Dotonbori entdecken: Erlebe das berühmteste Viertel in Osaka

// Zuletzt aktualisiert Dezember 3, 2024

Das pulsierende Herzstück im Stadtviertel Namba kommt dir vielleicht bekannt vor. Dotonbori ist berühmt für seine neonbeleuchteten Straßen, Street Food und dank Social Media seinem inoffiziellen Maskottchen, dem Glico Running Man.

Selbst wenn du kein Fan von überlaufenden Orten bist – wir kennen das Gefühl – so ist das ikonische Viertel dennoch einen Besuch auf deiner Japan Reise wert. Die energiegeladene Atmosphäre mit all seinen Reizen werden dich vielleicht etwas überfordern, aber glaub uns, du gewöhnst dich schnell daran. Dotonbori ist eine Mischung aus Tradition, Gastronomie, Unterhaltung und Wirtschaft. Wirklich jeder kann hier auf seine Kosten kommen!

Sehenswürdigkeiten in Dōtonbori Osaka

Ein Spaziergang durch Dotonbori in Osaka ist wie eine Reise durch die Geschichte und die moderne Kultur Japans zugleich. Von glitzernden, leuchtenden und bunten Straßen bis hin zu Schreine in kleinen Seitengassen, es gibt so einiges zu entdecken. Unsere Einschätzung zu den gehypten Spots:

Dotonbori Kanal: Das Herzstück des Viertels ist der Dotonbori Kanal, gesäumt von Restaurants, Bars und leuchtenden Reklametafeln. Es ist entsprechend voll, aber für einen kurzen Moment sollte man sich die Atmosphäre nicht entgehen lassen. Ob eine Touri-Bootsfahrt notwendig ist? Für uns eher nicht, da du die Sicht einfach auch beim Bummeln entlang des Kanals hast.
Glico Running Man: Das virale „Wahrzeichen“ von Dotonbori zeigt einen Mann auf einer großen Neontafel, der auf einer blauen Rennstrecke läuft. Der perfekte und viralste Fotospot ist direkt gegenüber in der Drogerie nanohana – wie es üblich ist in Japan, musst du zu den Stoßzeiten warten und (wenn ich es richtig erkannt habe) auch eine kleine Gebühr zahlen. Da uns das Motiv nicht überzeugt hat und wir weder warten noch bezahlen wollten, kann ich dir das nicht zu 100% bestätigen 😀
Shinsaibashisuji Shopping Street: Es ist zusammengefasst eine belebte Einkaufsgegend mit einer Vielzahl von Geschäften, Boutiquen, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten. Vor allem mit einem großen Angebot an Tax-free-Geschäften – womit sonst kann man Menschen locken als mit Rabatten 😉 Auch hier stand für uns die Erfahrung im Vordergrund. Denn auf Dauer sind die reizüberflutende Beschallung und die Menschenmassen nichts für uns. Wir sind dennoch froh, das mal miterlebt zu haben!
America-Mura: Wesentlich besser zum Shoppen hat uns dieses trendige Viertel gefallen. Hier findest du eher alternative Modegeschäfte, Vintage-Läden, Cafés und Streetwear Shops.
Hozenji: Es ist kein großer und atemberaubender Schrein, dennoch interessant in der modernen Masse etwas traditionelles und ruhiges zu finden.
Kuromon Ichiba Markt: Den Markt haben wir aus unerfindlichen Gründen nicht besucht – hier soll es aber etliche Stände mit leckerem Streetfood und regionalen Spezialitäten geben. Würden wir beim nächsten Besuch definitiv in Betracht ziehen!
 Es ist überfordernd, laut, bunt und eine ganz andere Welt, aber die Spielhallen (Pachinko) sind eine Welt für sich. Da sind die deutschen, leicht heruntergekommenen Spielhallen nicht mit zu vergleichen. Geh einfach rein, auch wenn du nicht selbst spielst. 

Essen & Gastronomie: Feinschmecker kommen auf ihre Kosten

Über Essen in Japan brauchen wir gar nicht diskutieren, es ist einfach immer gut! Aber natürlich gibt es neben den typischen bekannten Gerichten wie Ramen, Udon oder Soba regionale Spezialitäten und Variationen (Ramen ist nicht gleich Ramen). In Osaka sind vor allem Takoyaki (Oktopusbällchen), Okonomiyaki (herzhafte Pfannkuchen) und Kushi-Katsu (frittierte Spieße) bekannt. Für all das ist Dotonbori ein Paradies – hier gibt es an den unzähligen Street-Food-Ständen mehr als genug davon!

Wir haben die regionalen Spezialitäten zwar ausgelassen (uns war nie so danach), können dir aber Wagyu IDATEN für richtig gutes Wagyu empfehlen. Es liegt etwas versteckt im 1. Stock, man muss anstehen, es sind mehr Touristen drin als Einheimische (was eigentlich immer darauf hinweist, dass es eine Touristenfalle ist und nicht mehr authentisch schmeckt) – ABER die Qualität war sensationell!

Einkaufen & Nachtleben: Ein anderes Kaliber

In Dotonbori gibt es so viele Einkaufsstraßen und versteckte Gassen mit Boutiquen, die von traditionellem Kunsthandwerk bis hin zu moderner Kleidung alles Mögliche anbieten. Sei es auf der Shinsaibashisuji Shopping Street oder in America-Mura, irgendwo dort wirst du perfekte und einzigartige japanische Souvenirs finden!

Wenn du mal ein etwas anderes Kauferlebnis haben willst, können wir dir nur empfehlen in BicCamera und Don Quijote reinzuschauen. Ersteres haben wir eigentlich aufgesucht, weil wir Steckdosen-Adapter brauchten. Aber BicCamera hat neben Kameras auch Haushaltsgeräte, Essen, Drogerieprodukte, Anziehsachen etc. Don Quijote ist ähnlich gut – hauptsächlich bekannt dafür trendige Produkte zu haben (u.a. Matcha KitKat). Aber hier findest auch du Essen, Snacks, Souvenirs, Drogerieprodukte, Kosmetik, Adult Only Bereich, Accessoires sowie Markenartikel wie Louis Vuitton Taschen oder Omega Uhren.

Gebäude Don Quijote in Dotonbori, Osaka

Alles echt, kann ohne Bedenken gekauft werden 😀 Selbst wenn du nicht gerne shoppen gehst, ist es das Erlebnis, was du dir nicht entgehen lassen solltest!

Zum Nachtleben können wir nicht viel beitragen, weil wir Millenials sind und unser (temporäres) Zuhause mit gutem Essen und The Mentalist zu gerne mögen. Allerdings können wir nur bestätigen, dass wenn die Sonne untergegangen ist, in Dotonbori noch viel mehr los ist. Viele Lokale und Restaurants machen zum Großteil erst um 17/18Uhr auf. Auch wenn klassische Restaurants bereits gegen 22Uhr alle zu sind, so haben japanische Kneipen (Izakaya) um einiges länger auf. Wenn du dich also mal unter die Nachtgänger mischen willst, so wirst du in Dotonbori definitiv fündig.

Tipps & Karte für deine Reise nach Osaka Japan Dotonbori

Damit du nicht komplett überfordert bist und Dotonbori in Osaka für dich zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, haben wir ein paar praktische Ratschläge, Empfehlungen und Tipps.

Namba, Dotonbori, Shinsaibashisuji & America-Mura: Sich durch die Stadtteile und Gebiete zu wühlen, kann einen in den Wahnsinn treiben. Also Namba ist der Stadtteil, dadrin wiederum finden sich die Viertel wie Dotonbori, Shinsaibashisuji & America-Mura.

Stoßzeiten vermeiden: Die U-Bahn wird brechend voll (schieben gehört zur Tagesordnung), Sehenswürdigkeiten überlaufen sein und Wartezeiten für Restaurants in die Höhe schießen.

Beste Reisezeiten: Frühling oder Herbst - das Wetter ist angenehm und nicht zu heiß. Achtung im Frühling kann es noch sehr kalt sein (wir waren Anfang März dort und es waren morgens/abends teilweise nur 2 Grad).

Unterkunft*: Mittendrin zu leben könnte laut, hektisch, teuer oder ranzig werden. Wir empfehlen etwas außerhalb zu wohnen (an einer Bahnstation) und von dort aus nach Dotonbori zu fahren.

Transport: Zu Fuß lässt sich Dotonbori und die anderen Gebiete in Namba am besten erkunden. Taxi ist viel zu teuer und dauert zu lang und mit der Bahn verpasst du einiges.

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Fazit: Typisches Klischee über Dōtonbori Osaka abgehakt

Dotonbori bietet so ziemlich das, was man aus den sozialen Medien oftmals mitbekommt – laut, voll, bunt & modern. Es ist eine elektrisierende Atmosphäre, die dich mitreißt. Wir selbst sind keine großen Fans von übermäßigen Menschen- und Touristenmassen. Denn dann ist es vorprogrammiert, dass alles teurer und unauthentischer ist. Das mag in dem Viertel vielleicht auch so sein, aber der Vibe ist ansteckend! Es reicht dann auch, wenn man einmal durch die Gassen geschoben wurde. Aber wir würden es nicht missen wollen!


Was du sonst noch alles in Osaka erleben kannst und wie lange du vor Ort sein solltest, findest du hier im Artikel Osaka entdecken – Sehenswürdigkeiten, Highlights und Tipps für deine Reise.

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