// Zuletzt aktualisiert Dezember 3, 2024
Der spektakulärste Part unserer Rundreise in Namibia war der Etosha National Park! Wenn du schon einmal auf Safari warst, kannst du das unbeschreibliche Gefühl sicherlich nachvollziehen. An dieser Stelle nehmen wir einfach mal Vorweg, dass es zum Park kein Fazit schreiben werden – dir wahrscheinlich genauso klar wie uns, dass ein Besuch während deines Namibia Urlaub im Grunde Flicht ist 😉
- Warum der Etosha National Park ein Muss in Namibia ist
- Camping im Etosha National Park: Über Nacht den Tieren ganz nah
- Unsere Highlights im Etosha National Park: Safari, Safari und noch mehr Safari
- Ein paar Tipps, damit du dir Zeit, Mühen und Geld im Etosha sparen kannst:
- Roadtrip zum Etosha National Park: So findest du das passende Gate
Und nach knapp 1,5 Wochen hatten wir unser ursprüngliches Ziel endlich erreicht. Auch wenn die restliche Zeit auf unserer Namibia Rundreise nicht weniger fantastisch war!
Warum der Etosha National Park ein Muss in Namibia ist
Der letzte und wahrscheinlich spektakulärste Part unserer Namibia-Rundreise führte uns in den Etosha National Park – ein absolutes Highlight für jeden Namibia-Urlaub. Wer schon einmal auf Safari war, kann das unbeschreibliche Gefühl nachvollziehen, wenn plötzlich ein Elefant, eine Giraffe oder ein Nashorn neben dir auftaucht. Dieses Gefühl begleitete uns während der gesamten 4,5 Tage, die wir im Etosha verbrachten.
Der Etosha National Park ist bekannt für seine unglaubliche Artenvielfalt und die riesige, ausgetrocknete Salzpfanne, die sich über weite Teile des Parks erstreckt. Diese einzigartige Landschaft lockt eine Vielzahl von Tieren an, und die Chancen, diese in freier Wildbahn zu erleben, sind hier besonders hoch. Selbst wenn man bereits viele Tiere gesehen hat, bietet der Etosha immer wieder Überraschungen und unverhoffte Begegnungen. Das macht jede Safari zu einem besonderen Erlebnis.
Abhängig von der Jahreszeit sind die Wildtiere mal besser mal schlechter zu finden. Selbst im Winter war es für uns zum Teil echt schwierig die Tiere sofort zu sichten – da kann man auch schon einmal einen Elefanten direkt neben dem Auto im Gebüsch übersehen 😀
Winter bedeutet Trockenzeit, sodass es die Wildtiere an die Wasserlöcher treibt. Für Touristen bedeutet das High Season! Für deine Reiseplanung heißt das, dass du unbedingt rechtzeitig buchen solltest - die Nachfrage ist hoch, das Angebot an Unterkünften & Fahrzeugen aber begrenzt. Das wirkt sich natürlich auf die Kosten aus, du zahlst locker das Doppelte.
Ganz egal, wann du dich auf Safari in den Etosha National Park begibst, du wirst unvergessliche Momente und Wildtiere hautnah erleben. Aus Erfahrung können wir dir nur an’s Herz legen mehr als nur eine Nacht hier zu verbringen! Dann erhöhst du einfach die Chance sämtliche Wildtiere zu sehen und kannst alles in dich aufsaugen – nicht, dass du noch enttäuscht wirst.
Camping im Etosha National Park: Über Nacht den Tieren ganz nah
Neben den ganzen Lodges innerhalb und außerhalb des Parks gibt es für Camper wie uns natürlich auch genügend Camps im Etosha National Park. Wer sich etwas gönnen mag, kann selbstverständlich auf eine Lodge upgrade – macht den Trip eventuell zu etwas noch Besonderem.
Wie schon öfter auf unserer Rundreise angedeutet, ist es enorm wichtig während der High Season rechtzeitig zu buchen – eigentlich nichts ungewöhnliches oder? Aber dass das auf Campingplätzen auch so ist, konnten wir ja nicht ahnen – in Europa sieht das mit Stellplätzen anders aus. Allerdings ist dort das Angebot auch größer als in Namibia. Deswegen gab es für uns drei anstatt zwei Übernachtungsplätze. Ursprünglich wollten wir zwei Nächte im Südwestlichen und zwei im Östlichen Teil buchen. Aber so können wir dir nun eine viel bessere Einschätzung zu den Campsites geben.
Da wir von Madisa kamen, war das Anderson Gate im Südwesten des Etosha National Parks für uns die naheliegendste Wahl. Hier liegt auch Okaukuejo mit seinem berühmten Wasserloch, das besonders in der Trockenzeit ein beliebter Anlaufpunkt für Tiere und Besucher ist. Wenn du hier übernachten möchtest, empfehlen wir dir, rechtzeitig zu buchen, da die Nachfrage in dieser Zeit besonders hoch ist.
Vor den Toren des Parks: Etosha Trading Post
Da Okaukuejo nicht für die gewünscht Anzahl an Nächten verfügbar war, entschieden wir uns für den Campingplatz kurz vor dem Anderson Gates – Etosha Trading Post*. Von hier aus sind es nur etwa 5 Minuten bis zum Eingangstor des Etosha National Parks. Diese Wahl erwies sich für uns als echter Glücksgriff, denn obwohl wir keine großen Erwartungen hatten, wurden wir angenehm überrascht und konnten unseren Aufenthalt in vollen Zügen genießen.
Die Campsite liegt nur ein paar Kilometer vor dem Anderson Gate direkt hinter der Tankstelle. Verpasse nicht wie wir die Einfahrt, weil du denkst, dass es nicht sein kann, dass ein Campingplatz genau da liegt.
Einmal angekommen, begibst du dich zum Trading Post Shop (hier kannst du auch Lebensmittel kaufen und Touren buchen) und checkst ein. Danach fährst du an der Tankstelle sowie dem Gemeinschaftspool vorbei und landest bei den Privaten Campsites. Diese wurde entweder erst neu gebaut oder alles grundrenoviert, denn es war nicht nur alles sauber und gepflegt, sondern es wurde noch fleißig gebaut (u.a. eine Braai-/Feuerstelle).
Jeder Platz hat ein offenes Waschhaus mit Toilette und Dusche sowie draußen eine Arbeitsfläche inkl. Spülbecken und ausreichend Stromanschlüssen, die bereits zum Teil den europäischen Standards entsprachen, sodass ein eigener Reiseadapter* hier nicht gebraucht wird.
Und wie auch an allen vorherigen Campsites, gab es auch hier die Möglichkeit den Grill anzuschmeißen und ein leckeres Braai zu zaubern! Wahrscheinlich wurde dieser inzwischen ausgetauscht durch einen richtigen Steinofen – dieser war nämlich im Aufbau.
Pro Übernachtung (für zwei Personen und einem Auto) bezahlst du 500 NAD (≈ 25€).
Ich würde sagen, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf unserer gesamten Rundreise.
Strom
private Toilette & Dusche
heißes Wasser
Wlan (ok, oben am Shop besser)
Braai-Stelle
Betonierter Platz sowie Steine auf Vorplatz
Einkaufsmöglichkeit & Restaurant
Vorab Online überwiesen sowie vor Ort Karte eigentlich möglich, allerdings funktioniert nicht immer das Lesegerät
Du buchst einen Stellplatz entspannt vorab online über die Webseite der Campsite, die dich dann zu Nightsbride weiterleitet oder über Booking.com*. So oder so bezahlst du online und checkst Vorort nur noch entspannt ein. Welchen Stellplatz du bekommst kannst du jedoch nicht wählen – lediglich die Wahl zwischen einer Individual Campsite oder Gruppen Campsite steht dir zur Verfügung.
Im Etosha National Park – Okaukuejo
Die Okaukuejo Campsite liegt etwa 17 km hinter dem Anderson Gate direkt im Etosha National Park und bietet als besonderes Highlight ein Wasserloch. Auf Empfehlung einer Bekannten wollten wir uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Da wir jedoch zu spät gebucht hatten, konnten wir nur eine Nacht dort bleiben – im Nachhinein vielleicht gar nicht so schlimm war. Nachdem uns die Etosha Trading Post so positiv überrascht hatte, konnte Okaukuejo leider nicht mithalten und blieb weit hinter unseren Erwartungen zurück.
Wenn du über das Anderson Gate nach Okaukuejo kommst, wirst du das Campingegelände zu deiner linken Seite bereits erblicken. Du kommst nicht direkt drauf, weil es eingezäunt ist, und weil du dich zuerst an der Rezeption einchecken musst. Genau dort, wo du auch den Eintritt zum Etosha National Park zahlst.
Genauso wie eigentlich das komplette Gelände – es ist alles sehr sporadisch und in die Jahre gekommen – so könnten auch die Gemeinschaftswaschräume eine Renovierung gebrauchen.
Wie auch das gesamte Gelände, so sind auch die Plätze eher minimalistisch ausgestattet. Neben einer Feuerstelle, einem Stromanschluss und einer Sitzbank aus Stein, ist dann auch nicht mehr vorhanden.
Immer noch mehr als in Spitzkoppe, aber wenn du die Kosten im nächsten Tab siehst, weißt du, warum wir uns das etwas dürftig erschien.
Pro Übernachtung (für zwei Personen und einem Auto) bezahlst du 943 NAD (≈ 47€).
Für uns die teuerste Campsite auf unserer Rundreise. Und für das was wir bekommen haben, rein aus Sicht der Campsite, ist das heftig. Wir unterstützen gerne Naturschutz und alles was mit Erhalt unserer Natur zu tun hat, allerdings kommen diese Kosten für den Etosha National Park noch on top. Du zahlst hier weder für Luxus (wie auf den anderen Campsites mir privater Toilette) noch für den Parkeintritt, sondern eigentlich nur für die Lage direkt am Wasserloch 😉
Strom
Gemeinschaftswaschraum (Toilette & Dusche)
Braai-Stelle
Platz auf Erde/Sand
Restaurant
Gemeinschaftspool
private Toilette und Dusche
Wlan
Vorab Online überwiesen sowie vor Ort Karte möglich
Wie bei allen Campsites der NWR wird auch diese Campsite Online reserviert aber Vorort bezahlt, wenn du eincheckst.
Etosha Trading Post vs. Okaukuejo: Welcher Campingplatz ist denn dann nun besser?
Der Etosha Trading Post* ist unschlagbar mit seinem Preis und dem was er bietet – auch über den Platz an sich hinaus. Es war auch mal wieder schön „Essen zu gehen“ anstatt selber zu kochen und das zu einem sehr sehr fairen Preis. Denn neben ein paar Lodges und Campsites gibt es in der Nähe des Etosha National Park bzw. des Anderson Gates nichts. Allerdings kannst du hier nicht, wie in Okaukuejo, den Sonnenuntergang am Wasserloch und dem regen Treiben der Wildtiere genießen. Denn alle Tagesbesucher müssen bis Sonnenuntergang aus dem Park herausgefahren sein.
Im Nachhinein würden wir es ein bisschen anders machen, allerdings nur weil uns die Campsite in Onguma (welche wir erst danach besucht haben) noch viel besser gefallen hat. Wenn wir aber nicht so weit in den Osten fahren würden, würden wir es wieder genauso machen. Einen Abend am Wasserloch zu verbringen reichte uns allemal aus.
Wir können dir nur unsere Erfahrung mitgeben und welche Prioritäten für uns wichtig sind – wie du dich final entscheidest, liegt ganz daran, was für dich wichtig ist.
Campingplatz | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Etosha Trading Post | Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Neu, sauber und gepflegt | Außerhalb des National Parks, vor Sonnenuntergang muss man hier raus sein |
Okaukuejo | Lage im Park und am Wasserloch | In die Jahre gekommen Sehr teuer |
Unsere Highlights im Etosha National Park: Safari, Safari und noch mehr Safari
Es gibt so viel aus dem Etosha National Park zu berichten, besonders wenn es um unsere Erlebnisse geht. Hier möchten wir dir einen Einblick in unsere Erfahrungen und Eindrücke aus dem Park geben. Wenn du als Selbstfahrer unterwegs bist und wissen möchtest, worauf du achten solltest und welche Tipps wir für dich haben, findest du alle wichtigen Informationen und Erfahrungen in unserem Artikel Tipps & Tricks als Selbstfahrer Safari im Etosha National Park.
Das Abenteuer beginnt: Erste Eindrücke im Etosha National Park
Kaum hatten wir das Anderson Gate des Etosha National Parks passiert, stieg unser Adrenalin spürbar an. Links und rechts des Weges scannten wir die Umgebung – immer in der Hoffnung, die ersten Wildtiere zu sichten. Unsere größte Sorge war, dass wir trotz der 4,5 Tage im Park möglicherweise nichts zu Gesicht bekommen würden. Vollkommen unbegründet, wie sich herausstellen sollte. Besonders während der Trockenzeit stehen die Chancen hervorragend, auf faszinierende Tierbegegnungen zu stoßen.
Die ersten Tierbeobachtungen: Springböcke und Impalas
Mit einer Geschwindigkeit von maximal 60 km/h tuckerten wir über die geteerten Straßen des Parks. Schon bald entdeckten wir die ersten Tiere: Springböcke und Impalas. Obwohl wir eigentlich auf die „großen“ Tiere wie Elefanten und Löwen hofften, boten uns bereits diese Begegnungen einen ersten Einblick in die Vielfalt der Tierwelt im Etosha. Beim Fahren wurden wir etwas ungeduldig und fuhren ein wenig schneller als die erlaubten 60 km/h, um schneller in den Hauptteil des Parks zu gelangen – ein Risiko, wie sich herausstellte, als wir wegen Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten wurden. Glücklicherweise kamen wir mit einer Ermahnung davon.
Auf den Hauptstrecken: Wasserlöcher als Hotspots für Tierbeobachtungen
Nachdem wir den kleinen Schreck überstanden hatten, dass wir beinahe aus dem Park verbannt worden wären, zahlten wir unseren Eintritt in Okaukuejo und machten uns auf den Hauptstrecken des Etosha National Parks auf den Weg. Mit einer sorgfältig geplanten Route besuchten wir mehrere Wasserlöcher, darunter Gemsbokvlatke, Olifantsbad und Aus. Auf dem Rückweg nahmen wir noch Odongab, Kapupuhedi und Pan mit.
Zeitmanagement und Beobachtungsglück
Unterschätze nicht, wie viel Zeit du im Etosha National Park verbringst. Oft hältst du öfter an, als du denkst, und verbringst viel Zeit an den Stellen, an denen du Tiere sichtest. Plane also ausreichend Zeit ein, um deine Route in Ruhe abzufahren und die magischen Momente im Park voll auszukosten. Denke daran, rechtzeitig vor Sonnenuntergang den Park zu verlassen oder in deinem Camp anzukommen.
Klingt dir zu stressig oder du willst mit echten Profis unterwegs sein? Dann empfehlen wir dir einfach eine geführte Tour* zu buchen. Die Guides kennen den Park besser als jeder andere und finden mit einem geschulten Auge die Tiere für dich. Leider sind die Guides hier an die offiziellen Straßen gebunden und dürfen nicht wie in anderen Parks oder Game Reserves eigene Wege einschlagen.
Die Magie der Wasserlöcher: Elefanten und Giraffen in Sicht
Die Wasserlöcher brachten uns schließlich den ersehnten Erfolg. Wir konnten nicht nur zahlreiche Springböcke, sondern auch Elefantenherden und Giraffen beobachten. Die Szenen, die sich vor unseren Augen abspielten, waren einfach atemberaubend – und die Bilder sprechen für sich!
Nutze unsere Etosha National Park Karte (PDF), um die besten Routen und Wasserlöcher im Park zu finden und deinen Tag optimal zu planen.
Ein Abenteuer mit Hindernissen: Das Ombika Wasserloch
Auf dem Rückweg, kurz vor Sonnenuntergang und kurz bevor Tagesbesucher den Park verlassen müssen, beschlossen wir, noch schnell zum Wasserloch Ombika zu fahren, das sich in der Nähe des Anderson Gates befindet. Der Weg dorthin zog sich allerdings mehr als erwartet, und wir hatten kurzzeitig Panik, es nicht mehr rechtzeitig herauszuschaffen. Am Ende ging alles gut, auch wenn sich der Ausflug nicht gelohnt hat – wir haben kein einziges Tier gesichtet.
Tipp: Wenn du vom Park kommst, folge der Hauptstraße und biege erst am zweiten Schild (näher am Gate) rechts ab, um das Wasserloch schneller zu erreichen.
Den Etosha in Ruhe genießen: Unsere Tipps
Am zweiten Tag waren wir bereits vom ersten Tag gehyped und fuhren wieder durch das Anderson Gate, um den ganzen Tag den Etosha National Park zu erkunden. Wir machten uns auf den Weg zum Okondeka Wasserloch und von dort weiter Richtung Osten nach Halali Camp. Auch wenn die Distanzen nicht sonderlich weit wirken – sie fressen Zeit!
Ein Highlight dieses Tages war die Entdeckung eines Löwen, den wir zunächst fast übersehen hätten. Erst als wir uns die Fotos anschauten, bemerkten wir ihn in der Ferne – ein aufregender Moment!
Sonnenuntergang am Wasserloch in Okaukuejo
Zurück in Okaukuejo bauten wir unser Camp auf, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Wasserloch zu sein. Es gibt zwar genug Sitzplätze, aber die besten sind bekanntlich schnell weg. Für Fotografen ist die Tribüne rechts vom Wasserloch ideal, da die Sonne im Rücken steht. Doch auch unser Platz direkt vor dem Wasserloch bot perfekte Sicht auf die ankommenden Tiere. Wir haben es geliebt Abends am Wasserloch zu sitzen und dem Treiben am Wasser zu zuschauen – wenn kommt man schon mal in diesen Genuss?
Tipp: Spare dir das Upgrade auf eine Lodge direkt am Wasserloch – du hast denselben Blick wie die Schaulustigen auf den Bänken.
Der frühe Morgen: Raubtiere und unsere letzten Stunden im Etosha
Am nächsten Morgen weckte uns das Geräusch von kämpfenden Nashörnern in der Nähe der Campsite – es hörte sich an als würden zwei Dinosaurier nur weniger Meter entfernt aufeinander losgehen. Man konnte den Druck der Geräusche glatte beim Atmen in der Lunge spüren.
Wir nutzten die Gunst der Stunde, (also dass wir so früh wach waren) um schnell loszukommen und hofften, an den Wasserlöchern Raubtiere zu sehen. Doch die Tore zum Etosha National Park öffnen erst nach Sonnenaufgang. Fail! Und wir machten uns entspannt auf in Richtung Lindequist Gate im Osten. Auf dem Weg änderte sich die Flora und Fauna deutlich – mehr Zebras und Gnus als im Westen des Parks und gleichzeitig dichter bewachsen. Tiere haben wir dennoch genug sehen können.
Übrigens: Wenn du nach deinem Besuch im Etosha noch ein besonderes Erlebnis suchst, empfehlen wir dir einen Abstecher ins Onguma Game Reserve. Dieses private Reservat bietet dir noch mehr exklusive Tierbeobachtungen und luxuriöse Übernachtungsmöglichkeiten direkt am Rande des Etosha Nationalparks.
Ein paar Tipps, damit du dir Zeit, Mühen und Geld im Etosha sparen kannst:
Spare dein Geld und upgrade nicht auf eine Lodge direkt am Wasserloch. Du hast zwar deine eigene Terrasse und ggf. Balkon, aber du schaust genau auf das gleiche Wasserloch, wie die Schaulustigen auf den Bänken vor dir.
Reserviere im Restaurant einen Tisch oder sei früh dort. Denn es wird hier sehr voll (es gibt ja auch keine Alternativen weit und breit).
Sei früh am Wasserloch, denn es wird schnell voll. Nicht nur die Lodge Besucher, sondern auch alle anderen dürfen sich hierhin setzen.
Nimm dir Zeit für den Etosha und versuche nicht auf Biegen und Brechen alles in kürzester Zeit abzuklappern! Halte einfach auch mal etwas länger an einem Wasserloch.
Roadtrip zum Etosha National Park: So findest du das passende Gate
Wenn du deine Fahrt zum Etosha National Park planst, ist es wichtig, sich im Voraus darüber zu informieren, von wo du kommst und welches Gate sich am besten für deine Anreise eignet. Je nachdem, ob du aus Windhoek, dem Damaraland, dem Kaokoveld oder einer anderen Region anreist, gibt es unterschiedliche Gates, die dir den besten Zugang zum Park bieten. Gleiches gilt für die Weiterfahrt und das Verlassen des Parks – plane deine Route so, dass du bequem das passende Gate erreichst und deine Reise durch den Etosha National Park optimal gestalten kannst.
Anderson Gate liegt im Südwesten des Parks und ist ideal, wenn du von Windhoek oder Swakopmund anreist.
Von Lindequist Gate befindet sich im Osten bei Namutoni und eignet sich perfekt, wenn du aus Grootfontein oder vom Waterberg Plateau kommst.
Galton Gate im westlichen Teil des Parks ist die beste Wahl, wenn du aus Damaraland oder dem Kaokoveld unterwegs bist.
King Nehale Gate im Norden, bei den Andoni Plains, ist ideal, wenn du von Oshakati oder Ondangwa anreist.
Wichtig für deine Fahrt im Park: Das Speedlimit beträgt durchgehend 60 km/h, egal ob du auf der geteerten Straße oder auf Schotterwegen unterwegs bist. Das mag zwar entspannt klingen, aber wenn du auf Abschnitte mit vielen Schlaglöchern triffst, kann das ganz schön ermüdend werden. Trotzdem solltest du die Geschwindigkeit einhalten, um die Tiere und auch dich selbst zu schützen.
Wenn du mehr zu Namibia und unseren Erfahrungen wissen willst, empfehlen wir dir unsere weiteren Artikel:
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