// Zuletzt aktualisiert August 17, 2024
3. Stop | Naukluft – Sesriem | Oshana Campsite | 94km | 1 Stunde 40 Minuten Fahrzeit | Schotter | Tag 4
Nach See und Bergen haben wir uns auf in die Wüste Richtung Sesriem & Sossusvlei gemacht. Und wir können nur sagen, dass die (Instagram-)Erwartungen hier nicht enttäuscht wurden. Das Licht ist magisch!
Sollten dich unsere restlichen Stops auf unserer 14-tägigen Rundreise durch Namibia ebenfalls interessieren, dann findest du alles in unserem Artikel Namibia Rundreise: 14 atemberaubende Tage als Selbstfahrer.
Aus den Bergen in die Wüste nach Sesriem & Sossusvlei & Deadvlei
Unsere Kulisse änderte sich nach knapp zwei Stunden Fahrt von bergig und steinig zu sandig und orange. Die Gegend rund um Sesriem & Sossusvlei ist einfach nur malerisch und perfekt für alle Fotografen! Wüste und Dünen mögen sich erst einmal sehr langweilig anhören – da täuschst du dich, denn die Formen, Farben und Strukturen sind so unterschiedlich. Und wenn erst einmal die Sonne ihren Teil dazu beiträgt, ist es einfach nur noch unbeschreiblich! Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten die Dünen für sich zu entdecken.
Am bekanntesten und beliebtesten sind Dune 45 und Big Daddy im Deadvlei. Hier war der „Andrang“ auch deutlich höher als zum Beispiel an der Elim Dune. Wenn du Zeit hast, dann warte bis die anderen Touristen gegangen sind oder fahre die Dünen antizyklisch an.
Oshana Campsite, die perfekte Base für dein Sossusvlei Abenteuer
Da es direkt in Sossuvlei oder Deadvlei keine Campsite oder Unterkunft gibt, haben wir direkt am Eingang – im Sesriem-Canyon – eine Campsite genommen. Hier gibt es ein paar Möglichkeiten unterzukommen. Für uns wurde es letzendlich die Oshana Campsite.
Die Campsite befindet sich vom Gate aus nur ein paar Fahrminuten entfernt. Für den Check In fährt man bis oben zur Lodge, die eine ziemlich fancy Lobby hatte. Leider ist der Restaurant- und Pool-Bereich nur für Gäste der Lodges vorgesehen. Hat der dazugehörigen Campsite aber keinen Abbruch getan. Denn von jeder hat man einen perfekten Blick auf den Sonnenuntergang under der Elim Düne.
Nicht ganz unwichtig, man steht im Sand und das Gelände ist nicht eingezäunt – kann also gut sein, dass ab und zu Oryx durch das Camp laufen.
Das Gelände ist sehr großzügig geschnitten, sodass jeder Platz ausreichend Platz – auch bis zum Nachbarn – hat. Darauf befindet sich jeweils immer:
- Toilettenhäuschen mit separatem Dusch- und Toilettenraum
- Arbeitsplatte inkl. Waschbecken
- Direkt am Toilettenhäuschen eine angrenzend Überdachung
- Braai- und Feuerstelle
Drohnen oder Nachts Filmen sind ohne Genehmigung nicht erlaubt.
Das Gate öffnet nach Sonnenaufgang und schließt nach Sonnenuntergang.
Dass die Gegend rum um Sossuvlei ein sehr beliebtes Reiseziel ist, spürt man auch bei den Kosten. Denn du musst nicht nur die Campsite mit 940 NAD pro Nacht (≈ 46€ ) zahlen, sondern auch Eintrittsgebühren von 350 NAD ebenfalls pro Tag (≈ 17€ für zwei Personen).
Insgesamt für eine Übernachtung und zwei Personen 1.290 NAD (≈ 63€).
Mit einer der teuersten Campsite auf unserer Rundreise durch Namibia.
*Kosten pro Übernachtung Campsite/Tag Gebühr für zwei Personen und ein Auto
private Toilette und Dusche mit Heißwasser
Spülbecken im Außenbereich
Überdachung
Braai- und Feuer-Stelle
Sand
Strom (nur Starkstromanschluss)
Wlan
Vorab online überwiesen
Tipp: Rechtzeitig buchen! Sesriem Canyon, Sossusvlei & Deadvlei sind beliebte Reiseziele.
Things to Do in Sossusvlei & Deadvlei – unsere Highlights
Im Nachhinein waren wir leider zu kurz vor Ort, denn Sesriem, Sossusvlei und Deadvlei bieten eine atemberaubende Kulisse, die man sich auch mal etwas länger gönnen kann. Wir haben uns für Sossusvlei und Deadvlei entschieden. Der Sesriem Canyon muss auch fantastisch sein – werden wir auf jeden Fall nachholen!
Aber nun zu unserer Wüste und den Dünen – es gibt so einige davon in der Region. Such dir am besten eine aus, wo sich gerade nicht so viele Touristen aufhalten! Bei uns war es die Dune 45 am Nachmittag auf dem Rückweg von Sossusvlei und Deadvlei. Dann kannst du ihre gewaltige Größe in vollen Zügen genießen und oben angekommen in Ruhe eine Verschnaufpause einlegen. Denn das Hinaufsteigen fordert schon eine gewisse Konditionen, besonders in der prallen Mittagssonne. Vergiss nicht deine Trinkflasche* Einmal oben angekommen – oder wie wir auf der Hälfte – siehst du erst einmal das Ausmaß dieser Naturgiganten. Alles wird an Bedeutung verlieren, wenn du in die weite Ferne, Dünen und Sand hinabblickst!
Ein bisschen einsamer, nicht so überlaufen, insbesondere morgens, und kleiner ist die Elim Düne. Hier kannst du ungestört die Natur und den Ausblick genießen. Der Aufstieg hier ist auch wesentlich besser zu meistern 😀 Und wer Foto-Shootings abhalten möchte ohne dazu unnötig im Nachgang Leute rauszuschneiden, sollte sich den Spot definitiv merken.
Deadvlei – umgeben von den höchsten Sanddünen der Welt
Natürlich konnten wir uns das Deadvlei nicht entgehen lassen. In einem Tal umgeben von Dünen befinden sich bis zu 1.000 Jahre alte tote Bäume – für weitere Hintergrundinformation steht euch Google 24/7 zur Verfügung. Um dahin zu gelangen, muss man den letzten Teil – im 4×4 Modus und mit weniger Druck im Reifen – durch Sand bewältigen. Wer sich das nicht zutraut, es gibt auch einen Shuttle-Service oder Tour bis zum Ziel. Dafür hatte einer von uns aber zu viel Spaß, um auf die Selbstfahrt zu verzichten 😉
Naja, eventuell nur bis zu dem Zeitpunkt, wo auf einmal alle Warnleuchten im Auto angingen. Sagen wir es so, ab dem Zeitpunkt hat unser Allrad nicht mehr funktioniert. Wohl leider ein typischer Problem bei diesem Modell, wenn mal etwas zu viel Staub in das Steuermodul gelangt. Aber halb so wild, das Gelände ist jetzt nicht sehr anspruchsvoll – für erprobte Off-Road Fahrer. Einfach immer auf dem Gas bleiben und auf gar keinen Fall anhalten, außer man möchte stecken bleiben.
Und wenn du denkst, dass du jetzt endlich am Ziel angekommen ist, dann muss ich dich enttäuschen. Denn das Deadvlei muss man vom Parkplatz aus noch zu Fuß über Dünen erreichen. Was sich dir dann aber bietet, ist schon etwas einzigartig! Umgeben von der Big Daddy Düne stehen diese toten Naturwunder stolz im Tal.
Das solltest du unbedingt über Sossusvlei & Deadvlei wissen
Da unser Reiseblog die Realität, unsere Erfahrung und Erlebtes widerspiegeln soll, wollen wir dich auch auf den Andrang vorbereiten. Also entweder fährst du zur besten Zeit, nämlich morgens nach Sonnenaufgang hin. Wir haben gehört, dass dann das Licht einfach atemberaubend auf das Deadvlei strahlen soll. Wahrscheinlich werden das die Autokolonnen, die morgens an unserem Camp vorbeigefahren sind, bestätigen können. Kehrseite sind die ganzen Touristen. Oder du fährst einfach etwas später am Mittag oder frühen Nachmittag, dann ist hier nicht allzu viel los, sodass du im weitläufigen Tal wahrscheinlich noch einen Spot für dich ganz allein findest. Mit ein bisschen Fotografie-Fähigkeiten und einem ästhetischen Auge sind auch dann tolle Fotos möglich!
Tipp: Pack dir genug Wasser, Sonnenschutz und Kamera-Equipment ein. Die Wüste verlangt danach!
Auf dem Rückweg kann es schon einmal passieren, dass du in die Bremsen treten musst, da dein Beifahrer am Straßenrand eine Herde Oryx gesehen hat. Kurz angehalten, ausgestiegen und Fotos geschossen. Aber bitte nicht zu nah rangehen, zum einen weil sie vor dir weglaufen und zum anderen weil es Wildtiere sind, die du nicht zu streicheln hast!
Roadtrip zu Sesriem & Sossusvlei & Deadvlei
Wie schon bereits in unserem Artikel Namibia Rundreise – Namib Naukluft National Park ausführlich erläutert, ist der Weg aus dem Naukluftgebirge nicht so Ohne. Da es nur diesen einen Weg gab, war unsere Weiterreise zum Sesriem Oshana Camp auch sehr holprig. Danach war alles wieder einfach, entspannt und Schotter-lastig. Bis auf das letzte Stück Richtung Sesriem, denn da fing wieder eine geteerte Straße an. Diese führte einmal komplett bis zum Ende zu Sossuvlei und Deadvlei. Von der Campsite sind es aber nochmal gut 60km bis dahin. Auf dem Weg befinden sich aber noch ein paar Spots, wo sich ein Stop auch mal lohnt. Am Ende angekommen, befindet sich der sandige Eingang, der nur mit einem 4×4 betreten werden kann.
Zur Orientierung eine Map:
- Roter Kreis: Oshana Campsite
- Lila: Elim Dune
- Grün: Dune 45
- Gelb: Sossusvlei
- Blau: Deadvlei
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