Philippinen Rundreise: Von Palmenstränden bis hin zu tropischen Abenteuern

Zahlreiche Kulturen, hunderte kleinerer und größerer Inseln und noch viel mehr, was es zu entdecken gibt! Eine Philippinen Rundreise ist ein Abenteuer für sich, denn hier kann man nicht mal schnell von A nach B fahren. Welche Fehler wir gemacht haben und warum wir trotzdem eine unglaubliche Zeit hatten und welchen (noch) „Hidden Gem“ wir gerne mit dir teilen möchten, erfährst du jetzt.

Es ist kein Geheimnis, dass eine Rundreise immer mehr Planung bedarf, als ein einfacher Urlaub in einem Hotel oder einem organisierten Trip. Dennoch ist eine Philippinen-Rundreise noch einmal ein anderes Thema.

Unsere größten Fehler bei der Planung

Auf den Philippinen gibt es so viel zu entdecken, dass es innerhalb eines normalen Urlaubs unmöglich ist alles zu sehen! Neben den großen Städten, die kulturell mit Sicherheit einiges zu bieten haben, gibt es unzählige Inseln. Auf den einen besteht die Möglichkeit mit Walhaien schwimmen zu gehen und auf anderen einen Vulkan zu erklimmen. Mal gibt es unglaubliche Landschaften am und im Meer, mal weiter im Landesinneren. Wem das noch nicht genug ist, der wird sicher bei dem anderen Surf oder Tauchspot auf seine Kosten kommen.

Aber jetzt mal ganz langsam und zurück zu unseren doch recht kostspieligen Fehlern. Wenn du den ein oder anderen Artikel von uns schon gelesen hast, dann weißt du, dass wir gerne durch Länder reisen und zwar auf eigene Faust. So auch diesmal. Und genau wie die anderen Male haben wir ein wenig geplant und uns aber genug Raum für Spontanität gelassen. Wir dachten, dass es wie sonst auch eine richtig gute Idee wäre. Der Transport von A nach B* ist im Grunde immer machbar und per Flugzeug kommt schnell und günstig fast überall hin.

So buchten wir neben unseren Flügen auf die Philippinen nur den Flug nach Legazpi und erfreuten uns daran, dass die Tickets nur 30€ p.P. kosteten. Wow! Günstig, schnell und spontan überall im Land hin und herfliegen – Pustekuchen. Denn was wir nicht bedacht haben, die Flüge waren nur so günstig, weil wir früh gebucht haben. Die nächsten Buchungen vor Ort und deutlich spontaner (so 3 Tage im Voraus) gingen richtig ins Geld – schlappe 200€ p.P. für dieselbe Strecke.

Wenn du also Geld sparen willst oder musst, plane deine Reise vorab und buche Flüge weit im Voraus. Wir können an dieser Stelle nur Booking* empfehlen – darüber hatten wir die ersten sehr preiswerten Flüge gebucht.


Booking.com Search FlightsImage

Highlights und Stops unserer Philippinen Rundreise

Kommen wir nun aber zu den deutlich schöneren Dingen – der Rundreise durch dieses atemberaubende Land selbst. Unsere Reise führte uns einmal quer über die Philippinen, von Manila nach Legazpi und Donsol sowie nach Palawan. Von Puerta Princesa, zum Geheimtipp nach Port Barton und ins weniger geheime und sehr touristische El Nido.

Karte der Philippinen inkl. der Reiseroute unserer Rundreise

Manila und das Airport Hotel

Nach einem langen Flug, trotz Zwischenstopp in Abu Dhabi, waren wir ziemlich platt und freuten uns, als wir endlich aus dem Flieger steigen konnten. Als wir in Manila ankamen, war es bereits später Abend (ca. 22 Uhr) und unser nächster Flieger nach Legazpi sollte bereits am nächsten Morgen um 5 Uhr gehen. Schon bei unserer Planung war uns klar, dass es unsinnig ist so spät noch in die Stadt zu einem Hotel zu fahren. Länger in Manila bleiben kam für uns beide allerdings auch nicht in Frage. Zum Glück gibt es im Airport so etwas wie ein Hotel (oder besser gesagt Schlafplätze), in dem man für 7 Stunden ein Zimmer oder eine Schlafkapsel für kleines Geld buchen kann – das The Wings NAIA 3 Transit Lounge* (Terminal 3).

Klar ist, dass man bei ca. 30€ für ein Hotel im Airport nicht die Welt erwarten kann, auch nicht auf den Philippinen. Machen wir es kurz: Das Zimmer und auch das Hotel waren sauber, klein und ohne Luxus und für uns mit Etagenbett, in dem eine Person von 181cm nicht gerade liegen kann. Dafür gibt es WLAN, kostenlose Getränke und etwas zu essen. Für einen kurzen Zwischenstopp, Erholung und sich frisch machen, vollkommen ausreichend.

Hotelzimmer des Airport Capsule Hotels im Flughafen von Manila

Stop 1 unserer Philippinen Rundreise: Legazpi nach Donsol*

Nachdem wir uns nach etwa 3-4 Stunden Schlaf aus dem Bett gequält hatten, ging der nächste Flieger für uns nach Legazpi (Bicol International Airport). Knapp 1,5h später und eine 15-minütige Shuttle Bus Fahrt bis zum Bus Terminal in Legazpi später, begann unser Abenteuer erst so richtig.

Jeepneys sind günstiger, aber bei langen Strecken nur etwas für starke Nerven und gesunde Knochen.

Am Busbahnhof angekommen wartete bereits die nächste kleine Überraschung auf uns. Der Plan war simpel, Tickets für das nächste Shuttle kaufen und schnell rüber nach Donsol. Endlich raus aus der stickigen Stadt, an den Strand, ins Meer. Leider sah das der Fahrer des Shuttles etwas anders. Wir waren mit die Ersten – kein Wunder um 8h morgens – die ein Ticket für Transport kauften. Allerdings fährt dieser erst dann los, wenn der Bus voll ist. Es hieß also auf unbestimmte Zeit einfach nur Warten.

Vielleicht hast du dich mittlerweile gefragt warum eigentlich Donsol?

Von diesem Ort haben wir bisher praktisch nichts gehört und ich kann dir ganz ehrlich sagen, dass dieser Ort weder besonders schön ist, noch super viel zu bieten hat. Aber mit einem großen und für uns entscheidenden Unterschied zu vielen anderen Städten. Man kann hier Walhaie sehen, OHNE dass sie angefüttert werden. Dies bedeutet aber auch, dass es hier keine Garantie gibt die Tiere zu sehen…und du ahnst es vielleicht schon – zwei Tage sind wir für jeweils 3-4 Stunden raus auf’s Meer und haben keine gesehen. Unter uns, die Enttäuschung war definitiv da, allerdings für uns dennoch die richtige Entscheidung und würden wir immer wieder so machen! Dafür hatten wir eine gute Zeit auf dem Meer und gleichzeitig haben wir einen Tipp für einen kleinen, verschlafenen und nicht von Touristen überrannten Ort bekommen. Jackpot, denn dieser Hidden Gem hat unsere Philippinen Rundreise noch einmal ganz besonders gemacht.

Was soll ich dir sagen? Die restliche Zeit in Donsol war ruhig und entspannt – nach der langen Anreise, tat uns das auch mal gut. Naja außer für Fee, sie fing leider an zu kränkeln.

Stop 2: Zurück nach Legazpi

Hatte ich nicht gerade indirekt über Legazpi geflucht?! Stickig, heiß und alles andere als schön und dennoch sind wir wieder zurück dorthin. Zum einen, weil unser nächster Flug von dort gehen sollte, zum anderen weil auch hier nochmal ein Highlight auf dem Plan stand. Zu Weihnachten hatte ich von Fee eine Quad/ATV Tour* geschenkt bekommen. Was bietet sich da besser an, als diese hoch zum Vulkan zu machen?

Die Tour war wirklich cool! Wir hatten Spaß und der Guide einen an der Waffel. Da wir die einzigen Gäste auf der Tour waren, wurde aus der gemütlichen Fahrt durch Bäche, über Vulkangestein und holprige Feldwege sowie einem Stück Dschungel schnell eine Verfolgungsjagd, bei der es teilweise schwierig war den Guide im Auge zu behalten. Wir (okay, zumindest ich) hatten viel Spaß und die Aussicht auf den Vulkan war an diesem Tag fantastisch. Absolut zu empfehlen, allerdings solltest du dir den Zustand der Quads unbedingt genauer anschauen – oftmals sind die Quads und wichtige Teile wie Bremsen und Reifen schon in die Jahre gekommen.

Stop 3: Kurzer Zwischenstopp in Puerto Princesa

Wie dir die Headline schon verraten hat, handelt es sich hierbei um einen sehr kurzen Stop. Daher machen wir es kurz – nach unserer Landung sind wir direkt zu unserer Unterkunft, welche unserer Meinung nach fußläufig zu dem Transportunternehmen lag, welches uns am nächsten Tag nach Port Barton bringen sollte. Guess what?! Genau, es war nicht so. Dafür landeten wir mitten in einem Industriegebiet oder Ähnlichem ein ganzes Stück an dem Transportunternehmen vorbei. Lass es mich so sagen, die Unterkunft war eigentlich schön und das Personal super freundlich, dennoch war es eine unruhige Nacht. Stromausfall und ein Notscheinwerfer, der im Apartment an, aber nicht mehr ausging…wir haben schon einmal besser geschlafen.

Stop 4: Port Barton – unser Geheimtipp

Ohne es zu wissen, was uns wirklich erwartet, haben wir uns dazu entschlossen länger als gewöhnlich in einem Ort zu bleiben. Wir wurden absolut nicht enttäuscht, auch wenn unsere Unterkunft nicht der Knaller war. So haben wir fast eine ganze Woche unserer Philippinen Rundreise in Port Barton verbracht. Der kleine verschlafene Ort in dem der Tourismus erst langsam ankommt, besticht noch durch viele kleine und lokale Geschäfte. Dennoch kann man erkennen, dass auch dieser Ort sich im Wandel befindet und immer mehr Hostels dazukommen. Wir können es verstehen, denn hier gibt es einen wunderschönen Sandstrand in einer ruhigen Bucht, gute Restaurants und sehr freundliche Menschen.

Wir selbst haben in unserer Zeit dort für sehr kleines Geld einen Roller gemietet, die umliegenden Buchten abgeklappert, Wasserfälle gesucht und gefunden und die Zeit in abgelegenen Cafés mit spektakulärer Aussicht genossen. Auch wenn es für uns nicht immer so ganz klar ist, so ein Roller ist dort mit einem Cross-Motorrad gleichzusetzen. Also keine Angst wenn die Straße plötzlich aufhört und du mit dem Roller durch einen Bach fährst – das passt schon und bringt dich zu unglaublich schönen Stränden an denen sonst niemand ist.

Einsamer Strand etwas außerhalb von Port Barton mit türkis blauem Wasser und weißen Sand

Ansonsten können wir dir nur empfehlen ab Nachmittags ein Kajak zu mieten und damit raus zu fahren. Starfish Island besuchen, die Zeit auf dem Wasser genießen und dich auf dem Rückweg am Sonnenuntergang aus der besten Position erfreuen!

Wem das noch nicht reicht, der kann eine der angebotenen Island Touren buchen. Auch diese können wir nur empfehlen. Wunderschöne Inseln, weiße Strände, tolle Schnorchelspots und fantastisches Essen.

Stop 5: Zurück zum Tourismus – El Nido

Von Port Barton führte uns unsere Rundreise durch die Philippinen nach El Nido. Immer noch auf Palawan, immer noch türkis blaues Wasser, aber kein verschlafenes Örtchen mehr und Massen an Touristen.

Für den ein oder anderen hört sich das jetzt vielleicht negativ an, war es aber gar nicht. Denn auch El Nido hat seine schönen Seiten und bietet nach der Ruhe in Port Barton die Möglichkeit jeden Abend in einem anderen Restaurant zu essen und sich dabei zwischen italienisch, spanisch, koreanisch und vielem mehr auszutoben. Hier kannst nach Herzenslust durch die Einkaufsstraße bummeln werden oder einfach Strand entspannen.

Wer etwas mehr erleben will kann auch hier wieder ein Kajak mieten und zur gegenüberliegenden Insel paddeln. Aber Achtung, die Strecke wirkt nicht sonderlich lang, zieht sicher allerdings ordentlich. Wer den Weg trotzdem auf sich nimmt, wird mit einem abgeschiedenen und wundervollen Strand belohnt.

türkis blaues Wasser. ein paar Boote auf einer kleinen Insel vor El Nido, Philippinen

Ansonsten ist El Nido natürlich für die Felsformationen bekannt, die aus dem Wasser ragen. Wir kennen wahrscheinlich alle die Bilder von Social Media, wie fröhliche Menschen mit dem Kajak durch die gewaltigen Formationen paddeln. Was soll ich dir sagen? Es ist beeindruckend und ernüchternd zur gleichen Zeit. Um die Big Lagoon, Small Lagoon, Secret Lagoon* usw. zu sehen, muss eine Tour gebucht werden. Außer du bist Kajak Profi und hast Lust die Strecke in der prallen Mittagssonne zu fahren. Der Vorteil an den Touren ist, es gibt viele Anbieter, die dich dort hinbringen. Der Nachteil, es sind verdammt viele Menschen (und Boote) dort und die Lagunen kleiner als erwartet. Zudem solltest du Bargeld dabei haben, denn an den Hotspots kannst du jeweils immer noch ein Kajak mieten, um richtig in die Lagune reinzufahren. Trotzdem ein Anblick den du nicht mehr vergessen wirst und ein Ausflug der sich lohnt.

Stop 6: Wieder ein kurzer Zwischenstopp in Puerto Princesa

Von El Nido ging es für uns mit dem Shuttle zurück für einen weiteren kurzen Stop nach Puerto Princesa. Aus unseren Fehlern vom letzten mal gelernt wurde es diesmal ein Boutique Hotel in der Nähe des Flughafens inkl. Shuttle Service. Hier haben wir es uns zwei Tage lang gut gehen lassen, bevor es für uns weiter nach Manila ging. Sicherlich kann man vor Ort noch so einiges erkunden und Tagestouren* buchen, wir wollten aber einfach nur ein bisschen entspannen!

Stop 7: Ein Tag in Manila vor unserem Rückflug

Unser Flieger von Puerto Princesa nach Manila ging bereits am frühen Morgen, der Flug zurück nach Deutschland allerdings erst am späten Abend. Einen ganzen Tag am Flughafen sitzen oder durch Manila laufen kam für uns jedoch nicht infrage. Im Flughafen fällt einem die Decke auf den Kopf und in der Stadt ist es unglaublich heiß und schwül. Unserer Rettung – die Mall of Asia. Der ein oder andere fragt sich jetzt sicher wie man einen ganzen Tag in einer Mall verbringen kann. Lass mich dir helfen.

Zum einen ist die Mall of Asia einfach riesig und bietet unzählige Geschäfte zum shoppen. Von teueren Boutiquen und Luxusuhren, hin zu Sportgeschäften und günstigen Ramschläden. Was die Mall aber im wesentlichen von einer Mall hier in Deutschland unterscheidet sind die Freizeitaktivitäten. Schlittschuhlaufen, Bogenschießen, Lasertag und Arcade-Hallen, all das und noch viel mehr wird hier für kleines Geld angeboten. Sich einmal quer durchprobieren und noch etwas Leckeres essen und schon ist der Tag und die Philippinen Rundreise vorbei.

Mann beim Bogenschießen in der Mall of Asia in Manila

Für uns eine willkommene Abwechslung und toller Abschluss der Philippinen Rundreise aber vor allem ein entspannter und kühler letzter Tag bevor es wieder in den Flieger ging.

Falls du dich fragst, wo wir untergekommen sind

Manila: Manila Airport Hotel Terminal 3 – Wings Transit Lounge Twin Room*
Wer den Flughafen nicht verlassen will und einen kurzen Nap vor dem nächsten Flug vollkommen ok
Laut, da ständiges kommen und gehen, weil Zimmer nur für 7 Stunden zu mieten sind

Donsol: Amor Farm Beach Resort*
Nah am Whale Diving Center und mit direktem Zugang zum Strand
Preis-Leistung sowie das Restaurant top
Außerhalb des „Stadtkerns“ (aber wirklich nur ein paar Minuten mit dem Taxi)

Legazpi: Your Brothers House Tribal Village*
Coole Unterkunft im Baumhaus Stil oder wer mag auch klassischer Bungalow
Zugehörig sind die Your Brother ATV Touren – du wirst auch zum Startpunkt gefahren
Außerhalb des „Stadtkerns“ aber nahe des Mount Mayon
Matratzen sind eine Katastrophe (im Baumhaus), man könnte sie auch einfach weglassen

Puerto Princesa: La casa aitor*
Super günstig, groß geschnitten & nettes Personal
Mitten in einem Industriegebiet oder sowas Ähnliches, richtig spooky nachts (weil auch einfach ein LED Scheinwerfer mitten in der Nacht angegangen ist im Zimmer und nicht mehr ausgegangen ist)

Puerto Princesa: Canvas Boutique Hotel*
Etwas teurerer als unsere anderen Unterkünfte, aber deutlich luxuriöser (2 Queensize-Betten, große Dusche, Pool) inkl. Frühstück
kostenloser Flughafen Shuttle (auch wenn dieser nur gefühlt 50m entfernt war)
Ganz gute Lage, Restaurants & Mall zu Fuß erreichbar
Irgendwo in der Nähe gibt es eine Karaoke Bar, die hört man auch sehr gut

Port Barton: Tribal Xperience Guesthouse*
Sehr günstige Unterkunft
Super nette und hilfsbereite Besitzer
Zimmer ist nicht sehr groß, sehr sporadisch eingerichtet und für den einen oder anderen relevant, keine Klimaanlage

El Nido: Woodland Inn*
Preis-Leistung top inkl. Frühstück sowie Rollerverleih und Tour-Angebote
Bestes und schnellstes WLAN
Außerhalb der Stadt, nicht zu Fuß erreichbar


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