// Zuletzt aktualisiert Juli 12, 2025
Puh, wie sollen wir Mexiko City beschreiben? Die Metropole hat uns überrumpelt. Sie ist vieles auf einmal und es fällt uns schwer die Stadt in Worte zu fassen. Die Hauptstadt Mexikos ist voller Kontraste und Facetten: modern und historisch, chaotisch und wunderschön, überwältigend groß und doch an manchen Ecken fast beschaulich. Und mittendrin: wir, überfordert und gleichzeitig fasziniert.
Nach drei Wochen in CDMX (Ciudad de Mexico) wissen wir: Wir haben erst an der Oberfläche gekratzt. Aber es reicht, um dich mitzunehmen: auf eine Reise durch die verschiedenen Viertel, zu den klassischen Sehenswürdigkeiten und in die Gassen dieser riesigen Stadt.
Mexiko City lässt sich zwar einfach „abarbeiten“, aber sie sollte keine Stadt sein, in der du nur die Sehenswürdigkeiten abhakst. Sich treiben zu lassen klingt verlockend, aber ganz ohne Plan ist es beim ersten Mal auch keine gute Idee. Dafür ist sie schlicht zu groß und zu komplex. Aber genau das macht sie eben auch so spannend. Nicht wahr?
- Stadtteile und ihre Sehenswürdigkeiten in Mexiko City
- Unsere Karte für Mexiko City mit all unseren Orten
- Kulturelle Events in Mexiko-Stadt
- Ausflugsziele rund um Mexiko-Stadt: Natur, Kultur & Abenteuer
- Unsere Tipps für deine Reiseplanung nach CDMX
- Übernachten und Kulinarik in Mexiko-Stadt
- Fazit: Lohnt sich, aber groß für einen Trip
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Mexiko City
Stadtteile und ihre Sehenswürdigkeiten in Mexiko City
Mexiko City ist riesig: Mehr als 22 Millionen Menschen leben in der Metropolregion. Was auf Google Maps nach „nur ein paar Blocks“ aussieht, kostet dich in der Realität oft 15.000 Schritte oder eine Stunde Stau für gerade mal zwei Kilometer. Damit du nicht frustriert im Uber sitzt oder planlos herumgurkst, haben wir unsere Erkundungstouren nach Stadtvierteln strukturiert. Denn in CDMX macht es am meisten Sinn, sich auf Stadtteile zu konzentrieren. Viele Sehenswürdigkeiten liegen geballt beieinander, sodass du bequem zu Fuß unterwegs sein kannst und dir mit ein bisschen Vorbereitung jede Menge Zeit und Nerven sparst.
Wie viele Tage du für CDMX einplanen solltest? In 2-3 Tagen bekommst du ein erstes Gefühl für die Stadt und solltest dich auf die klassischen Sehenswürdigkeiten im Centro Histórico konzentrieren. Besser sind mindestens 5 Tage, dann kannst du auch mal abseits der Touristenpfade bummeln, spazieren und die Stadt in Ruhe auf dich wirken lassen.
Langweilig wird dir dabei garantiert nicht! Denn jedes Viertel hat seinen ganz eigenen Vibe: von dörflicher Nostalgie in Coyoacán über hippen Cafés in Roma Norte und historischen Sehenswürdigkeiten im Centro Histórico bis zu Luxus-Boutiquen in Polanco.
Mexiko City bietet, wie kaum eine andere Metropole, kulturell sehr viel: Unzählige Museen prägen das Stadtbild: von riesigen Nationalmuseen bis zu kleinen Privatsammlungen. Und günstig sind die dazu auch noch, die meisten Museen kosten dich nur um die 100 Pesos (ca. 5 €). Für Einheimische oft kostenlos, also wundere dich nicht, wenn es an Sonntagen etwas voller wird!
Centro Histórico: Der Mittelpunkt von Mexiko-Stadt
Wenn du Mexiko City zum ersten Mal besuchst, führt kein Weg am Centro Histórico vorbei: Es ist das historische Zentrum vollgepackt mit Leben, Geschichte und kolonialer Architektur.
Auf dem zentralen Platz, dem Zócalo, ist immer etwas los: Demonstrationen, Konzerte oder Militärparaden. Direkt am Platz findest du den Palacio Nacional, dem Regierungssitz. Nur ein paar Blocks weiter ragt der Torre Latinoamericana* in die Höhe. Von seiner Aussichtsplattform bekommst du einen spektakulären 360°-Blick über die Stadt. Gleich daneben liegt das wunderschöne Kulturhaus Palacio de Bellas Artes* sowie der grüne Stadtpark Alameda Central – perfekt für eine kurze Pause im Trubel.


Ein ursprüngliches Stück Mexiko, vor der Kolonialisierung, findest du beim Templo Mayor*, den Ausgrabungen des einstigen aztekischen Haupttempels direkt neben dem Zócalo. Und wenn dir Architektur gefällt, dann schau beim Palacio de Correos de México vorbei – ein wunderschön verschnörkeltes Postamt, das fast aussieht wie aus einem Harry-Potter-Film.
Wenn du so durch das Zentrum und durch die Fußgängerzone Calle Madero schlenderst, wirst du diesen Instagram-Spot nicht verfehlen können: Casa de los Azulejos – ein Haus komplett mit blau-weißen Fliesen verkleidet. Heute findest du drinnen ein Restaurant sowie ein kleines Kaufhaus. Noch nicht genug? Dann mach einen Abstecher ins winzige Barrio Chino (Chinatown), lausche auf der Plaza Garibaldi den Mariachis oder stürz dich abends in eine Lucha Libre Show* – mexikanisches Wrestling, super unterhaltsam!
Condesa und Roma Norte: Hip mit Großstadt-Vibes
Condesa und Roma Norte sind keine klassischen Sightseeing-Viertel mit „Must-See“-Spots wie im Centro Histórico: sie leben von ihrer Atmosphäre, Architektur und Lebensqualität. Du kommst her, um entspannt zu flanieren, anzukommen und durchzuatmen – nicht um Sehenswürdigkeiten abzuarbeiten.
Diese beiden Stadtteile liegen direkt nebeneinander und gehören zu den beliebtesten Vierteln in CDMX. Wegen der kleinen Dinge: gepflegte Altbauten, schattige Alleen, Street Art, coole Cafés und Restaurants sowie einem Vibe, der locker mit anderen Metropolen der Welt mithalten kann.
Roma Norte ist hip und voll von Boutiquen, Concept Stores, Galerien, Vintage-Läden und an jeder Ecke wartet ein neues Café, das aussieht, als könnte es auch in NYC oder Tokio stehen. Die Calle Colima ist ein guter Anlaufpunkt, wenn du einfach mal durch das Viertel bummeln willst.
Condesa wirkt dagegen etwas ruhiger, gediegener und grüner. Der Parque México und der kleinere Parque España sind wie urbane Oasen mitten im Stadtchaos – mit Joggern, (vielen) Hunden und Platz zum Durchatmen.


Polanco und Chapultepec: Kultur trifft auf grüne Oase und Luxus
Polanco und der angrenzende Chapultepec Park gehören zwar offiziell zu unterschiedlichen Stadtteilen, lassen sich aber ideal miteinander kombinieren. Während dich in Polanco moderne Architektur, schicke Restaurants und Luxus erwarten, bietet Chapultepec genau das Gegenteil: Kultur und Natur mitten in der Stadt.


Im Nordwesten von Mexiko City erwartet dich mit dem Parque Chapultepec eine der größten städtischen Parkanlagen der Welt mit Picknickwiesen, Seen, einem kostenlosen Zoo und dem Castillo de Chapultepec* mit Panoramablick über die Stadt. Gleich daneben liegt das Museo Nacional de Antropología*: eines der bedeutendsten Museen Lateinamerikas und ein Muss, um die indigenen Kulturen Mexikos kennenzulernen. Die Ausstellung ist super interessant und so umfangreich, dass du locker mehrere Stunden darin verbringen kannst.


Polanco ist ruhig und schick: breite Boulevards wie der Avenida Presidente Masaryk, in der sich internationale Luxusboutique an Boutique reiht, und viele gehobene Restaurants. Ein Stück nördlich, im Viertel Nuevo Polanco, sticht das futuristisch geschwungene Museo Soumaya* sofort ins Auge. Es beherbergt eine private Kunstsammlung mit Werken von Rodin und Dalí.
Coyoacán: Kunst, Geschichte und dörfliches Flair
Im Süden der Stadt liegt Coyoacán, ein Stadtteil mit dörflicher Atmosphäre, Kopfsteinpflaster und viel Kunst. Das Herz des Viertels bildet der Jardín Centenario, wo sich Cafés, StraßenkünstlerInnen und Souvenir-Stände tummeln. Direkt daneben, die koloniale Iglesia de San Juan Bautista und der gut besuchte Mercado de Coyoacán.


Das berühmteste Ziel ist das Museo Frida Kahlo*, auch La Casa Azul genannt. Hier bekommst du einen sehr persönlichen Einblick in das Leben der Künstlerin, in ihrem ehemaligen Wohnhaus. Weniger bekannt, aber bei Locals sehr beliebt: Cineteca Nacional, ein moderner Kinokomplex mit kulturellem Anspruch – keine Blockbuster, dafür Themenwochen mit alternativen Filmen und einem coolen Außengelände.
Unbedingt Tickets für das Museo Frida Kahlo im Voraus buchen, denn es gibt nur eine bestimmte Anzahl an Tickets pro Tag.
Etwas weiter südlich liegt der Campus der UNAM*, eine der größten und renommiertesten Universitäten Lateinamerikas. Das Gelände ist riesig, voller Streetart und moderner Architektur – die monumentalen Wandmalereien gehören sogar zum UNESCO-Welterbe.
Weitere Viertel und Sehenswürdigkeiten in Mexiko City
Wir können es nicht oft genug betonen: Mexiko Stadt ist riesig und wir könnten stundenlang weitererzählen, ohne alles abzudecken. Neben den bekannten Vierteln wie Centro, Roma oder Coyoacán gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten und Ecken, die ebenfalls einen Abstecher wert sind – sei es wegen ihrer Architektur, Kultur oder Atmosphäre.
Kulturelle und architektonische Highlights
- El Ángel de la Independencia: Der „mexikanische Triumphbogen“ auf dem Paseo de la Reforma ist nicht nur ein bekanntes und beliebtes Fotomotiv, sondern auch zentraler Ort für Demos, Siegesfeiern und Events aller Art. Sonntags ist die Straße Mittags außerdem autofrei und wird vor allem von Fahrradfahrern und Skatern genutzt.
- Monumento a la Revolución: Ein imposantes Tor und Denkmal der mexikanischen Revolution – inklusive Museum und Aussichtsplattform. Rundherum ist fast immer etwas los: Tanzgruppen, Ausstellungen oder politische Kundgebungen.
- Museo Diego Rivera Anahuacalli*: Von Diego Rivera selbst entworfen, zeigt dieses düstere, faszinierende Gebäude seine Sammlung präkolumbischer Kunst. Liegt etwas abseits, lohnt sich nur für Kunst- bzw. Rivera-Fans.
- Biblioteca Vasconcelos: Eine spektakulärste Bibliothek – riesig, futuristisch und offen zugänglich. Fotografieren ist nur mit dem Handy erlaubt, aber allein der Anblick lohnt sich. Extra nur deswegen dort hinfahren würden wir aber nicht noch einmal.


Stadtviertel mit Charakter
- Zona Rosa: Bekannt als Zentrum der LGBTQIA+ Community mit Bars, Clubs und einer offenen Szene. Tagsüber entspannt, abends laut.
- Santa María la Ribera: Etwas ruhiger, mit charmantem Altbauflair und dem Kiosco Morisco, einem kunstvoll verzierten Pavillon im gleichnamigen Park – etwas abseits der Touri-Routen, aber sehr entspannt.
- Xochimilco*: Farbenfrohe Boote, laute Musik und jede Menge Party auf dem Wasser – die Kanäle von Xochimilco sind berühmt und bei Touristen sehr beliebt. Nicht unser Ding, aber vielleicht was für dich!
Hop-on Hop-Off Bus: Eine praktische Tour für den Überblick
Klingt erstmal touristisch, ist es auch – aber ganz ehrlich: Wir sind nunmal Touristen und in einer Stadt wie Mexiko City, in der die Distanzen riesig sind und du ständig im Stau stehst (oftmals haben die Busse eigene Spur), lohnt sich eine klassische Hop-On Hop-Off-Bustour mehr, als du vielleicht denkst. Du bekommst einen guten Überblick, kannst bequem zwischen den Vierteln springen und erfährst unterwegs noch Hintergrundinfos per Audioguide.
Wir haben uns für den Turibus* entschieden und die rote Linie genommen, die viele Highlights miteinander verbindet: vom Centro Histórico über den Paseo de la Reforma bis nach Polanco und Chapultepec. Überlege dir aber vorher, was du sehen willst und welche Linie das alles am besten abdeckt!
- Die Busse fahren regelmäßig: Die App gibt angeblich an, wann der nächste Bus kommt – in der Praxis war das nicht der Fall. Also einfach an der Haltestelle einfach warten.
- Du kannst an jeder beliebigen Station einsteigen: Theoretisch musst du nur dein Ticket vorzeigen, praktisch hat das aber kaum jemand kontrolliert. Erst am Palacio de Correos, wo auch ein offizieller Ticketstand war, bekamen wir ein Armband. Davor sind wir wohl „aus Versehen“ kostenlos mitgefahren.
- Du bekommst Kopfhörer und kannst in sämtlichen Sprachen (auch Deutsch) dem Audioguide zuhören.
- Tickets* bekommst du online ab 17 € pro Person.
Unser Fazit: Wenn du wenig Zeit hast oder erstmal ankommen willst, ist die Bus-Tour ein super Start.
Unsere Karte für Mexiko City mit all unseren Orten
Zur besseren und schnelleren Orientierung findest du hier unsere Karte mit den Vierteln, Sehenswürdigkeiten, Märkten und Restaurants. Ideal, um deine Route vor Ort oder schon vor der Reise zu planen.
Kulturelle Events in Mexiko-Stadt
Neben klassischen Sehenswürdigkeiten warten in der Stadt unzählige kulturelle Events: Ob im Chaos der Märkte, bei einer wilden Lucha Libre-Nacht oder bei einem der bedeutendsten Feste Mexikos.
Lucha Libre: Masken, Stunts und purer Spaß
Bunte Masken, fliegende Kämpfer und eine Stimmung, die irgendwo zwischen Theater und Stadion liegt: Lucha Libre ist ein fester Bestandteil der mexikanischen Kultur und live ein echtes Erlebnis! Auch wenn du nichts verstehst – die Atmosphäre trägt dich mit.


Zwei Orte bieten sich für Shows an: die große Arena México (mehrere Shows pro Woche) und die kleinere, authentischere Arena Coliseo (samstags). Wir haben letztere gewählt – weniger touristisch, mehr Atmosphäre. Tickets bekommst du ab 50 Pesos (ca. 3 €) direkt am Schalter – deutlich günstiger als online. Aber, dafür solltest du besser spanisch können. Wir hatten einen mexikanischen Freund dabei, den Rest kannst du dir denken. Wer weiß, was wir sonst gezahlt hätten.
Auch wenn die unteren Plätze teurer und beliebt sind, setz dich beim ersten Mal nach oben. Von dort hast du die beste Sicht auf die Show.
Märkte in CDMX: stöbern und schlemmen
Märkte gehören in Mexiko City einfach dazu – egal ob für den Wocheneinkauf, ein paar handgemachte Souvenirs oder schnelles Streetfood. Neben klassischen Markthallen gibt es in vielen Vierteln sogenannte Tianguis: Straßenmärkte, die an bestimmten Wochentagen stattfinden. Hier bekommst du frisches Obst, Gemüse, Kleidung und natürlich jede Menge Streetfood. Der Vibe? Authentisch, entspannt, lokal.
Unser liebster Tianguis findet jeden Dienstag in Condesa statt (bei Google unter Tuesday market zu finden).
Besonders beliebt fürs Schlendern und Shoppen sind feste Märkte wie der Mercado de Artesanías La Ciudadela für Souvenirs oder die riesigen Großmärkte Mercado Sonora und La Merced Market. Aber Achtung: Diese Märkte sind nichts für schwache Nerven – ohne Plan, Spanischkenntnisse oder Guide kann dein Besuch schnell stressig werden.
Märkte am Wochenende
- Samstags öffnet der El Bazar Sábado in San Ángel – ein hübsches Kolonialhaus voller Kunsthandwerk, Schmuck und Design.
- Etwas alternativer ist der Cosmópolis Bazar, der von Freitag bis Sonntag vor allem Mode, Schmuck und kleine Labels aus Mexiko zeigt.
- Und für alle, die auf Bio und Nachhaltigkeit stehen: Mercado El 100 findet jeden Sonntagvormittag statt, mit regionalen Produkten.
- Selbst Kunstliebhaber kommen auf ihre Kosten mit dem Kunstmarkt im Jardín del Arte, wo sonntags Gemälde, Zeichnungen und Fotografien verkauft werden.


Día de los Muertos: So wird der Tag der Toten in CDMX gefeiert
Jedes Jahr am 02. November verwandelt sich Mexiko City in eine Bühne für eines der wichtigsten Feste des Landes: Día de los Muertos, der Tag der Toten. In manchen Vierteln starten die Vorbereitungen aber schon Tage vorher. Im Mittelpunkt stehen dabei keine Geister oder Grusel, sondern die Erinnerung an geliebte Verstorbene. Mit farbenfrohen Altären (Ofrendas), leuchtenden Cempasúchil-Blüten, Kerzen, Fotos und Lieblingsspeisen werden die Seelen der Toten symbolisch willkommen geheißen.
Und Mexiko City? Die Stadt lebt das Fest: laut, kreativ und voller Stolz. Öffentliche Plätze wie der Zócalo sind mit riesigen Altären geschmückt, es gibt kulturelle Events, Paraden, Kunstinstallationen und Musik – oft mit Mariachi auf Friedhöfen oder in Parks. Besonders eindrucksvoll ist die große Día-de-los-Muertos-Parade auf dem Paseo de la Reforma, mit kunstvoll geschminkten Catrinas, geschmückten Wagen und Hunderten Menschen in Kostümen.
Ausflugsziele rund um Mexiko-Stadt: Natur, Kultur & Abenteuer
Pyramiden von Teotihuacán: Ein Blick in Mexikos Vergangenheit
Nur eine Stunde nördlich von Mexiko City liegt Teotihuacán, eine der beeindruckendsten archäologischen Stätten des Landes. Die alten Mexica glaubten, hier seien Sonne und Mond erschaffen worden, daher der ehrfürchtige Name: Stadt der Götter.
Die riesige Anlage mit der Sonnen- und Mondpyramide, der Straße der Toten und zahllosen Tempelresten lässt sich gut in einem halben Tag erkunden. Das Gelände öffnet täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr, letzter Einlass ist um 16:30 Uhr. Der Eintritt kostet aktuell 100 Pesos (ca. 5 €). Zur Anreise hast du mehrere Optionen:
- Private Tour*: bequem, zeitsparend und mit Guide – perfekt, wenn du dich um nichts kümmern willst.
- Mit dem Auto: ca. 1 bis 1,5 Stunden – wenn bei Google Maps 30 Minuten steht, rechne besser mit 90 Minuten. Es gibt kostenpflichtige Parkplätze an den Eingängen.
- Öffentliche Busse: fahren ab dem Terminal del Norte in CDMX direkt nach Teotihuacán – günstig (ca. 3 € pro Person und Fahrt), aber je nach Tageszeit etwas chaotisch.
Wenn du etwas Besonders machen willst, dann eine Ballonfahrten bei Sonnenaufgang. Nicht ganz billig, aber der Blick auf die Pyramiden aus der Luft sieht schon nice aus – für uns Langschläfer war das diesmal keine Option, aber wer weiß, vielleicht bei unserem nächsten Besuch!
Puebla: Kolonialstadt und Kulinarik
Etwa 2 Stunden südöstlich von Mexiko City liegt Puebla, eine Kolonialstadt mit bunten Fassaden, Kirchen an jeder Ecke und einer legendären Küche. Sie gilt als Geburtsort von Mole poblano, einer der bekanntesten Saucen Mexikos – wenn du gerne isst, bist du hier also goldrichtig.
Neben der gut erhaltenen Altstadt und dem beeindruckenden Zócalo lohnt sich ein Besuch der Capilla del Rosario (eine der prunkvollsten Kirchen des Landes) oder ein Abstecher in das Künstler-Viertel Barrio del Artista. Auch die benachbarte Pyramide in Cholula lässt sich gut in denselben Tagestrip integrieren.
Las Grutas de Tolantongo: Heiße Quellen mit Aussicht
Keine Lust mehr auf Großstadttrubel? Dann sind die Las Grutas de Tolantongo genau das richtige Kontrastprogramm. Tief in den Bergen des Bundesstaates Hidalgo liegen diese terrassenförmigen, natürlichen, warmen Thermalquellen – bekannt für ihre leuchtend türkisfarbenen Infinity-Pools. Neben den Hot Pools gibt es auch Höhlen, Flussläufe und Wasserfälle zu entdecken.
Da die Fahrt von Mexiko City allein schon etwa vier bis fünf Stunden dauert, lohnt sich entweder eine sehr frühe Abfahrt oder besser noch: eine Übernachtung vor Ort. Es gibt einfache Hotels direkt am Gelände und in der Umgebung.
Wenn du kannst, meide Wochenenden – dann wird es nämlich richtig voll.
Weitere kleine Städte mit großen Geschichten
Wenn du Mexiko City für einen Tag oder ein Wochenende verlassen willst, gibt es neben Puebla noch weitere, kleinere Orte:
- Tepoztlán (ca. 1,5 h südlich): Ein alternativer Ort mit Hippie-Vibe, Marktständen, spirituellen Angeboten und einer beliebten Wanderung zur Pyramide von Tepozteco mit Blick auf das Tal.
- Taxco: Eine ehemalige Silberstadt mit steilen Gassen, Seilbahn, weißer Kolonialarchitektur und richtig viel Fotopotenzial. Auch Schmuck-Fans werden hier fündig.
- Val’Quirico: Eine Art Mini-Toskana mitten in Mexiko – eigentlich ein künstlich angelegter Ort, aber liebevoll gestaltet mit Kopfsteinpflaster, Weingläsern und Boutique-Restaurants.
Berge, Vulkane & Naturparadiese rund um Mexiko City
Mexiko Stadt ist von Bergen und Vulkanen umgeben, ideal also für Tagestrips in die Natur. Drei Highlights für alle, die wandern, schwimmen oder einfach nur durchatmen wollen:
- Popocatépetl: Einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Gipfelbesteigungen sind nicht möglich, aber es gibt gute Aussichtspunkte, etwa vom Paso de Cortés oder der Region Amecameca aus.
- Nevado de Toluca: Ein erloschener Vulkan mit zwei türkisblauen Kraterseen auf rund 4.600 m Höhe. Beliebt für Tageswanderungen (gute Kondition und warme Kleidung nötig).
- Las Estacas: Ein Naturpark mit kristallklarem Fluss, der ideal ist zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach Entspannen im Grünen. Sehr beliebt bei Locals am Wochenende.
Unsere Tipps für deine Reiseplanung nach CDMX
Wie du nun siehst, ist CDMX keine Stadt, die du einfach „abarbeitest“. Hier zusammengefasst unsere Tipps, die dir Zeit und Nerven sparen:
- Plane nicht zu viel für einen Tag. Viele Sehenswürdigkeiten liegen zwar in einem Viertel, aber selbst dort brauchst du oft länger als gedacht.
- Sei früh dran: Vieles öffnet gegen 9-10 Uhr, aber unter der Woche bist du morgens oft allein unterwegs. Besonders für beliebte Spots wie dem Frida Kahlos Haus* oder Teotihuacán* lohnt sich frühes Erscheinen.
- Tickets vorher buchen: Vor allem für beliebte Sehenswürdigkeiten solltest du unbedingt vorab online reservieren oder zumindestens nachschauen, wie die Verfügbarkeiten sind.
- Wie du von A nach B kommst: Die Metro ist super günstig, aber zu Stoßzeiten rappelvoll. Uber ist zuverlässig, aber im Stau kannst du ewig festhängen. Fußwege lohnen sich, wenn du ein Viertel intensiver erkunden willst.
- Achte auf Wochenenden & Feiertage: Dann sind viele Spots voller als unter der Woche. Museen oder große Märkte solltest du dann eher meiden.
- Touren können sinnvoll sein: Gerade bei großen Märkten oder kulturellen Themen wie Lucha Libre* bekommst du mit Guide oft deutlich mehr mit. Sinnvoll ist zum Start auch eine Hop-On Hop-Off Tour*, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen.
Übernachten und Kulinarik in Mexiko-Stadt
Wo übernachten in Mexiko City? Unsere Tipps nach Lage & Vibe
Wo du in Mexiko Stadt wohnst, macht einen Unterschied. Damit du nicht ständig im Stau stehst oder ewig von A nach B gurkst, lohnt es sich, direkt in einem Viertel unterzukommen, das zu deinem Reisestil passt. Unsere Empfehlung für Erstbesucher: Roma Norte* oder Condesa*.
Beide Viertel liegen zentral, sind sicher, grün, kreativ und haben alles, was du brauchst: Cafés, Bars, Märkte, Metro-Anbindung und das alles zu Fuß erreichbar. Wenn du nah an den ganzen Sehenswürdigkeiten wohnen willst, ist das Centro Histórico* ebenfalls eine Option: zentral, aber deutlich lauter und hektischer. Für Luxus-Reisende wirst du in Polanco* fündig: hier gibt es teure Hotels, Shopping und Fine Dining.
Noch mehr Insights, Tipps, konkrete Unterkunftsempfehlungen und Preisvergleiche findest du in unserem großen Mexiko City Unterkunfts-Guide.
Essen und Streetfood in Mexiko City
Mexiko City ist ein Paradies für Foodies: Tacos-Stände an der Ecke, internationale Küche, gehobene Sterneküche – kulinarisch geht hier wirklich alles. Besonders authentisch (und günstig) isst du auf der Straße: Tacos al Pastor am Abend, Tacos de canasta am Morgen oder Guisado-Varianten zur Mittagszeit.
Unser Tipp: Schau, wo viele Locals essen, das ist meistens ein gutes Zeichen.



Wenn du nicht planlos losziehen willst, aber trotzdem echtes Streetfood erleben möchtest, lohnt sich eine geführte Foodtour*. Dabei bekommst du einen Einblick, den du allein nur schwer bekommst. Ob als geführter Spaziergang oder Tour mit kleinen Verkostungen – es gibt inzwischen viele Angebote, die je nach Viertel und Geschmack ganz unterschiedlich aufgebaut sind.
Fazit: Lohnt sich, aber groß für einen Trip
Mexiko Stadt ist aus unserer Sicht nichts für Schnellreisende, denn du nimmst die Metropole nicht mal eben so mit. Sie ist weitläufig, laut, chaotisch, aber voller Kultur, Kunst und Ecken, in denen du dich immer wieder aufhalten möchtest. Ja, du wirst im Stau stehen, Umwege machen oder anfangs nicht ganz durchblicken. Aber, es lohnt sich! Wenn du dich ein bisschen vorbereitest, offen bleibst und dir die Stadt in Etappen vornimmst, wird CDMX dich belohnen: mit Erinnerungen, die bleiben.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Mexiko City
Was sind die Highlights in Mexico City?
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören das Centro Histórico mit dem Zócalo, der Templo Mayor*, das Museo Frida Kahlo* in Coyoacán, der Chapultepec Park mit dem Antropologiemuseum*, sowie Viertel wie Roma Norte, Condesa und Polanco.
Reichen 3 Tage für Mexiko-Stadt?
3 Tage sind knapp, aber möglich, wenn du dich auf bestimmte Viertel und Highlights konzentrierst. Plane pro Tag maximal ein Viertel mit ein paar Sehenswürdigkeiten ein, um nicht nur von A nach B zu hetzen. Wenn du Zeit hast, empfehlen wir mindestens 5 Tage.
Ist Mexiko City teuer?
Nicht unbedingt. Essen auf der Straße ist günstig und lecker, viele Museen kosten um die 100 Pesos (ca. 5 €) und Transport mit Metro oder Uber ist erschwinglich. Unterkünfte* variieren stark – je nach Lage und Komfort. In Roma oder Polanco wird es teurer, Coyoacán ist preiswerter. Abhängig von deinem Reisestil kannst du mit 50-100 € pro Tag rechnen.
Welche Tagesausflüge gibt es in Mexiko-Stadt?
Beliebt sind die Pyramiden von Teotihuacán*, Puebla*, die heißen Quellen von Tolantongo*, der Vulkan Nevado de Toluca*, das Kolonialstädtchen Taxco* oder die alternative Kleinstadt Tepoztlán*. Auch Naturfans kommen auf ihre Kosten, zum Beispiel im Las Estacas Naturpark*.
Ist es im Moment sicher, nach Mexiko-Stadt zu reisen?
Ja, Mexiko City gilt für Reisende als vergleichsweise sicher, besonders in Vierteln wie Roma, Condesa, Coyoacán oder Polanco. Trotzdem gilt: wie in jeder Großstadt auf Wertsachen achten, nachts nicht in zwielichtige Ecken gehen und beim Transport auf offizielle Taxis oder Uber setzen. Wir haben uns in der gesamten Zeit vor Ort nicht ein einziges Mal unsicher gefühlt.
Wie hieß Mexiko-Stadt früher?
Mexiko City wurde ursprünglich als Tenochtitlán gegründet, die Hauptstadt der Azteken. Später, während der Kolonialzeit, trug sie den Namen Ciudad de México. Heute wird sie offiziell CDMX genannt (kurz für Ciudad de México).