// Zuletzt aktualisiert April 3, 2025
Als wir unseren Roadtrip durch die kanadischen Rocky Mountains geplant haben, war die größte Stadt Albertas auf der Karte nicht zu übersehen. Also dachten wir uns, wenn wir schon den weiten Weg von Vancouver auf uns nehmen, kann ein kleiner Zwischenstop in Calgary nicht schaden. Zugegeben, auf unserer Route war es ein kleiner Umweg, doch wir bereuen es nicht! Auch wenn uns die Nationalparks deutlich besser gefallen haben. Lohnt es sich dann überhaupt hier Halt zu machen?
Wir waren für zwei Tage in Calgary und können dir sagen, dass du hier eine Mischung aus Großstadt-Vibes, kanadischer Western- und Hockeykultur, sowie coolen Stadtvierteln vorfinden wirst. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit zu den Sehenswürdigkeiten, teilen unsere persönlichen Erfahrungen und geben dir praktische Tipps für deinen Aufenthalt. Damit sich ein kurzer Stop für dich lohnt, ohne dass du das Gefühl hast, deine Zeit zu verschwenden!
Wie viel Zeit du für Calgary einplanen solltest
Zwei Tage sind völlig ausreichend! So hast du genug Zeit, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden, durch Downtown zu bummeln, abends ein bisschen Action zu haben und einen Eindruck von der Stadt zu bekommen.
Calgary ist ein beliebter Ausgangspunkt für einen Roadtrip durch die Rocky Mountains – kein Wunder, es liegt nur 1,5 Stunden vom Banff Nationalpark entfernt. Von dort kannst du über den Icefields Parkway weiter nach Jasper, in den Wells Gray Park bis rüber nach Whistler und Vancouver. Auch wenn die größte Stadt Albertas nicht mit diesen Naturwundern mithalten kann, lohnt sich ein kurzer Aufenthalt, um einen Eindruck von Kanadas Westen jenseits der Berge zu bekommen.
Falls du allerdings überlegst, Calgary als Base für deine Rocky Mountain-Erkundungen zu nutzen: Mach es nicht! Banff oder Canmore sind hier die deutlich besseren Optionen, da du nicht täglich 1,5 Stunden fahren musst, um die Nationalparks zu erkunden.
Je nach Route deines Roadtrips bietet sich Calgary nicht als Zwischenstop an, da du so einen Umweg fahren wirst. Im Nachgang würden wir beim nächsten Mal, bei gleicher Route (Vancouver nach Banff und zurück), Calgary außen vor lassen. So haben wir 3 Stunden mehr an Fahrtweg gehabt.

Calgary Sehenswürdigkeiten: Was du dir anschauen kannst
Wir hatten lediglich zwei Tage Zeit – genug, um ein Gefühl für die Stadt zu bekommen, aber nicht so viel, dass wir uns planlos fühlten. Hier sind die Sehenswürdigkeiten, die sich für einen kurzen Stopp lohnen:
Aussicht auf Calgary: Calgary Tower und Scotsman’s Hill
Was wir an Großstädten faszinierend finden? Ihr Skyline. Denn so kriegen die Hochhäuser, Lichter und das ganze Chaos eine ganz andere Fassade. Sind wir mal ehrlich, keiner geht in eine Metropole, um sich die Parks oder Grünanlagen anzuschauen. Vielmehr „bestaunen“ wir doch die Betonklötze, Menschenmassen, verstopfte Straßen und befriedigen unseren Konsumbedarf. Genau deswegen haben wir es uns auch nicht nehmen lassen in Calgary die Skyline zu betrachten.
Calgary Tower
Ein Klassiker dafür ist der Calgary Tower. Aus 191 Metern Höhe hast du eine beeindruckende Aussicht über die Stadt und kannst bei gutem Wetter bis zu den Rocky Mountains schauen. Der Glasboden sorgt für einen kleinen Adrenalinkick!
Öffnungszeiten: September bis Mai täglich 10:00 – 21:00 Uhr sowie Juni bis August 10:00 – 22:00 Uhr
Eintritt: ca. 15 €
Scotsman’s Hill
Wir haben den Blick von oben diesmal ausgelassen – wahrscheinlich toppt sowieso nichts den Blick auf Tokio und den Mount Fuji – dafür haben wir die kostenlose Alternative mit Blick auf die Skyline von Calgary am Scotsman’s Hill genommen. Von hier aus schaust du über den Scotiabank Saddledome – Heimat der Calgary Flames* – bis nach East Village und Downtown.
Wir haben den Scotsman’s Hill in der Tat bei Google unter Calgary Night Viewpoint gefunden.
Calgary Stampede: Kanadas größtes Rodeo
Falls du im Juli in Calgary bist, gibt es eigentlich keine Diskussion: Du musst zur Calgary Stampede! Dieses jährliche Rodeo-Festival ist das größte und bekannteste in Kanada und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Für zehn Tage verwandelt sich die Stadt in eine einzige Western-Party – mit Rodeo-Wettkämpfen, Paraden, Konzerten, Vergnügungsparks und unzähligen kulinarischen Ständen.
Das Highlight der Calgary Stampede sind die Rodeo-Wettkämpfe, bei denen sich Cowboys und Cowgirls in Disziplinen wie Bull Riding, Barrel Racing oder Steer Wrestling messen. Die größten Wettkämpfe finden im Scotiabank Saddledome statt, wo Tausende Zuschauer mitfiebern, wenn Reiter versuchen, sich acht Sekunden lang auf einem wild bockenden Bullen zu halten.
Wann? Jährlich im Juli (04. - 13.07.2025) Eintritt: Für die Rodeoshows am Mittag kannst du je nach Sitzplatz ca. 40 - 300 € einplanen. Für die Abendshows starten die Preise ab ca. 50 €. Wenn du vorhast oft hinzugehen, solltest du nach Kombitickets und Deals Ausschau halten.
Ein Eishockey-Spiel der Calgary Flames erleben
Hockey ist in Kanada mehr als nur ein Sport – es ist ein fester Bestandteil der Kultur. Wenn du die Chance hast, ein Spiel der Calgary Flames* live zu erleben, solltest du sie unbedingt nutzen. Wir lieben die Atmosphäre bei Sport-Events, ganz egal, ob wir die Sportart kennen oder mögen! Selbst wenn du kein großer Hockey-Fan bist, wirst du irgendwann selbst mitfiebern.
Die Saison der NHL (National Hockey League) läuft von Oktober bis April, mit möglichen Playoffs bis in den Juni. Je nachdem, gegen wen die Flames spielen, sind die Ticketpreise sehr unterschiedlich. Gegen Top-Teams wie die Toronto Maple Leafs zahlst du mehr, während du bei weniger populären Gegnern oft günstigere Tickets bekommst. Da wir zu kurzfristig (wir standen schon vor dem Saddledome Stadion) geschaut haben, hätten uns die besten „man-kann-noch-was-sehen-muss-aber-kein-Vermögen-ausgeben“-Plätze mindestens 150 € gekostet. Das war uns nach den vorhergegangen Ski Tagen doch ein bisschen zu teuer für unseren Freizeitspaß!
Falls während deines Besuchs gerade kein Heimspiel stattfindet oder die Tickets zu teuer sind, kannst du einfach in eine (Sport-s)Bar oder in irgendeine Lokalität mit TV gehen. Eishockey ist das Gesprächsthema Nummer eins in Kanada und wird überall ausgestrahlt (selbst auf der Fähre nach Vancouver Island).


Inglewood: Das älteste und coolste Viertel der Stadt
Wenn es einen Stadtteil in Calgary gibt, den wir dir empfehlen können, dann ist es Inglewood. Während Downtown modern und geschäftig ist, versprüht dieses Viertel einen ganz anderen Vibe: entspannt, kreativ und voller Geschichte. Hier findest du kleine Boutiquen, Vintage-Läden, Craft Beer Brauereien und einige der besten Cafés Stadt. Es ist der perfekte Ort, um ein paar Stunden abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten und Touristenpfade zu verbringen und ein anderes Calgary kennenzulernen.
Für guten Kaffee geh ins Calgary Heritage Roasting Company oder Analog Coffee Inglewood.
Einer der Gründe, warum Inglewood noch spannend ist, ist seine Geschichte. Es ist tatsächlich das älteste Viertel, was man an den vielen historischen Gebäuden noch erkennen kann. Manches ist auch nicht mehr so in Schuss, aber das macht den Charme eines Viertels doch aus oder? Picture-Perfect Viertel und Städte sind eine Illusion aus den Sozialen Medien. Vielmehr lieben wir eine junge, kreative Szene, die mit ihrer Livemusik, Street Art und kleinen Märkten unperfekt perfekt ist!



Downtown: Mehr als nur Hochhäuser
Wie viele Großstädte hat auch Calgary ein Finanzviertel, das nach Büroschluss wie ausgestorben wirkt – natürlich dominieren hier Hochhäuser die Skyline. Was du zwischen den modernen Glasfassaden findest:
Wenn du sowieso in Calgary bist, wirst du wahrscheinlich irgendwann beim Sightseeing an Downtown vorbeikommen. Es ist zwar nicht der aufregendste Teil, aber ein Abstecher tut nicht weh.
WinSport Canada Olympic Park: Sportgeschichte erleben
Schon auf dem Weg von Canmore nach Calgary ist uns der WinSport Canada Olympic Park aufgefallen. Denn die Skisprungschanzen kannst du schon von der Autobahn aus sehen – ein Überbleibsel der Olympischen Winterspiele 1988. Heute dient der Park nicht nur als Trainingsstätte für kanadische Athleten, sondern auch als Freizeitpark für Besucher. Du kannst hier Sommer-Bobfahren, Ski fahren, Snowboarden und Eisklettern. Keine Lust auf Adrenalin? Dann kannst du im Olympiamuseum mehr über die Spiele von 1988 erfährst, inklusive Originalausrüstung und interaktiven Ausstellungen.
Ist eine nette Abwechslung, wenn du dich länger in Calgary aufhältst – für Winter-Sportfans empfehlen wir aber die Rocky Mountains mit ihren unzähligen Skigebieten in unweiter Ferne. Dort wirst du definitiv mehr Spaß und Adrenalin haben!
Eintritt: Hängt von den Aktivitäten ab: Tagespass für die Skipiste ab ca. 20 € (Schnapper für Kanada) der Tube Park zum Rodeln kostet ca. 15 €.
Lage: ca. 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt
Heritage Park Historical Village: Ein Blick in Kanadas Vergangenheit
Falls du in Calgary etwas Zeit übrig hast und einen Eindruck davon bekommen möchtest, wie das Leben in Kanada vor über 100 Jahren aussah, dann könnte ein Abstecher ins Heritage Park Historical Village interessant für dich sein. Dieser Freilichtmuseum-Park zeigt das Leben zwischen dem 19. und frühen 20. Jahrhundert – mit originalgetreu restaurierten Gebäuden, kostümierten Darstellern und interaktiven Ausstellungen.
Da wir nur zwei Tage vor Ort waren, haben wir uns gegen einen Besuch entschieden. Aber falls du dich für Geschichte interessierst oder mit Kindern unterwegs bist, ist der Heritage Park eine Ausflugsoption.
Eintritt: ca. 10 €
Lage: ca. 20 Minuten von Downtown entfernt
Beste Besuchszeit: Frühling bis Herbst, da einige Attraktionen bis Mai geschlossen sind.
Wissenswertes & Tipps für Calgary
Beste Reisezeit: Wann lohnt sich ein Besuch?
Die beste Zeit für einen Besuch in Calgary ist zwischen Mai/Juni und September/Oktober. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm, die Straßen sind schneefrei, und viele Events finden draußen statt. Zudem kannst du den Frühling miterleben sowie den bunten Indian Summer.
Willst du dich lieber bruzeln lassen und während der Hauptsaison unterwegs sein, dann sei im Juli und August unterwegs. Denn auch in Kanada klettern die Temperaturen dann regelmäßig über 30°C. Das Klima ist zwar trocken, sodass sich die Hitze oft nicht so drückend anfühlt wie in feuchteren Regionen. Trotzdem kann die Sonne in den Sommermonaten ziemlich intensiv sein – vor allem, weil Calgary auf über 1.000 Metern Höhe liegt. Dafür hast du die Chance das berühmte Calgary Stampede im Juli mitzuerleben!
Winter in Calgary kann dagegen herausfordernd sein. Von November bis März können die Temperaturen auf -20°C bis -30°C fallen, dazu kommt oft ein eisiger Wind und überraschender Schneefall. Wenn du Kälte magst und Wintersport betreiben willst, ist Calgary im Winter spannend – das Skigebiet Nakiska ist nur etwa eine Stunde entfernt. Für klassische Städtereisen ist die kalte Jahreszeit nicht optimal – bei den Temperaturen macht es nicht ganz so viel Spaß durch die Gegend zu schlendern. Da ist man froh schnell wieder drin zu sein!
Wir waren im Winter hier und hatten unseren Spaß - aber der fand zum Großteil drinnen statt!
Wo übernachten? Unsere Empfehlung
Wir haben während unseres Aufenthalts in Beltline übernachtet – eine Entscheidung, die wir empfehlen können. Das Viertel ist nahe Downtown und ein guter Ausgangspunkt, wenn du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schnell sehen möchtest. Viele Highlights wie der Calgary Tower, die Wonderland Sculpture oder die Stephen Avenue liegen in Laufweite.


Wenn du es etwas alternativer und hipper magst, könnte auch Inglewood eine gute Wahl sein. Dieses Viertel liegt etwas außerhalb von Downtown, bietet aber eine tolle Mischung aus Boutiquen, Bars und coolen Cafés.
Was wir nicht empfehlen: Calgary als Base für ein Abenteuer in den Rocky Mountains. Ja, du hast hier eine gute Infrastruktur, aber Canmore oder Banff bieten das gleiche nur in abgespeckter Form und ohne Hochhäuser. Auch hier hast du genügend Restaurants, Cafés und Shops!
Essen & Restaurants
Es gibt in Calgary einfach zu viele Optionen – um hier eine valide Aussage zu treffen, waren unsere zwei Tage zu kurz. Hier unsere Restaurant- und Cafébesuche und unser Rating:
Die besten Adressen soll es auf der 17th Avenue geben - Diese Straße südlich von Downtown gilt als eine der besten Food-Spots der Stadt.
Sollte es mal regnen oder du einfach Lust hast drinnen was zu machen, können wir dir die Bowling im National on 10th (ist als Restaurant bei Google Maps gekennzeichnet) empfehlen. Am Wochenende unbedingt reservieren!


Street Art in Calgary: Überall Wandmalereien entdecken
Was uns besonders aufgefallen ist: Die Stadt ist voller Wandmalereien! Überall in Downtown und den anderen Vierteln findest du an Gebäuden, Brücken, in Seitengassen und versteckten Ecken riesige Murals. Die Stadt wirkt dadurch direkt freundlicher, bunter und schöner!
Graffiti und Murals sind nicht nur Schmierereien! Sie können das Stadtbild auf eine einzigartige Weise prägen. Ein cooler und völlig kostenloser Aspekt von Calgary, den wir so nicht erwartet haben!
Die Stadt fördert Street Art aktiv durch Festivals wie das BUMP Festival (Beltline Urban Murals Project). Ziel des Festivals ist es, durch großflächige Wandmalereien und Installationen das Stadtbild zu verändern und urbane Kunst erlebbar zu machen. Jedes Jahr werden neue Werke von lokalen, nationalen und internationalen Künstlern geschaffen – 2024 kamen 83 neue Kunstwerke hinzu, wodurch mittlerweile über 360 Murals in der Stadt verteilt sind. Besonders rund um die Beltline (dort haben wir gewohnt, kein Wunder, dass uns die Murals ins Auge gestochen sind) & 17th Avenue kannst du viele dieser Kunstwerke entdecken.
Am besten auf eigene Faust entdecken, indem du durch die Viertel schlenderst und die Augen offen hältst - und auch mal in die Seitenstraßen abbiegen!
Ein kurzer Exkurs – Banff Nationalpark: Natur pur direkt vor Calgary
So sehr wir Calgary als kurzen Stopp auf unserem Roadtrip schätzten – das wahre Highlight Albertas beginnt erst hinter der Stadtgrenze: der Banff Nationalpark. Nur etwa 1,5 Stunden westlich von Calgary erwartet dich eine der spektakulärsten Landschaften Kanadas mit türkisblauen Seen, schroffen Berggipfeln und endlosen Wanderwegen. Ob du am berühmten Lake Louise stehst, die Serpentinen des Icefields Parkway entlangfährst oder die Pisten der Nakiska Ski Area runterdüst – Banff fühlt sich an wie eine andere Welt. Es ist kein Wunder, dass der Nationalpark für viele das absolute Highlight ihres Kanada-Trips ist.
Da Banff so viel zu bieten hat, sprengt es den Rahmen dieses Artikels. Aber keine Sorge: We got you! In unserem ausführlichen Artikel zu Banff kannst du uns auf unserer Reise dorthin begleiten.
Fazit: Ein kurzer Stopp in Calgary lohnt sich
Wenn du in Calgary landest oder einen kurzen Stop auf einer Rundreise einlegen möchtest, lohnt sich ein kurzer Aufenthalt. Hab aber realistische Erwartungen. Die Stadt kann mit den atemberaubenden Landschaften des Banff– oder Jasper Nationalparks natürlich nicht mithalten, bietet aber dennoch einige interessante Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Aus unserer Sicht reichen deswegen zwei Tage vollkommen aus, um die Sehenswürdigkeiten mitzunehmen: ein Spaziergang durch Downtown, ein Abstecher nach Inglewood, eine kostenlose Aussicht vom Scotsman’s Hill, ein Spiel der Calgary Flames oder im WinSport Canada Olympic Park auf Olympiaspuren wandeln – das reicht!
Calgary ist keine Stadt, für die wir noch einmal gezielt nach Kanada reisen würden – höchstens als Ankunftsort, um direkt weiter in die Rocky Mountains zu fahren. Unser Stopp hat sich gelohnt, aber ein zweites Mal würden wir ihn nicht unbedingt einplanen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Calgary
Für was ist Calgary bekannt?
Calgary ist vor allem bekannt für die Calgary Stampede, eines der größten Rodeo-Festivals der Welt, das jeden Juli stattfindet. Außerdem gilt die Stadt als Tor zu den kanadischen Rocky Mountains, da viele Reisende hier ihre Roadtrips nach Banff oder Jasper starten. Sportfans kennen die Großstadt durch das NHL-Team Calgary Flames und als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1988.
Wie kalt ist es im Winter in Calgary?
Sehr kalt! Die Temperaturen fallen im Winter regelmäßig auf -20°C bis -30°C, manchmal sogar noch tiefer. Durch den trockenen, eisigen Wind fühlt es sich oft noch kälter an.
Ist Calgary eine schöne Stadt?
Das kommt darauf an, was du erwartest. Wenn du spektakuläre Natur suchst, wirst du Calgary mit den umliegenden Nationalparks vergleichen – und da kann die Stadt nicht mithalten. Aber für eine nordamerikanische Großstadt bietet sie interessante Viertel, viel Street Art, grüne Parks und eine moderne Food-Szene. Besonders positiv überrascht haben uns die Stadtteile Inglewood und Beltline, die kreativer wirken als das eher geschäftliche Downtown.
Was spricht man in Calgary?
Die offizielle Sprache ist Englisch, aber durch die multikulturelle Bevölkerung hört man auch viele andere Sprachen. In Chinatown beispielsweise wird viel Mandarin und Kantonesisch gesprochen, und durch die Nähe zu Québec gibt es auch eine kleine französischsprachige Community.
Wie ist die Mentalität der Kanadier?
Wir haben bisher nur sehr freundliche und nette Kanadier kennengelernt – Calgary hat da keine Ausnahme gemacht. Die Menschen sind hilfsbereit, offen und haben eine entspannte Art. Besonders aufgefallen ist uns, dass viele Einheimische gerne Tipps geben, wenn sie merken, dass du als Reisender unterwegs bist.