Kyōto entdecken – Unsere Highlights und Tipps für deine Reise

Verglichen mit unserem ersten Stopp in Osaka ist Kyōto eine Ecke größer! Mehr Menschen, mehr Straßen und mehr Autos und natürlich auch mehr zu entdecken. Was wir alles erlebt haben, welche Sehenswürdigkeiten du dir nicht entgehen lassen solltest und welche Tipps wir dir noch mit auf deine Reise geben, verrate ich dir jetzt.

Kyōto Allgemeines

Kyōto ist neben den unzähligen Sehenswürdigkeiten vor allem für seine historischen Stätten bekannt. Obwohl es eine der bekanntesten Städte in Japan ist, wird oftmals vergessen, dass es sich hier um die einstige Hauptstadt (784 bis 1868) des Landes handelt, bevor sie von Tokio im Rahmen der Modernisierung und westlichen Ausrichtung Japans abgelöst wurde. Nichts desto trotz lässt sich bei einem Besuch der Stadt nicht verdrängen, dass es sich hier um das kulturelle Zentrum des Landes handelt.

Sehenswürdigkeiten und Highlights in Kyōto

Kyōto bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie das bekannte Geisha-Viertel Gion, den Bambus-Wald Arashiyama oder den Fushimi Inari-Taisha Schrein, und gehört zu den beliebtesten Städten unter den Japan-Reisenden. Bei einer so großen Auswahl an Sehenswürdigkeiten kann es bei der Planung zeitlich gerne mal eng werden – naja außer, du bist bereit 12 Stunden am Tag Sightseeing zu betreiben 😛

Zumindest diese Sehenswürdigkeiten wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen und haben uns teilweise zu außergewöhnlichen Uhrzeiten auf den Weg gemacht. Gleichzeitig haben wir uns viel Zeit genommen um durch die Straßen zu schlendern und die Stadt so zu erleben, wie sie ist. Dabei haben wir ein paar Sachen entdeckt, die wir gerne mit dir teilen möchten.

Gion – das (wohl) bekannteste Geisha-Viertel der Welt

Unsere erste Anlaufstelle war Gion mit seinen, laut Instagram, unzähligen Geishas und traditionellen Häusern. Eine perfekte Kulisse um in das traditionelle Japan einzutauchen und die Großstadt zu vergessen. Naja, dachten wir zumindest! Natürlich gibt es wunderschöne und gut erhaltene traditionelle Häusern, die dem Viertel einen ganz eigenen Flair geben. Geishas findest du auch unzählige, allerdings handelt es sich dabei zu 99% um verkleidete Touristen, die in den traditionellen Gewändern durch die Straßen laufen und Fotos machen. Ich muss gestehen, da hatten wir mit etwas anderem gerechnet!

Abgesehen von Geishas und traditioneller Architektur ist das Viertel vor allem für den Yasaka-Schrein und den Kennin-ji-Tempel bekannt. Neben diesen beiden Bauten gibt es noch viele weitere Temple und Schreine zu entdecken, wie den Kiyomizu-dera oder Kōdaiji Tempel.

Der frühe Vogel genießt die Ruhe! Wenn du den Massen (best möglich) entgehen willst, musst du früh aufstehen. Allerdings machen die meisten Geschäfte erst nach 9 Uhr auf.

Arashiyama – Instagrams bekanntester Bamboo-Forest

Wir alle kennen sie, diese unglaublich coolen Bilder aus dem Bambuswald auf Instagram. Junge Menschen, die auf einem Weg zwischen Meterhohen Bambus stehen – eine Kulisse und Atmosphäre die ihresgleichen sucht! Und ganz ehrlich?! Die Bilder versprechen viel und machen Lust auf einen Besuch, die Realität ist hingegen ein wenig ernüchternd 😀

Der Bambuswald ist lediglich ein ca. 500 Meter langer Weg an dem sich rechts und links Bambus türmt! Wir hatten mit mehr Wald gerechnet. Die Kulisse jedoch bleibt unglaublich und wird noch besser, wenn am frühen Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch den Bambus auf den Weg brechen. Das perfekte Licht zum Fotografieren!

Ansonsten gilt natürlich auch hier, du solltest früh aufstehen, wenn du ein Bild haben möchtest auf dem nicht hunderte von fremden Menschen zu sehen sind. Spätestens ab halb 8 Uhr wird es hier richtig voll. Was es noch alles zu beachten gibt und welche Tipps wir dir sonst noch mit auf den Weg geben möchten verraten wir dir in unserem Artikel Arashiyama – Ist ein Besuch des Bambuswaldes in Kyoto deine Zeit wert?

Fushimi Inari-Taisha – Schrein der tausend Tore

Vielleicht kennst du das Lied „Über 7 Brücken musst du gehen“ – in Kyōto sind es eben tausend Tore durch die du gehen musst, wenn du die Runde des Fushimi Inari-Taisha Schrein abschließen möchtest. Ein von orangefarbenen Toren, die Torii genannt werden, geprägter Pfad den Berg hoch und wieder zurück. Ein Pfad, den zumindest in der Theorie jeder schaffen kann, aber sicher nur halbwegs sportliche Personen wirklich zu Ende bringen.

Ich muss sagen, dass die Anlage sehr beindruckend ist und vor allem im Morgengrauen etwas Mystisches hat, das einen in seinen Bann zieht. Zusätzlich gibt es noch Aussichtspunkte entlang des Weges, die einem einen unglaublichen Ausblick auf Kyōto bieten.

Auch hier gilt Devise – früh aufstehen! Du willst dir ein noch genaueres Bild vom Fushimi Inari-Taisha Schrein machen und ein paar Hidden Gems Abseits aller Touristen finden? Dann lies unseren Artikel Fushimi Inari-Taisha – Lohnt sich ein Besuch des Schreins der tausend Tore? Gerade wenn du in Japan Stempel sammelst. solltest du dir diesen Artikel unbedingt durchlesen 😉

Unsere Empfehlungen in Kyōto

Mal ganz abgesehen von den Sehenswürdigkeiten, die ich dir nur empfehlen kann, hat Kyōto noch viel mehr zu bieten. Alleine beim Schlendern durch die Stadt stolpert man immer wieder über kleine Gassen, die unter anderem Restaurants mit unglaublich gutem Essen verbergen sowie Kaffee, der in Asien seinesgleichen sucht.

Unser Hotel

Unser Hotel The OneFive Kyoto Shijo* befindet sich zentral in Kyōto und bietet meiner Meinung nach eines der besten Preis-/ Leistungsverhältnisse, das wir in Japan erlebt haben. Gleichzeitig bietet es einen super Ausgangspunkt um die Stadt zu erkunden. Neben der großen Zimmer und zentrale Lage war vor allem die Bahnstation, die maximal 5 Minuten zu Fuß entfernt war ein großer Pluspunkt.

Eingang des The OneFive Kyoto Shijo

Unsere Lieblingsrestaurants

Mehr oder weniger durch Zufall haben wir zwei erstklassige Restaurants in unserer Nähe gefunden. Zum einen Mikis Sushi, ein kleines unscheinbares Sushi Restaurant in den Seitenstraßen Kyōtos. Hier gibt es Sushi, dass du so in Deutschland selten essen wirst und wenn dann für viel Geld. Dabei beschränkt sich die Karte, wie in Japan üblich, auf Sashimi und Nigiri. Kein fancy Inside out oder frittiertes Sushi! Wer hier danach fragt wird sicherlich rausgeworfen 😛 Solltest du auf deiner Reise einen Besuch bei Mikis einplanen, solltest du unbedingt reservieren – das Restaurant ist jeden Tag ausgebucht.

Zum anderen, und erfreulicherweise direkt gegenüber von Mikis, empfehlen wir das Wajoryomen Sugari Ramen Restaurant. Hier ist keine Reservierung notwendig, aber ein wenig Zeit und Lust zu warten solltest du mitbringen. Der von vorne kleine Laden wirkt mit seiner Mini-Tür unscheinbar, entpuppt sich aber schnell als echtes Juwel. Bestellt wird am Automaten bevor es nach einer Wartezeit ins eigentliche Restaurant geht. In der Regel findest du hier keine Touristen, dafür aber unglaublich gute Ramen!

Neben den beiden Restaurants gibt es sowohl in dieser Ecke der Stadt, als auch in den anderen Ecken, unglaubliche gute Restaurants zu erschwinglichen Preisen. Wer nicht super fancy Essen gehen möchte oder alleine reist und beim Essen einfach ein wenig Ruhe möchte, dem können wir Ishiran Ramen ans Herz legen. Die Kette findest du in ganz Japan. Obwohl es sich um eine Kette handelt, sind die Ramen erstklassig!

So wie viele Tage solltest du in Kyōto bleiben

Wenn du Gion, Arashiyama und Fushimi Inari-Taisha sehen möchtest, empfehle ich dir drei volle Tage (ohne An- und Abreisetag) in Kyōto zu verbringen. So hast du die Chance Morgens, vor allen anderen, die Sehenswürdigkeit fast ungestört zu genießen und den restlichen Tag durch die Stadt zu schlendern und die Metropole auf dich wirken zu lassen und köstliches Essen zu genießen.

So viel Budget solltest du einplanen

Bleibst du drei volle Tage (4 Nächte) in Kyōto solltest du mit 300€ bis 500€ pro Person für deinen Aufenthalt rechnen.

Für ein Hotel kannst du dich auf ca. 70€ bis 90€ pro Nacht einstellen. Der zweitgrößte Kostenfaktor ist das Essen, denn ist einfach zu gut, um es nicht zu genießen und sich etwas zu gönnen. Plane besser ein paar Euros mehr ein, bevor du dich ärgerst – ich empfehle 150€ einzukalkulieren. Beim Transport fährst du in Japan generell mit öffentlichen Verkehrsmittel (wie Metro und Bus) am besten. Taxifahren ist im Gegensatz dazu extrem teuer und auch nicht viel schneller, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen in den Großstädten wie Kyōto. Plane hierzu ca. 30€ ein. Good News – meine oben genannten Sehenswürdigkeiten sind fast alle umsonst oder kosten dich nur ein paar Yen.

Natürlich kannst du für Hotels, Essen, Transport, Sehenswürdigkeiten etc. mehr oder weniger Geld ausgeben – das ist ganz dir überlassen. So hast du aber erst einmal einen. groben Anhaltspunkt für Kyōto.

Unser Fazit

Am Ende bleibt nur noch eins zu sagen – worauf wartest du noch? Denn eins ist klar, ein Abstecher nach Kyōto darf auf deiner Japan Reise einfach nicht fehlen.

Wenn du mehr über unsere Reise durch Japan erfahren möchtest, dann lies dir unsere Artikel zu unserem Aufenthalt in Osaka oder Tokyo durch.


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