Vietnam Reise: 10 Fun Facts, die du wissen solltest, dir aber niemand verrät!

Nach einem Monat in Vietnam haben wir so einige Besonderheiten, Leidenschaften und Kuriositäten festgestellt. Den einen oder anderen Fun Fact solltest du vor einer Vietnam Reise kennen!

Natürlich hat jedes Land seine Eigenheiten, aber um diese wirklich zu erfassen, braucht man länger als einen 2-wöchigen Urlaub. Was uns in Vietnam aufgefallen ist, erzähl ich dir jetzt.

10 Fun Facts für deine Vietnam Reise

Kaffee? Viel, immer und anders

In Vietnam ist Kaffee nicht nur ein Getränk, sondern eine kulturelle Erfahrung und eine Lebenseinstellung. Du wirst in jeder Stadt unzählige Cafés finden – von traditionell, bisschen shady oder picture-perfect für Social Media. Gefühlt jedes zweite Haus hat ein Café im Erdgeschoss! Und sie sind zu jeder Tageszeit gefüllt mit Einheimischen, die ihre Zeit mit Freunden und Familie bei einer Tasse Kaffee genießen. Es ist einfach ein Lifestyle! Da haben wir uns natürlich mitreißen lassen, die vietnamesische Kaffeekultur genossen und von traditionellen Zubereitungsarten bis hin zu einzigartigen Geschmacksrichtungen so ziemlich alle Kaffeespezialitäten probiert.

Mehr Details findest du in unserem Artikel Vietnamesischer Kaffee: Entdecke die einzigartige Kaffeekultur.

Moped? Für alles und jeden

Wahrscheinlich wirst du schon gehört haben, dass der Verkehr in Vietnam oder in Asien generell ein Abenteuer und nicht zu vergleichen ist mit deutschen Standards. Das ist nicht gelogen oder übertrieben! Denn Verkehrsregeln und wie man ein Moped nutzt sind nur eine grobe Idee, die mal bei einem Bier besprochen wurde. Hier ein paar Beispiele:

  • Konträr zu sämtlichen anderen asiatischen Ländern herrscht in Vietnam Rechtsverkehr, soweit erst einmal alles wie in Deutschland. Allerdings sind Fahrbahnen nur zur Zierde. Es wird dort gefahren, wo gerade Platz ist oder wie man am schnellsten von A nach B kommt. Sprich, du machst keinen U-turn, um zu deinem Ziel zu kommen, du fährst einfach kurz im Gegenverkehr dahin. Alles andere wäre ja umständlich und Zeitverschwendung 😀
  • Helme sind wahrscheinlich Vorschrift, wird aber nur optional und je nach Stil-Vorlieben getragen. Wenn du gerade nur einen Fahrradhelm zur Hand hast, ist das auch ok, schützt schließlich auch.
  • Da das Moped für jede Strecke genutzt wird, sind die Vietnamesen natürlich bestens ausgestattet mit Add-Ons wie Regencapes, Fahrdecken (wird schließlich auch frisch mit dem Fahrtwind) oder Kinderstühlen – ich rede hier von so Hochstühlen, wo sonst sollten Babies und Kleinkinder sitzen?!
  • Wenn wir schon dabei sind, es wird einfach jeder und alles transportiert. Man wird erfinderisch, wenn man keine andere Wahl hat. Auf so ein Moped passen mehr Menschen als wir uns vorstellen können 😉 Und man kann auch Ware damit ausliefern wie 50 Paletten Eier, Orangenbäume und was dir sonst noch einfällt.

Das hört sich gerade vielleicht alles sehr wild und gefährlich an (ist es wahrscheinlich auch), allerdings sind die Einheimischen so routiniert und geben irgendwie aufeinander Acht, sodass zu mindestens uns nichts passiert ist. Das Einzige was du beachten musst, ist der nächste Punkt!

Moped Fahrer auf den Straßen Da Nang, die wir während unserer Vietnam Reise gesehen haben

Hupen, hupen, hupen

Um sicher durch den Verkehr zu kommen, wird einfach durchgehend gehupt! Gefühlt guckt keiner, sondern die Hupe regelt – sei es „Vorsicht, ich überhole rechts“ oder „Vorsicht, ich fahre im Gegenverkehr, weil ich kurz nur dahin muss“ oder „Vorsicht, ich biege jetzt links ab“. Auch als Fußgänger wirst du angehupt, aber nicht, um dich zu verscheuchen, sondern einfach nur aufmerksam zu machen, dass ein Gefährt angefahren kommt.

Sei also nicht voreingenommen von Deutschland, wo nur gehupt ist, weil der Fahrende genervt ist. In Vietnam gelten andere, freundlichere Spielregeln. Im übrigen klingt auch das hupen nicht aggressiv.

Distanzen nicht unterschätzen

Wir haben uns nicht mit der Landesgröße auseinandergesetzt und auch auf der Weltkarte sieht Vietnam flächentechnisch nicht soooo groß aus – aber auch nur weil das Land länglich gezogen ist. Zudem kommt, dass insbesondere im Inland die Straßen einen durchs Hochland und Gebirge führen. Das frisst Zeit! Ich hatte aus Spaß geschaut, ob man nicht für ein paar Tage einen Abstecher von Da Nang nach Ho-Chi-Minh-Stadt mit dem Bus machen kann. Sieht auf der Karte nicht so weit aus – sind auch nur ca. 600km Luftlinie. ABER man ist einfach knapp 950km und 16Stunden unterwegs … Damit hatte sich das „eben-mal-einen-Ausflug-machen“ erledigt 😀

Klimazonen für deine komplette Garderobe

Und bei großen Distanzen sowie verschiedenen Regionen (Hochland, Gebirge, Strand) ist es nicht verwunderlich, dass es auch verschiedene Klimazonen gibt oder?! Naja, wir sind nicht die großen Vorbereitungsmenschen, sodass uns das kurz vor knapp aufgefallen ist, dass es eventuell in Sapa (Nordvietnam) um einiges kälter ist als in Da Nang am Strand. Deswegen solltest du bei deiner Reiseplanung den Zwiebellook wählen und 1-2 längere Outfits einpacken.

Nüsse soweit das Auge reicht

Kommt jetzt wahrscheinlich unerwartet, aber Nüsse, insbesondere Cashew-Nüsse, sind in Vietnam von großer Bedeutung, da das Land zu den weltweit größten Produzenten und Exporteuren gehört. Der Cashew-Anbau spielt eine entscheidende Rolle in der vietnamesischen Landwirtschaft und Wirtschaft. Die Nüsse sind nicht nur ein wichtiger Exportartikel, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Küche, der in zahlreichen Gerichten und Snacks verwendet wird. Durch die Cashew-Produktion wird nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung gefördert, sondern auch die kulinarische Vielfalt Vietnams bereichert.

Nicht verwunderlich, dass es in den Supermärkten ganze Regalreihen nur mit Nüssen gibt – klassisch geröstet, süß, scharf, salzig, als Riegel, in ihrer rohen Form und noch vieles mehr. Scheint auch ein beliebtes Souvenir zu sein, so viele verschiedene Geschenkboxen, wie es dort gab!

Google Translate wird dein bester Freund

Basis-Englisch wird meistens gerade noch so verstanden – insbesondere von der jüngeren Bevölkerungsgruppe – oftmals jedoch auch einfach nicht. Beim Streetfood oder in traditionellen Garküchen wirst du feststellen, dass Speisekarten nicht übersetzt werden – wenn du Glück hast, gibt es Bilder vom Essen. Deswegen solltest du dir unbedingt eine Sim Karte mit Datenvolumen kaufen und mit Google Translate (dank Bilderkennung) übersetzen lassen. Klar kannst du dir auch eine Offline Übersetzungs-App herunterladen, aber I Don’t know, kannst du die vietnamesischen Schriftzeichen eintippen? 😉

Tipp: Lass dir alles von vietnamesisch ins englische übersetzen, das klappt deutlich besser als ins deutsche!
Frau am Handy beim Übersetzen der vietnamesischen Sprache während ihrer Vietnam Reise

Bargeld dabei haben, ist ein Muss

Denn viele Lokale nehmen keine Karte oder akzeptieren nur eine Bezahl-App – wir haben diese nicht ausprobiert, also kann ich dir keine Details hierzu geben. Aber wir können dir sagen, dass Bargeld immer geht! Auch wenn es erst einmal ungewohnt ist 1 Millionen (Dong) abzuheben und damit rumzulaufen. Keine Sorge umgerechnet sind das nur ca. 30€ ;D

Bier ist wichtig

Mag man von Asiaten irgendwie nicht glauben, weil das Klischee immer noch vorherrscht, dass sie nichts vertragen und deswegen keinen Alkohol trinken. Totaler Quatsch – in Vietnam gehörst du erst zu den Einheimischen, wenn du mit ihnen (viel) Bier getrunken hast. Wie Kaffee ist auch Bier gesellschaftlich hoch angesiedelt und akzeptiert. Also dann Prost! Im Übrigen wird zum Bier immer viel gegessen, meist recht fettig aber sehr lecker.

Neon Logo "Cold Beer" in Bar zum Bier trinken, die du während deiner Vietnam Reise oft sehen wirst

Und zu guter letzt, ohne Karaoke geht’s nicht

Und wenn du komplett dazugehören willst, kommst du um Karaoke nicht herum. Ganz egal, ob du singen kannst oder nicht, es ist einfach essentieller Bestandteil der vietnamesischen Gesellschaft. Jedes Haus hat eine Anlage, ob groß oder noch größer, und noch mehr Sänger – auch wenn der Großteil wirklich grauenhaft singt. Das interessiert keinen, es geht einfach nur um’s Spaß haben und sich emotional ausdrücken können. Zu mindestens hörte sich das immer so an 😀 Fühl dich also nicht gestört, wenn du in deinem Hotelzimmer sitzt und die Anlage direkt neben dir dröhnt. Spätestens um 10Uhr abends ist Schluss, so will es das Gesetz. Komischerweise wird das strengstens eingehalten (anders als der Straßenverkehr s.o.).

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