// Zuletzt aktualisiert April 3, 2025
Tief verschneite Landschaften, zugefrorene Seen und endlose Winteraktivitäten – der Banff Nationalpark ist im Winter ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Wir nehmen dich mit und zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und geben dir praktische Tipps für deine Winter-Reise in die kanadischen Rocky Mountains!
- Willkommen im winterlichen Banff Nationalpark
- Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark
- Aktivitäten im Banff Nationalpark: Abenteuer garantiert
- Banff: Der perfekte Ausgangspunkt für dein Winter-Abenteuer
- Tipps für deinen Besuch im Banff Nationalpark
- Fazit: Ein Wintertrip nach Banff lohnt sich
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Banff Nationalpark
Willkommen im winterlichen Banff Nationalpark
Der Banff Nationalpark ist Kanadas ältester Nationalpark und für uns bisher eines der beeindruckendsten Reiseziele. Mit einer Fläche von 6.641 km² erstreckt er sich mitten in den kanadischen Rocky Mountains und ist Heimat für atemberaubende Landschaften, Gletscherseen und eine faszinierende Tierwelt – darunter Elche, Wölfe, Luchse und sogar Grizzlybäre. Seiner Entstehung in 1885 verdankt der Nationalpark einer zufälligen Entdeckung: Eisenbahnarbeiter stießen nahe der heutigen Stadt Banff auf heiße Quellen, was schnell das Interesse von Forschern, Abenteurern und später Touristen weckte. Um das Naturparadies zu schützen, erklärte die kanadische Regierung das Gebiet offiziell zum Nationalpark.
Doch während im Sommer Millionen von Touristen herkommen, zeigt sich der Park erst im Winter von seiner ganz besonderen Seite: Wenn die Temperaturen fallen und sich eine dichte Schneedecke über die Gipfel legt, verwandelt sich die Region in ein wahr gewordenes Winterlandschaft. Die berühmten Seen gefrieren, dampfende heiße Quellen bieten wohlige Entspannung und Outdoor-Abenteuer wie Ski fahren, Schneeschuhwandern oder Eisklettern sind möglich!
Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark
Im Sommer dominieren die türkisfarbenen Seen und grünen Wälder die Landschaft – das muss wunderschön sein! Ganz anders sieht es im Winter aus, wenn sich die Landschaft wiederum in eine traumhafte Schneekulisse verwandelt. Gefrorene Seen, Eiszapfen und endlose Bergpanoramen sorgen für unvergessliche Ausblicke. Egal, ob du auf einer Panoramastraße fährst, mit der Gondel auf einen Berg hochfährst oder durch tief verschneite Wälder wanderst – wir sagen, Banffs Sehenswürdigkeiten sind im Winter mindestens genauso beeindruckend wie im Sommer!
Gefrorene Seen: Naturwunder in Weiß
Im Banff Nationalpark gibt es unzählige Seen – von weltberühmten Fotospots bis hin zu versteckten Plätzen abseits der Touristenpfade. Doch eines haben sie im Winter alle gemeinsam: Sie sind weiß. Sobald sich eine dicke Schneeschicht über die Oberfläche legt, verlieren viele Seen ihre ikonische türkisfarbene Leuchtkraft – auf Dauer kann der Anblick eintönig werden.
Das heißt jedoch nicht, dass du sie meiden solltest – ganz im Gegenteil! Einige Seen bieten selbst im Winter spektakuläre Highlights: perfekte Schlittschuhflächen, einzigartige Eisblasen unter der Oberfläche oder atemberaubende Bergkulissen im Hintergrund. Wenn du nur begrenzt Zeit hast, musst du jedoch nicht jeden See besuchen. Stattdessen lohnt es sich, gezielt die Orte auszuwählen! Deswegen hier ein bisschen Inspiration:
Spektakuläre Panoramastraßen: Winterlicher Ausblick zum Staunen
Der Banff Nationalpark ist bekannt für seine atemberaubenden Panoramastraßen, die sich durch die verschneiten Rocky Mountains schlängeln und an einigen der spektakulärsten Aussichtspunkte vorbeiführen. Während einige Strecken im Winter gesperrt sind, bleiben viele der schönsten Straßen auch in der kalten Jahreszeit befahrbar. Welche Strecken und Gipfel sich im Winter lohnen, zeigen wir dir hier:
Icefields Parkway
Eine der schönsten Panoramastraßen der Welt! Im Winter führt sie durch eine surreale Schneelandschaft – es wirkt, als ob jemand sehr gut mit Photoshop umgehen kann! Du kommst an Gletschern, zugefrorenen Wasserfällen und verschneiten Berggipfeln vorbei. Plane mit sehr vielen Stops und mehr Zeit, als dein Navi dir vorgibt. Aber es lohnt sich allemal – wir sind diese Strecke zu Teilen öfter gefahren und waren immer wieder fasziniert von der Kulisse!
Bow Valley Parkway: Eine winterliche Traumstraße mit Postkartenblick
Während die Hauptverkehrsroute, der Trans-Canada Highway (Highway 1), eher auf schnelles Vorankommen ausgelegt ist, bietet der Bow Valley Parkway eine ruhige, landschaftlich spektakuläre Alternative. Auf der rund 50 Kilometer langen Strecke zwischen Banff und Lake Louise erwarten dich dichte, schneebedeckte Wälder, Bergpanoramen und mit etwas Glück sogar Wildtiere, die sich in den Wintermonaten häufiger in den tieferen Lagen aufhalten.
Ein absolutes Highlight entlang der Strecke ist die berühmte Morant’s Curve – eine der bekanntesten Fotospots in den kanadischen Rockies. Hier schlängelt sich die Bahnlinie der Canadian Pacific Railway durch die verschneite Landschaft. Wenn du Glück hast, kannst du genau in dem Moment ein legendäres Foto schießen, in dem ein Zug durch die Kurve fährt – wir haben es zeitlich nicht geschafft, aber unser Fotografie-Herz wäre gerne einmal dort gewesen!
Der Bow Valley Parkway ist im Winter zwar befahrbar, doch einige Abschnitte können aufgrund von Schneefall gesperrt sein. Zudem gilt von März bis Juni eine nächtliche Sperrung (von 20:00 Uhr bis 8:00 Uhr), um Wildtiere zu schützen.
Weitere Winterhighlights: Aussichtspunkte, Schluchten & heiße Quellen
Im Banff Nationalpark gibt neben der wunderschönen Landschaft so viel mehr zu entdecken – ein Roadtrip reicht da meistens leider nicht aus (außer du „prügelst“ alle Sehenswürdigkeiten durch). Was wir noch gerne gesehen hätten, zeitlich aber nicht machbar war:
Aktivitäten im Banff Nationalpark: Abenteuer garantiert
Wir klappern auf unseren Reisen nicht nur Highlights und Sehenswürdigkeiten ab, sondern sind große Fans von Abenteuern und sportlichen Aktivitäten. Sie können durchaus etwas ruhiger sein, wie Wandern, oder auch rasante, wie Ski fahren oder Schneemobil Fahren. Ein Traum, wenn man sich in einem Winterwunderland wie Banff befindet! Was immer du tun möchtest, die Abwechslung ist groß und wir hätten gerne noch so viel mehr gemacht. Hier ein paar Ideen und Inspiration für deine eigene Reise:
Winterabenteuer
Reminder: Buche Touren am besten unter der Woche (Dienstag-Donnerstag), dann ist weniger los - im Winter hast du oft das Glück, dass sich dein Erlebnis als Privat-Tour entpuppt. Hat uns sehr auf unserem Helikopterflug* über den Abraham Lake gefallen!


Sommerklassiker
Nicht alles ist – offensichtlich – im Winter möglich, wollen wir dir aber nicht vorenthalten. Denn auch wir liebäugeln zu einer anderen Jahreszeit noch einmal herzukommen.
Ganzjährig Spaß haben
Natürlich gibt es auch Aktivitäten, die du – mal besser mal schlechter – zu jeder Jahreszeit unternehmen kannst. Immer unter der Bedingung, dass das Wetter mitspielt!
Banff: Der perfekte Ausgangspunkt für dein Winter-Abenteuer
Wenn du den Banff Nationalpark im Winter erkundest, führt kein Weg an der gleichnamigen Stadt vorbei. Die Stadt wurde bereits 1883 gegründet, als Eisenbahnarbeiter heiße Quellen entdeckten, die heute als Banff Upper Hot Springs bekannt sind. Schon wenige Jahre später wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt, und Banff entwickelte sich schnell zu einem Zentrum für Naturliebhaber und Abenteurer. Mit nur etwa 8.000 Einwohnern ist der Stadt zwar klein, hat aber alles um sich wohlzufühlen: gemütliche Restaurants, kleine Cafés, Outdoor-Geschäfte und vieles mehr – eine perfekte Balance zwischen Wildnis und Wohlfühlfaktor.
Banff ist ein toller Ausgangspunkt für Erkundungstouren und Ausflüge im Nationalpark. Eine kurze Wanderung auf den Tunnel Mountain belohnt dich mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt und das umliegende Bow Valley. Falls du es bequemer magst, kannst du mit der Banff Gondola* auf den Sulphur Mountain fahren. Von oben eröffnet sich ein atemberaubendes Panorama auf die schneebedeckten Rockies!
Wenn du dich im Winter aufwärmen willst oder ein bisschen Koffein brauchst, können wir dir das Mountain Folk Coffee Co. empfehlen!
SnowDays Festival im Januar
Wenn du Banff im Januar besuchst, solltest du dir das SnowDays Festival nicht entgehen lassen. Dieses jährliche Winterfestival verwandelt die Stadt in ein aktives Schneeparadies mit Eisskulpturen, Outdoor-Events und jeder Menge Action.
Das Festival findet üblicherweise über mehrere Wochen statt und bietet ein abwechslungsreiches Programm. Besonders beeindruckend sind die riesigen Schneeskulpturen, die talentierte Künstler aus großen Schneeblöcken direkt in den Straßen erschaffen.


Neben den Skulpturen gibt es zahlreiche sportliche Events. Dazu gehören Eishockeyspiele, Schneeschuh-Rennen und sogar ein Skijöring-Wettbewerb, bei dem Skifahrer von Pferden durch den Schnee gezogen werden. Für Adrenalinjunkies gibt es Vorführungen von Snowboardern und Freestylern, die Tricks auf speziell präparierten Schnee- und Eisrampen zeigen.
Tipps für deinen Besuch im Banff Nationalpark
Anreise: So erreichst du den Banff Nationalpark
Der Banff Nationalpark liegt in der Provinz Alberta und ist am einfachsten über die Stadt Calgary zu erreichen. Von dort aus führt der Trans-Canada Highway (Highway 1) direkt in den Nationalpark. Je nachdem, ob du mit dem Flugzeug, Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln reist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, nach Banff zu gelangen:
Sobald du angekommen bist, kannst du den Ort bequem zu Fuß erkunden oder den ROAM-Transit-Bus nutzen, um zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, unter anderem Lake Louise, zu gelangen. Für weitere Strecken oder entferntere Sehenswürdigkeiten, reicht der öffentliche Verkehr meist nicht. Da bist du dann auf einen Mietwagen* oder Taxi angewiesen!
Eintritt in den Banff Nationalpark
Für den Besuch des Nationalparks benötigst du eine Parkgenehmigung. Diesen Park Pass kannst du entweder online oder direkt an den Parkeingängen erwerben. Der Tagespass kostet dich 7 € pro Erwachsener. Bei einer längeren Reise oder einen Roadtrip in den Rocky Mountains lohnt sich oftmals der Discovery Pass, damit kannst du ein ganzes Jahr sämtliche Nationalparks in Kanada besuchen und musst nicht jedes Mal ein neues Ticket kaufen.
Plane deine Route grob im Voraus, damit du dir ausrechnen kannst, ob sich der Discovery Pass für dich überhaupt lohnt.
Wie viele Tage solltest du für den Banff Nationalpark einplanen?
Wir empfehlen mindestens eine Woche für den Banff Nationalpark einzuplanen. So hast du genug Zeit, um die Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu erkunden und das Beste aus deinem Winterabenteuer herauszuholen – ohne das Gefühl, von einem Highlight zum nächsten hetzen zu müssen. Unsere perfekte Route sähe wie folgt aus:
- Leg einen Ski und Snowboard Tag im Lake Louise Ski Resort & Summer Gondola oder Banff Sunshine ein.
- Erkunde den Johnston Canyon*, wo sich gefrorene Wasserfälle in beeindruckende Eisskulpturen verwandeln, beim Eisklettern oder Wandern.
- Nimm die Gondel* auf den Sulphur Mountain, um das Panorama der verschneiten Rockies von oben zu genießen.
- Geh Schlittschuhlaufen auf dem berühmten Lake Louise und wandere danach zum Moraine Lake.
- Fahre hinaus zum Abraham Lake, mit seinen faszinierenden gefrorenen Methangasblasen, die unter der Eisfläche eingefroren sind. Vielleicht unternimmst du da noch eine Helikopter Flug* und lässt dir Kanada von oben zeigen.
- Für Adrenalinjunkies sollte eine Schneemobil Tour auf dem Plan stehen – macht super viel Spaß und oben auf dem Berg ist es einfach nur idyllisch.
Wir haben nicht alles davon geschafft, würde es aber genauso beim nächsten Mal machen. Das heißt nicht, dass es auch für dich die perfekte Route ist - denn wer weiß, ob du unsere Aktivitäten überhaupt machen willst.
Mit einer Woche im Banff Nationalpark kannst du all diese Highlights genießen – und hast trotzdem noch Zeit, einfach mal durch die Straßen der Stadt zu schlendern, ein gemütliches Café zu besuchen oder in den heißen Quellen zu entspannen. Wenn du allerdings nicht so viel Zeit hast, plan deine Tage gut und überlege dir, welche Highlights du sehen oder Aktivitäten du machen willst. Alles auf einmal ist nunmal nicht möglich – und die Distanzen sind zum Teil zu groß, um mal eben an einem Tag mehrere Sachen abzuhaken!
- 2-3 Tage: Perfekt für einen kurzen Wintertrip mit Highlights wie Lake Louise, die Gondel auf den Sulphur Mountain, Johnston Canyon und Downtown.
- 4-5 Tage: Mehr Zeit für Aktivitäten wie Ski fahren, Schneeschuhwanderungen oder eine Schneemobiltour.
Praktische Tipps für deinen Wintertrip
Fazit: Ein Wintertrip nach Banff lohnt sich
Der Banff Nationalpark hat auch im Winter super viel für für Naturliebhaber und Abenteurer zu bieten. Entweder du lässt es ganz gemütlich angehen und fährst von Hotspot zu Hotspot, unternimmst geführte Touren und gehst wandern oder du setzt auf Adrenalin und lässt es auf der Skipiste krachen, düst in den Bergen auf einem Schneemobil herum oder gehst in einem zugefrorenen Canyon Eisklettern.
Wie du siehst, besteht der Winter hier nicht nur aus Kälte und Schnee, sondern bietet eine unvorstellbare Brandbreite an Erlebnissen. Im Nachhinein wären wir gerne länger geblieben – wir haben nicht einmal ansatzweise das Potential ausgeschöpft. Banff macht süchtig – nach mehr Abenteuern, mehr Natur und mehr Winterspaß. Also pack deine Winterkleidung und erlebe eines der schönsten Abenteuer, die Kanada zu bieten hat!
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Banff Nationalpark
Was ist besonders am Banff Nationalpark?
Der Banff Nationalpark ist der älteste Nationalpark Kanadas und gehört zu den beeindruckendsten Naturschutzgebieten der Welt. Er ist bekannt für seine Berglandschaften, türkisblauen Gletscherseen und eine vielfältige Tierwelt. Besonders im Winter verwandelt sich der Park in eine Schneelandschaft mit spektakulären Outdoor-Aktivitäten wie Ski fahren, Eisklettern, Schneeschuhwandern und Hundeschlittenfahrten.
Wo liegt Banff?
Die Stadt liegt in der Provinz Alberta, Kanada, und befindet sich mitten im Banff Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains. Sie ist etwa 130 Kilometer westlich von Calgary und über den Trans-Canada Highway (Highway 1) leicht zu erreichen.
Was muss man in Banff unbedingt gesehen haben?
Zu den absoluten Highlights gehören: Lake Louise, Moraine Lake, Johnston Canyon, Sulphur Mountain, Banff Gondola, Icefields Parkway und Banff Upper Hot Springs.
Wie viele Tage sollte man für Banff einplanen?
Für ein komplettes Wintererlebnis empfehlen wir mindestens eine Woche. So hast du genug Zeit für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Outdoor-Abenteuer und entspannte Momente in der Stadt. Falls du nur ein paar Tage hast, solltest du dich auf Highlights wie Lake Louise, die Gondel, Johnston Canyon und Downtown konzentrieren.
Wie groß ist der Banff Nationalpark?
Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 6.641 km² und ist damit größer als viele Länder. Zum Vergleich: Er ist etwa 2,5-mal so groß wie Luxemburg und umfasst unzählige Berge, Täler, Seen und Gletscher.
Welche Tiere gibt es im Banff Nationalpark?
Im Nationalpark kannst du eine Vielzahl an wilden Tieren beobachten, darunter: Elche, Hirsche, Bergziegen, Wölfe und Kojoten, Schwarzbären und Grizzlybären, Pumas und Luchse, Adler und andere Greifvögel.
Welcher Flughafen ist in der Nähe von Banff?
Wann wurde der Banff Nationalpark gegründet?
Der Nationalpark wurde 1885 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark Kanadas.