer wandern, klettern oder einfach abschalten will, ist hier goldrichtig. Für den Sonnenuntergang solltest du dir – wenn möglich – einen der heiß begehrten Stellplätze mit Aussicht sichern. Und wenn das nicht klappt: Kein Drama, ein kurzer Fußweg oder eine kleine Kletterpartie bringen dich trotzdem an den perfekten Spot.
Aber sei vorbereitet: Kein Strom, kein fließendes Wasser, keine Dusche. Nur du, die Natur und eine einfache Trockentoilette. Klingt nach Abenteuer? Ist es auch.
Etosha Nationalpark: Das Herzstück (fast) jeder Namibia-Reise
Wenn Namibia ein Soundtrack wäre, dann wäre Etosha der große Refrain. Für viele ist der Nationalpark das absolute Highlight – und das zu Recht. Riesige Weiten, staubige Pisten und plötzlich… ein Nashorn. Oder eine Elefantenherde. Oder ein Löwe. Etosha ist wild, faszinierend und genau das, was sich viele unter einer Safari vorstellen.
Wir waren mehrfach dort und haben insgesamt 3 Nächte in und am Park verbracht – und jede einzelne davon war es wert. Die Camps im Park sind einfach, aber zweckmäßig. Tagsüber geht’s im eigenen Wagen auf Pirschfahrt – das Gefühl, die Tiere selbst zu entdecken, macht süchtig. Und mit etwas Glück laufen dir Elefanten, Zebras oder Giraffen direkt vor die Linse.
Unsere Empfehlung: Plane 2-3 Nächte für den Etosha ein, um in deinem Tempo durch das riesige Gebiet zu fahren. Wenn du am Anderson Gate startest, erreichst du schon nach kurzer Zeit die ersten Wasserlöcher – perfekt für deinen Einstieg.
Und auch wenn es zum Abschluss noch ein wunderschöner letzter Stopp kommt: Etosha gehört ans Ende deiner Reise. Es ist der große Höhepunkt, der bleibt. Der Moment, den du mit nach Hause nimmst.
Onguma: Unser persönliches Safari-Highlight
Direkt am östlichen Ausgang des Etosha Nationalparks gelegen – und für uns sogar noch ein bisschen besser als der Park selbst. Warum? Weil sich hier im privaten Onguma Game Reserve nicht nur jede Menge Tiere tummeln, sondern du ihnen auch wirklich nah kommst. Richtig nah.
Die Game Drives starten im offenen Jeep, oft mit nur wenigen Gästen. Und das merkt man: kein Stau an der Löwenfamilie, kein Gedränge am Wasserloch. Stattdessen fast intime Begegnungen mit Giraffen, Zebras, Löwen, Antilopen, Nashörnern – und ja, manchmal auch Elefanten.
Die Tiere bewegen sich frei im Reservat, hier gibt’s keine Zäune, keine eingesperrten Tiere – sondern eine beeindruckende Dichte an Wildlife, die wir in dieser Form im Etosha selbst nicht erlebt haben.
Für uns war Onguma das Safari-Highlight unserer Namibia Rundreise – ehrlicherweise auf beiden – und ein Ort, an dem wir gefühlt ewig hätten bleiben können. Wenn du das Beste aus deinem Aufenthalt herausholen möchtest, solltest du mindestens zwei, besser drei Nächte einplanen.
Waterberg Plateau: Nashörner auf Augenhöhe
in kleiner Umweg auf dem Rückweg nach Windhoek – aber einer, der sich richtig lohnt. Vom Onguma Game Reserve kommend, lässt sich das Waterberg Plateau ideal als letzter Stopp einbauen. Und es wartet mit einem ganz besonderen Erlebnis auf dich: einer Walking Safari zu frei lebenden Nashörnern.
Statt klassischem Game Drive heißt es hier: Wanderschuhe an, Fernglas raus – und mit einem erfahrenen Ranger zu Fuß durch den Busch. Du begegnest den Tieren auf Augenhöhe. Das ist nicht nur einmalig, sondern bringt auch ein völlig neues Gefühl von Nähe und Respekt gegenüber der Tierwelt.


Oben drauf (im wahrsten Sinne des Wortes) gibt’s das namensgebende Plateau: Eine Wanderung auf das Hochplateau bietet nicht nur eine großartige Aussicht, sondern auch das gute Gefühl, nochmal richtig aktiv gewesen zu sein, bevor es zurück in die Stadt geht.
Mindestens eine Nacht solltest du hier verbringen. Wenn du gerne wanderst oder dir Zeit für die Nashorn-Tour nehmen möchtest, empfehlen wir dir zwei Nächte einzuplanen.
Kosten Namibia Reise
Namibia ist kein klassisches Reisziel, denn du bist nicht mal eben hingeflogen und musst ein bisschen mehr planen, als zum Beispiel einen Urlaub auf Mallorca. Aufgrund des limitierten Angebots und der Vielzahl an geführten Aktivitäten läppern sich die Kosten. Eine Safari (oder auch Game Drive genannt) hat ihren gerechtfertigten Preis und wenn du davon ein paar machst, bist du auch ein paar hundert Euro los. Hinzu kommt auch deine Reiseart, wir waren als Selbstfahrer in Namibia unterwegs, wenn du lieber in Lodges schläfst und nicht so gerne campst, dann können die Preise noch einmal in die Höhe schießen.
Unsere Kosten beim Campen in Namibia für 2 Wochen
Die Preise sollen nur eine grobe Einschätzung für dich sein – denn zum Zeitpunkt deiner Reise werden sie sicherlich anders aussehen. Unsere Kosten beziehen sich auf die Reisezeit im Juli 2023 und für 2 Erwachsene.
Unsere Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 4.500 € für 2 Erwachsene in einem 2 Wochen Namibia Urlaub als Selbstfahrer in einem 4x4 Mietwagen mit Dachzelt.
Luxus-Urlauber können auch auf ihre Kosten kommen, wunderschöne Lodges gibt es hier einige – rufen aber auch einen stolzen Preis auf. Für Backpacker oder Low-Budget Reisende ist es schwieriger, denn Namibia ist kein günstiges Reiseziel oder einfach ohne Planung zu bereisen. Wir empfehlen auch nicht überall zu sparen (zum Beispiel nur einmal im Etosha Park zu sein, weil man immer wieder die Eintrittsgebühren zahlen muss), so verpasst man im Zweifel die schönsten Momente.
Praktische Tipps für deine Namibia Selbstfahrer Rundreise
Es gibt so vieles bei der Planung zu berücksichtigen, aber auch vor Ort solltest du diese essentiellen Dinge vorher wissen, damit du es nicht auf die Harte Tour lernen musst. Alles Weitere ergibt sich dann, denn in der Not können wir alle auf einmal sehr kreativ und lösungsorientiert werden.
Immer volltanken: Tankstellen gibt es in Namibia nicht wie Sand in der Wüste. Zudem kommt, dass du oftmals stundenlang allein auf der Straße unterwegs bist - also keiner da, der dir eben mal schnell Sprit bringen könnte.
Richtige Supermärkte findest du nur in den größeren Städten. Anderswo gibt es, wenn du Glück hast einen kleinen Kiosk oder Tante Emma Laden (mit gefühlt gewürfelten Preisen). Also decke dich ordentlich mit Lebensmitteln ein.
Reichlich Wasser kaufen - nicht nur, weil es in der Wüste enorm heiß werden kann, sondern siehe Punkt Supermärkte.
Aufgrund der Bodengegebenheiten wäre es praktisch, wenn du weißt, wie man einen Reifen wechselst. Nicht umsonst hast du 1-2 Ersatzreifen im Mietwagen.
Unser Fazit: Namibia Rundreise
Ob wir nochmal eine Namibia Rundreise machen würden? Unbedingt, ist auch schon gebucht. Wieso? Weil die Flora und Fauna in Namibia ein Traum für Abenteurer ist. Wir haben uns so frei gefühlt, dank Campen in Kombination mit unendlicher Weite und Ruhe der kargen Landschaften Namibias. Von der Tierwelt im Etosha brauchen wir gar nicht erst anfangen, die Bilder sprechen für sich.
Wenn du mehr zu Namibia und unseren Erfahrungen wissen willst, empfehlen wir dir unsere weiteren Artikel:
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu unserer Namibia Rundreise
Wann ist die beste Zeit nach Namibia zu reisen?
Die beste Reisezeit für eine Namibia Rundreise für Selbstfahrer ist während der Trockenzeit von April bis September. Dann ist das Klima angenehm, die Straßenverhältnisse ideal für alle, die Namibia mit dem Mietwagen erkunden möchten, und die Chancen auf Tiersichtungen in den Nationalparks besonders hoch.
Doch auch die Regenzeit hat ihren Reiz: Grüne Landschaften, dramatische Himmelsstimmungen und weniger Touristen. Wenn dich ein Regenschauer im Etosha nicht stört, wird deine Namibia Selbstfahrer Rundreise zum kleinen Abenteuer. Gerade auf matschigen Pisten kommt beim Fahren richtiges Offroad-Feeling auf!
Wie viel kostet eine Namibia Rundreise?
Die Kosten für eine Namibia Rundreise variieren je nach Reiseart: Campst du mit Dachzelt oder bevorzugst du Lodges? Bist du in der Haupt- oder Nebensaison unterwegs? Für 14 Tage solltest du mit 2.000 bis 5.000 € pro Person rechnen.
Unsere Namibia Reise als Selbstfahrer mit 4×4-Mietwagen, Dachzelt, Campingplätzen und Flügen lag bei ca. 4.500 € für zwei Erwachsene. Und das in der Hochsaison! Wer flexibel ist, kann in der Nebensaison gut 20–30 % sparen.
Eine Namibia Rundreise für Selbstfahrer ist nicht nur flexibel und individuell, sondern oft auch günstiger – und du hast die Freiheit, genau die Namibia Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die dich wirklich interessieren.
Ist es derzeit sicher, nach Namibia zu reisen?
Ja, Namibia gilt als eines der sichersten Reiseländer im südlichen Afrika – besonders für Selbstfahrer. Die politische Lage ist stabil, die Infrastruktur gut, und die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Dennoch gilt wie überall: gesundes Maß an Vorsicht, besonders in Städten wie Windhoek oder Swakopmund.
Auf einer Namibia Rundreise für Selbstfahrer verbringst du ohnehin den Großteil deiner Zeit in der Natur, auf Campsites und in Nationalparks – dort ist die Atmosphäre entspannt und sicher. Wichtig: Fahre bei Dunkelheit nicht außerhalb von Städten – viele Versicherungen schließen das aus, und auch Tiere auf der Straße können gefährlich werden.