// Zuletzt aktualisiert April 3, 2025
Kanada ist ein wahres Paradies für Wintersportler – besonders in den Provinzen Alberta und British Columbia gibt es einige der besten Skigebiete Nordamerikas. Während Alberta mit den schneereichen Rocky Mountains, Nationalparks und weitläufigen Pisten begeistert, bietet British Columbia abwechslungsreiche Skigebiete – von weltberühmten Resorts wie Whistler Blackcomb bis hin zu kleineren, weniger bekannten wie Grouse Mountain oder Mount Washington auf Vancouver Island.
Doch welches Skigebiet ist das richtige für dich? Wir haben ein paar Skigebiete getestet – von anfängerfreundlichen bis hin zu anspruchsvolleren Pisten. Hier bekommst du unsere persönlichen Anfänger-Erfahrungen, Tipps zur Infrastruktur und weiteren zusätzlichen Skigebieten, die wir aufgrund der Zeit leider nicht testen konnten uns aber vor Ort mit beschäftigt haben.
Skigebiete in Westkanada: Alberta
Marmot Basin: Skifahren im Jasper Nationalpark
Für Anfänger: Entspannter Einstieg ins Skifahren
Marmot Basin war für uns der ideale Ort, um ohne Druck und in entspannter Atmosphäre wieder auf die Ski und das Snowboard zu steigen. Es liegt mitten im Jasper Nationalpark und fühlt sich dadurch nicht wie ein typisches Skigebiet an – keine riesigen Hotelanlagen, keine überfüllten Lifte, sondern einfach Natur und entspannte Pisten. Selbst in der Hochsaison soll es nie hektisch werden, für Anfänger ein großer Vorteil. Im Januar waren wir fast allein dort und hatten genug Platz, um in unserem eigenen Tempo zu fahren, ohne ständig ausweichen oder uns beeilen zu müssen.
Besonders gefallen hat uns der Schnee. Anders als in vielen großen Skigebieten werden die Pisten hier nicht täglich planiert, sodass wir auf einer lockeren, griffigen Schicht aus Neuschnee gefahren sind. Das war eine komplett neue Erfahrung und hat das Fahren viel angenehmer gemacht – keine vereisten Abschnitte, auf denen man rutscht, sondern ein weicher Untergrund, der kleine Fahrfehler verzeiht. Wir haben uns dadurch sicherer gefühlt und konnten uns schneller wieder an das Ski und Snowboard Fahren gewöhnen.
Die Atmosphäre in Marmot Basin ist sehr entspannt. In der Skischule haben wir uns sofort wohlgefühlt – die Lehrer waren geduldig und haben es geschafft, uns mit einfachen Tipps schnell mehr Sicherheit zu geben. Nach nur wenigen Stunden haben wir uns bereits auf die ersten grünen Pisten getraut.
Wenn du nach Party, luxuriösen Resorts oder Heliskiing suchst, ist Marmot Basin wahrscheinlich nicht das Richtige. Wenn du aber ein entspanntes Skigebiet mit tollen Bedingungen für Anfänger suchst, wirst du hier eine großartige Zeit haben. Wir haben es geliebt, ohne Druck und ohne überfüllte Pisten einfach in Ruhe fahren zu können – und würden jederzeit wiederkommen.
Das bietet Marmot Basin
- Höhenlage: 1.698 – 2.612 m
- Befahrbares Gelände: 696 Hektar Piste auf fünf Bergflanken
- Skisaison: November – Mai
- Pistenkilometer: ca. 91 Abfahrten mit
- 30 % Anfänger (grün)
- 30 % Fortgeschrittene (blau) – wenn du dich als Anfänger sicher fühlst, sind diese blauen Pisten auch für dich machbar
- 20 % Erfahrene und 20 % Profis (schwarz)
- Lifte: 7, darunter Sessellifte und 1 Förderband für Anfänger und Kinder (Magic Carpet)
- Skipass-Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ca. 100 €
- Ski-/Snowboardkurs (2025): ab ca. 140 € (hier sind bereits das Equipment und eine abgespeckte Version des Skipasses enthalten)
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 40 €
- Parken: Mit dem Auto ca. 20 Minuten von Jasper entfernt, keine Gebühren, dafür längerer Weg zum Haupteingang
- Good to know: Pisten werden nicht täglich planiert, breite Abfahrten, wenig Betrieb, für Profis: Tree Runs & steile Abfahrten


Lake Louise Ski Resort: Skifahren mit Postkartenblick auf die Rockies
Für Anfänger: Schmale, steile und vereiste Abfahrten auf den grünen Pisten waren eine Herausforderung für uns. Eher was für Erfahrene und Profis.
Das Lake Louise Ski Resort gehört zu den größten Skigebieten Nordamerikas und bietet eine traumhafte Kulisse inmitten der Rocky Mountains. Doch so spektakulär die Landschaft ist, so herausfordernd können die Bedingungen sein – besonders für Anfänger. Während wir uns in Marmot Basin schnell sicher gefühlt haben, war Lake Louise eine ganz andere Erfahrung. Die grünen Pisten, die eigentlich für Einsteiger gedacht sind, waren oft schmaler und steiler als erwartet. Dazu kommt, dass viele Abfahrten regelmäßig planiert werden, was den Schnee härter und vereister macht – eine echte Herausforderung, da kleine Fehler hier schneller bestraft werden.
Trotzdem hat das Skigebiet seinen Reiz, vor allem wenn du bereits etwas Erfahrung mitbringst und dich schnell an neue Bedingungen anpassen kannst. Dann findest du hier eine riesige Auswahl an Abfahrten – von Tree Runs über Rennstrecken bis hin zu den spektakulären Back Bowls für Tiefschnee-Fans. Auch die Atmosphäre war deutlich lebhafter als in Marmot Basin. Es war zwar mehr los, aber nicht überfüllt. Die Infrastruktur ist hervorragend, und von Banff aus gibt es Shuttlebusse, die den Zugang erleichtern. Zudem bietet die Region rund um den Lake Louise noch weit mehr als nur Skifahren.
Wir haben gemischte Gefühle über das Lake Louise Ski Resort – die Landschaft und die Vielfalt der Pisten sind sensationell, aber als Anfänger hatten wir es schwer, wirklich entspannt zu fahren. Wenn du bereits mehr Übung auf Skiern oder dem Snowboard hast, wirst du hier eine fantastische Zeit haben. Absolute Anfänger sollten sich jedoch auf anspruchsvollere Bedingungen einstellen oder mit einem Skikurs starten, um das Beste aus dem Skigebiet herauszuholen.
Das bietet Lake Louise Ski Resort & Summer Gondola
- Höhenlage: bis zu 2.637 m
- Befahrbares Gelände: 1.700 Hektar Piste auf vier Bergflanken
- Skisaison: November – Mai
- Pistenkilometer: ca. 164 Abfahrten mit
- 25 % Anfänger (grün)
- 45 % Fortgeschrittene (blau)
- 30 % Erfahrene und Profis (schwarz)
- Lifte: 12, darunter 1 Gondel, 8 Sessellifte und 3 Förderbänder
- Skipass-Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 100 €
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 55 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 40 Minuten von Banff entfernt, Shuttle Service aus Banff und Calgary möglich
- Good to know: Pisten werden planiert – könnte vereist sein, zum Teil enge Abfahrten, Riesiges Freeride-Gelände, Showtime Terrain Park mit zahlreichen Obstacles, Learning Area für Anfänger und Tube Park zum Rodeln
Nakiska: Kanadas ehemaliges Olympia-Skigebiet
Für Anfänger: Breite, nicht zu steile Pisten zum Technik üben, allerdings nur wenig grüne Pisten
Nakiska war für uns ein Kontrastprogramm zu den anderen Skigebieten in den Rockies. Schon bei Ankunft merkten wir, dass dieses Resort eine andere Ausrichtung hat: Die breiten, schnurgeraden Pisten erinnern daran, dass Nakiska ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1988 gebaut wurde. Hier geht es nicht um spaßige Tree Runs oder Tiefschneeabfahrten – Nakiska ist ein Skigebiet für Carving-Fans und Speed-Liebhaber.
Ein großer Vorteil ist die Nähe zu Calgary – in nur einer Stunde ist man von der Stadt aus auf der Piste. Genau deshalb ist Nakiska besonders bei Tagesausflüglern beliebt. Uns ist zudem sofort aufgefallen, dass hier viele Familien unterwegs waren. Ein gutes Zeichen, denn dann sind die Pisten für uns genau richtig!
Für uns Anfänger war Nakiska eine positive Erfahrung. Im Gegensatz zu Lake Louise hatten wir hier keinerlei Probleme mit vereisten Pisten. Die Abfahrten waren breit und gut präpariert, sodass wir uns sicher gefühlt haben und problemlos fahren konnten. Zwar gibt es nicht allzu viele grüne Pisten, aber wir sind den ganzen Tag über dieselbe Abfahrt gefahren. So konnten wir gezielt an unserer Technik arbeiten und uns langsam an höhere Geschwindigkeiten herantasten.
Irgendwann wurde uns die Strecke fast zu einfach, also haben wir uns an eine blaue Piste gewagt. Der erste Teil der Abfahrt verlief nicht ganz wie geplant – ich bin direkt mal von der Piste abgekommen und im Wald gelandet (zum Glück ohne Folgen!). Beim zweiten Teil lief es überraschend gut: Die Abfahrt war gut zu fahren, und wir haben gemerkt, wie viel sicherer wir auf den Skiern und dem Snowboard geworden sind.
Trotz seiner olympischen Vergangenheit ist Nakiska für Anfänger gut geeignet – solange du dich nicht an der überschaubaren Pistenvielfalt störst. Wenn du viele verschiedene Abfahrten fahren möchtest, wirst du schnell an deine Grenzen stoßen. Auch Off-Piste-Fans oder Tiefschnee-Liebhaber werden in Nakiska nicht glücklich, da es kaum Freeride-Gelände gibt.
Für uns war es ein spannender Skitag, aber kein Ort, an dem wir eine ganze Woche verbringen würden. Wenn du mit Familie und Kindern unterwegs bist oder an deiner Technik feilen möchtest, ist Nakiska eine gute Wahl. Für abwechslungsreiches Terrain oder Powder-Abfahrten, solltest du lieber ins Lake Louise Ski Resort oder nach Banff Sunshine fahren.
Das bietet Nakiska
- Höhenlage: 1.525 – 2.260 m
- Befahrbares Gelände: 413 Hektar Piste
- Skisaison: Anfang November bis Mitte April
- Pistenkilometer: ca. 71 Abfahrten mit
- 13 % Anfänger (grün)
- 59 % Fortgeschrittene (blau) – die blauen Pisten haben es zum Teil in sich (vielleicht bin ich bei einer von der Strecke abgekommen – aber ohne schwerwiegende Folgen)
- 28 % Erfahrene und Profis (schwarz)
- Lifte: 5, darunter 4 Sessellifte und 2 Förderbänder
- Skipass-Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 70 €
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 60 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 40 Minuten von Canmore und 1 Stunde von Calgary sowie Banff entfernt
- Good to know: Olympia-Geschichte – Austragungsort der alpinen Skirennen 1988, Breite und gut präparierte Pisten – ideal für Anfänger, günstigere Skipass-Preise als in anderen Rocky Mountain Skigebieten
Banff Sunshine: Endlose Abfahrten für jedes Niveau
Banff Sunshine gilt als eines der besten Skigebiete in Kanada – nicht nur wegen der spektakulären Lage mitten in den Rocky Mountains, sondern auch wegen der Schneesicherheit und der langen Saison von November bis Mai. Das Skigebiet ist bekannt für trockenen Pulverschnee, der weicher und griffiger ist als in vielen anderen Skigebieten.
- Für Einsteiger: Breite Pisten, die viel Platz bieten, um in Ruhe an der Technik zu arbeiten. Besonders die Anfängerzone am Mount Standish soll sich gut für erste Wagnisse auf der Piste eignen. Wenn du schon sicherer auf Skiern oder dem Snowboard stehst, findest du lange blaue Abfahrten, die sich perfekt für Carving eignen.
- Für Fortgeschrittene & Profis: Lange, blaue Pisten, ideal für Carving Abfahrten. Für ein bisschen mehr Action hält Banff Sunshine einige der anspruchsvollsten und extremsten Freeride-Zonen in Kanada bereit. Besonders bekannt sind die Delirium Dive & Wild West Areas, die nur mit vollständiger Lawinenausrüstung befahren werden dürfen. Hier warten extrem steile Hänge, Cliff Drops und unberührter Tiefschnee auf dich – ein echtes Paradies für Adrenalinjunkies.
Da wir selbst nicht dort waren, können wir Banff Sunshine nur aus Erzählungen bewerten. Aber eines scheint sicher: Wenn du Powder und lange, vielseitige Abfahrten liebst, wirst du hier nicht enttäuscht.
Das bietet Banff Sunshine
- Höhenlage: 1.658 – 2.730 m
- Befahrbares Gelände: 1.359 Hektar Piste
- Skisaison: Mitte November bis Mai
- Pistenkilometer: etliche Abfahrten auf 3 Bergen (Goat’s Eye Mountain, Lookout Mountain und Mount Standish)
- 20 % Anfänger (grün)
- 55 % Fortgeschrittene (blau)
- 25 % Erfahrene und Profis (schwarz)
- Lifte: 12
- Skipass-Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 120 €
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 55 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 20 Minuten von Banff entfernt
- Good to know: Breite Pisten für Anfänger & Carving-Fans, extrem steile Abfahrten & Cliff Drops für Profis, Wild West & Delirium Dive – zwei der anspruchsvollsten Freeride-Zonen Kanadas, Verschiedene Terrain Parks für Freestyler, Schneesicheres Skigebiet mit natürlichem Pulverschnee
Panorama Mountain: Ein Geheimtipp für Adrenalinjunkies
Nur für Profis geeignet: steile Abfahrten und herausforderndes Gelände
Panorama Mountain ist ein weniger bekanntes, aber spektakuläres Skigebiet, das besonders für fortgeschrittene und erfahrene Fahrer interessant ist. Auf unserer Schneemobil-Tour hatten wir einen kurzen Blick auf das Skigebiet und bekamen von unserem Guide einige spannende Einblicke.
Was Panorama Mountain besonders macht, ist der enorme Höhenunterschied von über 1.300 Metern, der für lange, steile Abfahrten sorgt. Laut unserem Guide ist das Skigebiet ideal für alle, die anspruchsvolle Tree Runs, Tiefschnee und technisches Terrain lieben. Wenn du also gerne abseits präparierter Pisten unterwegs bist, wirst du hier einiges entdecken. Auch für Freerider ist Panorama Mountain interessant. Es gibt weite Off-Piste-Zonen und Backcountry-Möglichkeiten, die allerdings Erfahrung und gute Lawinenkenntnisse erfordern.
Das bietet Panorama Mountain
- Höhenlage: 1.150 – 2.450 m
- Befahrbares Gelände: 1.204 Hektar Piste
- Skisaison: Dezember bis April
- Pistenkilometer: 135 Abfahrten mit
- 15 % Anfänger (grün)
- 35 % Fortgeschrittene (blau)
- 20 % Erfahrene (Black Diamond) und 30 % Profis (Double Black Diamond)
- Lifte: 10 Lifte und 2 alpine Pistenraupen-Shuttles mit 1 Village Gondola, 6 Sessellifte, 1 Schlepplift und 2 Förderbänder
- Skipass-Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 115 €
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 55 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 2 Stunden von Banff entfernt
- Good to know: Sehr steile Abfahrten, zahlreiche schwarze Pisten, extreme Tree Runs & Freeride-Zonen, Tiefschnee Gebiete & Backcountry Zugang
Skigebiete in Westkanada: British Columbia
Whistler Blackcomb: Das größte Skigebiet Nordamerikas
Whistler Blackcomb ist das wohl bekannteste Skigebiet Kanadas und gilt mit seinen zwei gewaltigen Bergen – Whistler Mountain und Blackcomb Mountain – als das größte Skigebiet Nordamerikas. Die Kombination aus modernen Liftanlagen, riesigem Pistenangebot und einem vorhandenen Après Ski-Leben macht Whistler zum Place-to-be in British Columbia. Kein Wunder, dass es als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2010 weltweite Bekanntheit erlangt hat.
Bevor wir unsere Reise nach Kanada geplant haben, stand Whistler ganz oben auf unserer Liste. Doch nach eingehender Recherche haben wir uns dagegen entschieden – vor allem wegen der hohen Kosten. Skipässe, Unterkünfte und Verpflegung sind hier teurer als in vielen anderen kanadischen Skigebieten. Dazu kommt, dass Whistler extrem beliebt ist und es gerade in der Hauptsaison sehr voll wird.
- Für Anfänger: Whistler bietet eine große Auswahl an grünen Pisten, breiten Abfahrten und Anfängerzonen, was es grundsätzlich anfängerfreundlich macht. Allerdings hat Whistler einen Nachteil: Die Pisten können sehr voll sein. Die vielen Besucher sorgen dafür, dass gerade die einfacheren Abfahrten oft überlaufen sind. Zudem sind einige grüne Pisten länger und anspruchsvoller als in anderen Skigebieten, was für absolute Neulinge herausfordernd sein kann.
- Für Fortgeschrittene & Profis: 80 % der Pisten in Whistler sind mittelschwer oder schwer, und die Auswahl an Freeride- und Tiefschnee-Gelände ist riesig. Besonders bekannt sind: Blackcomb Glacier – Abfahrt durch natürliches Gletscher-Terrain, Whistler Bowl & West Cirque – anspruchsvolle Steilhänge für erfahrene Fahrer, Spanky’s Ladder – einer der besten Freeride-Spots Kanadas mit Powder-Abfahrten, Snowparks – Whistler ist berühmt für seine riesigen Snowparks mit Kickern, Rails und Halfpipes.
Da wir selbst nicht dort waren, können wir Whistler nur aus unseren Recherchen bewerten: Wenn du bereit bist, tiefer in die Tasche zu greifen und die Menschenmassen nicht scheust, bekommst du hier eines der besten Skierlebnisse weltweit.
Das bietet Whistler Blackcomb
- Höhenlage: 675 – 2.284 m
- Befahrbares Gelände: 3.307 Hektar Piste auf 2 verbundenen Bergen – Whistler Mountain & Blackcomb Mountain
- Skisaison: November bis April/Mai
- Pistenkilometer: über 200 Abfahrten mit
- 20 % Anfänger (grün)
- 35 % Fortgeschrittene (blau)
- 25 % Erfahrene (Black Diamond) und 20 % Profis (Double Black Diamond)
- Lifte: 36
- Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 130 € (während der Hauptsaison sind es ca. 200€)
- Ausrüstung & Verleih: Im Village möglich ab ca. 55 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 1,5 Stunden von Vancouver entfernt
- Good to know: Olympia-Skigebiet (2010) mit Weltklasse-Infrastruktur, PEAK 2 PEAK Gondel – Verbindung beider Berge mit einer freischwebenden Gondel, unzählige Off-Piste- und Freeride-Möglichkeiten, direkter Zugang zu Whistler Village
Grouse Mountain: Skifahren mit Blick auf Vancouver
Grouse Mountain ist eines der bekanntesten Skigebiete in der Nähe von Vancouver – nicht wegen seiner Größe, sondern wegen des Blicks auf Skyline! Da wir nur wenig Zeit hatten, haben wir uns gegen einen Besuch entschieden, aber aus unseren Recherchen wissen wir: Grouse Mountain ist perfekt für Anfänger, Familien und alle, die einen entspannten Skitag ohne lange Anreise suchen. Die Pisten sind überschaubar, gut präpariert und ideal für Einsteiger, die sich nicht direkt in einem riesigen Skiresort zurechtfinden wollen.
Ein weiterer Vorteil ist der preiswerte Skipass, der Grouse Mountain zu einer der günstigeren Optionen in British Columbia macht – gerade im Vergleich zu Whistler. Außerdem ist das Skigebiet bekannt für sein Nachtskifahren. Sobald die Sonne untergeht, kannst du auf den beleuchteten Pisten weiterfahren und dabei den Blick auf die funkelnden Hochhäuser genießen.
Wenn du jedoch anspruchsvollere Abfahrten oder Tiefschnee suchst, wirst du hier nicht fündig. Doch für Anfänger oder alle, die eine schnelle Auszeit vom Stadtleben wollen, ist Grouse Mountain eine ideale Wahl!
Das bietet Grouse Mountain
- Höhenlage: 274 – 1.231 m
- Befahrbares Gelände: 86 Hektar Piste
- Skisaison: November bis Mai
- Pistenkilometer: 33 Abfahrten mit
- 11 % Anfänger (grün)
- 57 % Fortgeschrittene (blau)
- 24 % Erfahrene (Black Diamond) und 9 % Profis (Double Black Diamond)
- Lifte: 5, darunter 3 Sessellifte, 1 Schlepplift und. 1 Förderband
- Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 60 €
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 50 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 30 Minuten von Vancouver entfernt
- Good to know: Beleuchtete Nachtskipisten mit Blick auf Vancouver, schnelle Erreichbarkeit von Vancouver aus, Terrain Park für Snowboarder & Freestyler, Winterwanderwege & Schneeschuh-Trails abseits der Skipisten
Weitere Skigebiete rund um Vancouver
Neben Grouse Mountain gibt es noch weitere Möglichkeiten zum Skifahren und Snowboarden in der Nähe von Vancouver:
Vancouver Island: Wintersportparadies im Mount Washington
Vancouver Island ist vor allem für spektakuläre Natur, dichte Regenwälder und wilde Küsten bekannt – doch überraschenderweise hat die Insel auch eine kleine, aber feine Wintersportszene. Abseits der großen Skigebiete bietet das Mount Washington Alpine Resort abwechslungsreiche Abfahrten, viel Tiefschnee und eine deutlich entspanntere Atmosphäre als die großen Resorts auf dem Festland.
Ursprünglich hatten wir überlegt, Mount Washington zu besuchen, doch da wir in Sooke übernachtet haben, hätte die mehr als dreistündige Anreise für einen Tagesausflug einfach nicht gepasst. Trotzdem haben wir uns vorher intensiv mit dem Skigebiet beschäftigt – und es klingt nach einer großartigen Option für alle, die Skifahren oder Snowboarden in einer weniger überlaufenen Umgebung erleben wollen.
Für Anfänger bietet Mount Washington übersichtliche, gut präparierte Pisten, die nicht überfüllt sind. Auch die Preise sind im Vergleich zu anderen Regionen deutlich günstiger. Besonders spannend ist die Nähe zum Pazifik – an klaren Tagen kannst du beim Skifahren oder Snowboarden sogar das Meer sehen. Doch auch für Fortgeschrittene wird einiges geboten: Freeride-Zonen mit Pulverschnee und Tree Runs, die sich durch die dichten Wälder schlängeln. Da Vancouver Island viel Niederschlag bekommt, gilt das Skigebiet als sehr schneesicher – allerdings kann das Wetter auch schnell umschlagen, was du bei der Planung berücksichtigen solltest.
Wenn du also auf der Suche nach einer ruhigeren Alternative zu den großen Skigebieten in British Columbia bist, solltest du Mount Washington in Betracht ziehen. Besonders wenn du sowieso vor hast Vancouver Island zu besuchen – ein kleiner Abstecher in den Schnee kann nicht schaden!
Das bietet Mount Washington Alpine Resort Vancouver Island
- Höhenlage: 1.084 – 1.588 m
- Befahrbares Gelände: 688 Hektar Piste
- Skisaison: Dezember bis April
- Pistenkilometer: 81 Abfahrten mit
- 14 % Anfänger (grün)
- 35 % Fortgeschrittene (blau)
- 36 % Erfahrene (Black Diamond) und 15 % Profis (Double Black Diamond)
- Lifte: 8
- Preise (2025): Tagespass für Erwachsene ab ca. 70 €
- Ausrüstung & Verleih: Direkt vor Ort möglich ca. 50 €
- Anreise: Mit dem Auto ca. 1,5 Stunden von Nanaimo und 3 Stunden von Victoria entfernt
- Good to know: Weniger überlaufen als die Resorts auf dem Festland, Tiefschnee & Freeride-Möglichkeiten, Einzigartige Kulisse – Skifahren mit Blick auf den Pazifik & Vancouver Island
Welches Skigebiet in Westkanada passt zu mir?
Damit du auf einen Blick siehst, welches Skigebiet am besten zu dir passt, haben wir die Skigebiete in Alberta und British Columbia nach verschiedenen Kategorien bewertet. So kannst du schnell herausfinden, wo du als Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi am besten aufgehoben bist.
Skigebiet | Region | Geeignet für | Highlights | Nachteile |
---|---|---|---|---|
Marmot Basin | Alberta | Anfänger | breite Pisten, wenig überlaufen, gute Skischule | Alte, unbequeme Lifte |
Lake Louise | Alberta | Fortgeschrittene | Traumhafte Kulisse, große Pistenvielfalt | Grüne Pisten anspruchsvoller |
Nakiska | Alberta | Anfänger & Familien | breite Pisten, familienfreundlich | wenig grüne Pisten |
Banff Sunshine | Alberta | Alle | Sehr lange Saison, trockener Pulverschnee, große Pistenvielfalt | hohe Kosten, Weite Entfernungen innerhalb des Skigebiets |
Panorama Mountain | Alberta | Fortgeschrittene | Steile Abfahrten, Tree Runs, gute Freeride-Zonen | Kaum für Anfänger geeignet |
Whistler Blackcomb | British Columbia | Alle | Größtes Skigebiet Nordamerikas, gute Infrastruktur, riesige Pistenvielfalt | Sehr teuer, oft überlaufen |
Grouse Mountain | British Columbia | Anfänger & Failien | Nah an Vancouver, günstige Skipässe, Nachtskifahren | Kleines Skigebiet, wenig Abwechslung für Fortgeschrittene |
Mount Washington | British Columbia | Alle | Weniger überlaufen, gute Mischung aus Anfängerpisten & Freeride, schneesicher | Unbeständiges Wetter, lange Anfahrt von Vancouver |
Fazit: Skigebiete in Kanada
Nach unserer Reise durch Westkanada können wir sagen: Jedes Skigebiet hat seinen eigenen Stärken!
Für Anfänger waren Marmot Basin und Nakiska unsere Favoriten. Marmot Basin war für uns perfekt, weil die Pisten breit, das Skigebiet entspannt und wenig überlaufen war – ideal, um ohne Druck an unserer Technik zu arbeiten. In Nakiska haben wir uns sicher gefühlt, weil die Abfahrten breit waren und wir uns auf einer Strecke auf die Technik konzentrieren konnten.
Lake Louise hat uns zwar mit seiner atemberaubenden Kulisse beeindruckt, war aber für uns als Anfänger ziemlich anspruchsvoll – steilere Abfahrten, harter Schnee und schmale Strecken haben es nicht gerade leicht gemacht. In Alberta wäre für uns wahrscheinlich Banff Shunshine perfekt gewesen – ein Grund mehr wiederzukommen.
Whistler war ursprünglich auf unserer Liste, doch die hohen Preise und die Massen an Touristen haben uns abgeschreckt. Es ist ohne Zweifel ein Top-Resort mit riesiger Pistenvielfalt, aber für uns hätte sich der hohe Preis einfach nicht gelohnt. Stattdessen hätten wir lieber ein kleineres, weniger überlaufenes Skigebiet wie Mount Washington oder Grouse Mountain ausprobiert.
Am Ende hängt es ganz von deinen Erwartungen ab – Kanada hat für jeden Fahrstil das perfekte Skigebiet!
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Skigebieten in Kanada
Welche Skigebiete in Alberta sind am besten für Anfänger?
Marmot Basin und Nakiska sind besonders anfängerfreundlich, da sie breite, wenig überlaufene Pisten und eine entspannte Atmosphäre bieten.
Wann ist die beste Zeit zum Skifahren in Alberta und British Columbia?
Wie teuer sind Skipässe in Westkanada?
Die Preise variieren je nach Skigebiet. Du kannst grob mit 70 € bis 150 € pro Tag rechnen. Halte Ausschau nach Mehrtagespässe oder Saisonkarten, die auf Dauer deutlich günstiger sind.
Gibt es in Westkanada Skigebiete für Fortgeschrittene und Profis?
Ja, besonders Banff Sunshine, Lake Louise, Whistler Blackcomb und Panorama Mountain bieten anspruchsvolle Abfahrten, Tree Runs und Tiefschneegebiete. Wer das ultimative Abenteuer sucht, kann sich an Heliskiing oder Cat-Skiing versuchen.