Mallorca Roadtrip: Highlights entlang der MA 10 im Tramuntana Gebirge

// Zuletzt aktualisiert November 11, 2024

Eines unserer Highlights und Go To Aktivität auf unseren Mallorca Reisen ist ein Roadtrip entlang der Küstenstraße MA 10, die dich direkt durch die Serra de Tramuntana in die Bergwelt der Insel führt. Du kommst an historischen kleinen Dörfern vorbei, bekommst einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die Küste, fährst Serpentinenstraßen und siehst Kiefernwälder und Stauseen! Fernab des Massentourismus bietet diese Panoramastraße eine unvergessliche Tour und sollte bei deinem Mallorca Urlaub nicht zu kurz kommen!

Serra de Tramuntana: Lage, Geschichte & Naturerbe Mallorcas

Die Serra de Tramuntana ist das wohl markanteste Gebirge Mallorcas. Es zieht sich rund 90 Kilometer entlang der Nordwestküste und erreicht mit dem Gipfel des Puig Major stolze 1.445 Meter Höhe. Die schroffe Berglandschaft, die sich mit Olivenhainen, Pinienwäldern und steilen Küstenabschnitten abwechselt, ist seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe.

Historisch spielte die Tramuntana eine große Rolle in der mallorquinischen Landwirtschaft. Über Jahrhunderte hinweg haben Bewohner Trockenmauern und Terrassen angelegt, um den Anbau von Oliven, Wein und Zitrusfrüchten zu ermöglichen. Diese besonderen Anbauformen prägen das Landschaftsbild bis heute und gehören zum geschützten Kulturerbe der Region.

Als Naturschutzgebiet ist die Tramuntana ein Zuhause für seltene Pflanzen und Tiere, darunter endemische Arten wie die Balearen-Geburtshelferkröte und der Mönchsgeier, die nur hier zu finden sind!

Panoramablick auf die Serra de Tramuntana Berge auf Mallorca.

Mallorca MA 10: Unterwegs auf der Küstenstraße

Die MA 10 gilt als eine der schönsten Panoramastraßen Europas – ob das stimmt, können wir schwer beurteilen, denn dafür haben wir noch zu wenige Roadtrips durch Europa gemacht. ABER wir können bestätigen, dass diese Küstenstraße ein tolles Ausflugsziel ist und sich mehr als lohnt.

 Die MA 10 zieht sich auf etwa 110 Kilometern entlang der Nordwestküste von Andratx im Südwesten bis nach Pollença im Nordosten der Insel.

Währendessen wirst du auf unzähligen Serpentinen-Straßen fahren, die spektakuläre Blicke auf das Meer und die Berge freigeben. Nicht nur Autofreaks werden diese Strecke lieben (insbesondere, wenn du dir einen Sportwagen holst), sondern auch allen anderen Reisenden. Denn unterwegs wirst du in Bergdörfern anhalten, Buchten entdecken und die Natur genießen – alle paar Kilometer warten Highlights auf dich!

Von Port d’Andratx nach Sóller: Unsere Route auf der MA 10

 Das ist die Route, die wir persönlich am sinnvollsten finden. Je nach Ausgangspunkt, kannst du die MA 10 natürlich auch anders befahren oder mittendrin starten - es kommt darauf an, was du alles sehen willst und wie viel Zeit du mitbringst.

Wir haben die klassische Route von Andratx bis nach Pollença ein bisschen modifiziert, weswegen wir in Port d’Andratx gestartet sind. Bekannt für seinen Hafen und die entspannte, wenn auch gehobenere, Atmosphäre, bietet der Ort dir den perfekten Ausgangspunkt, um die MA 10 und das Tramuntana Gebirge zu erkunden. Von hier führt dich die Panoramastraße durch bergige Landschaften, vorbei an Dörfern und entlang der Küste bis nach Pollença. Als i-Tüpfelchen, die Kirsche auf der Sahne oder um deinen Urlaub die Korne aufzusetzen, kannst du noch bis zum nördlichsten Punkt Mallorcas zum Cap Formentor fahren.

Port d’Andratx – Valldemossa – Deià – Sóller – Fornalutx – Stauseen (Cúber und Gorg Blau) – Sa Calobra – Santuari de Lluc – Pollença – Cap Formentor
 Laut Google Maps sind es ca. 180km und 4 Stunden Fahrtzeit. Allerdings dauert es deutlich länger, denn du hältst unterwegs öfter an und musst ein bisschen entlang der Serpentinenstrecken (auf andere Autos) aufpassen.

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Highlights im Tramuntana Gebirge: Die schönsten Orte entlang der MA 10

Entlang der MA 10 wirst du an einigen der schönster Dörfer Mallorcas vorbeikommen – diese alle während eines Roadtrips zu sehen, ist machbar, klingt für uns allerdings nach viel Stress und Durchhetzen. Wir können das nicht empfehlen, denn es ist sicherlich schöner, wenn du dir Zeit nimmst, um die Orte in Ruhe zu besichtigen.

Aber wer sind wir, dir vorzuschreiben, wie du zu reisen hast! Deswegen kommen hier unsere persönlichen Highlights (von Süden nach Norden) auf der Panoramastraße MA 10:

Port d’Andratx: Hafenort mit mediterranem Flair

Port d’Andratx ist ein eleganter, gehobener Hafenort im Südwesten der Insel. Umgeben von grünen Hügeln und kleinen Buchten ist der Hafen ein idealer Ort, um das mediterrane Leben zu genießen. Hier säumen (Luxus-)Restaurants, Cafés und Boutiquen das Hafenbecken – die kleinen Fischerboote stehen neben luxuriösen Yachten, also nicht nur etwas für Bonzen. Zudem findest du rundherum zahlreiche Wanderwege, die dich durch die Hügellandschaft führen und dir einen sensationellen Blick auf das Mittelmeer bieten.

Blick auf den Hafen von Port d'Andratx auf Mallorca, mit malerischen Gebäuden entlang der Uferpromenade und bewaldeten Hügeln im Hintergrund unter einem klaren, blauen Himmel.

Valldemossa: Mallorcas bekanntestes Bergdorf

Das kommt jetzt wahrscheinlich nicht überraschend, denn das Bergdorf ist wahrlich kein Geheimtipp mehr unter Mallorca Urlaubern. Dennoch kommen wir immer wieder gerne her. Denn umgeben von grünen Hügeln und Olivenhainen ist Valldemossa auch für uns ein gern besuchtes Reiseziel auf Mallorca. Die verwinkelten, steinernen Gassen und die alten Häuschen, geschmückt mit Blumentöpfen, schaffen einen romantischen und gemütlichen Vibe. Viele kleine Cafés und Läden laden zu einer Pause ein und bieten lokale Spezialitäten an – nimm dir ein bisschen Zeit für dieses Bergdorf!

 Wenn du nicht so weit im Süden starten willst, eignet sich Valldemossa sehr gut als Ausgangspunkt deines Roadtrips auf der MA 10.
Panoramaansicht des Dorfes Valldemossa auf Mallorca mit seinen charakteristischen Steinhäusern und der Kirche vor einem klaren blauen Himmel.

Deià: Mallorcas kreativer Rückzugsort in den Bergen

Keine 20 Minuten später erreichst du das kleine Dorf Deià, das in den Hängen des Tramuntana Gebirges liegt. Deià ist seit langem bekannt für seine inspirierende Umgebung und hat schon viele Künstler, Musiker und Schriftsteller angezogen. Noch heute findest du in Deià viele kleine Galerien und Kunsthandwerksläden, die dir einen Einblick in die kreative Szene des Ortes bieten.

Wie auch in Valldemossa verleihen die steingepflasterten Gassen und die traditionellen Sandsteinhäuser dem Dorf ein authentisches mallorquinisches Flair. Allerdings bekommst du in Deià noch den Blick auf das strahlend blaue Mittelmeer – du entscheidest, welches Dorf dir jetzt besser gefällt!

Historische Steinhäuser in Deia, umgeben von Zypressen und mediterraner Vegetation unter klarem, blauem Himmel.

Sollér: Zwischen Orangenhainen und Küste

Weiter geht’s nach Sóller, eines Städtchen inmitten eines fruchtbaren Tals, das von Zitronen- und Orangenhainen umgeben ist. Sóller gilt als eines der kulturellen Zentren der Tramuntana und bietet dir eine Mischung aus traditionellem mallorquinischen Leben und einer lebhaften Altstadt. Der Hauptplatz, die Plaça Constitució, ist das Herz der Stadt. Umrahmt von Cafés und Restaurants, lädt der Platz zum Verweilen und Beobachten ein.

 Ein besonderes Erlebnis ist die historische Straßenbahn, die den Ort seit 1913 mit dem Hafen Port de Sóller verbindet und nahe der Zugstrecke von Palma nach Sóller an den Jardins de Alfabia* vorbeiführt, einer historischen Gartenanlage.

Sóller ist außerdem ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegende Berglandschaft der Tramuntana. Die Nähe zur Küste und die eindrucksvolle Landschaft machen den Ort zu einem vielseitigen Ziel für alle, die Natur und Kultur verbinden möchten.

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Fornalutx: Das Bilderbuchdorf der Tramuntana

Fornalutx, umgeben von den Gipfeln der Tramuntana, zieht mit seinen verwinkelten Gassen und den warmen Natursteinhäusern Besucher sofort in den Bann. Kein Wunder, dass es als eines der schönsten Dörfer auf Mallorca gilt. Umgeben von den Bergen der Tramuntana, findest du steingepflasterte Gassen, die von blühenden Pflanzen und historischen Sandsteinhäusern gesäumt sind. Hier findest du einen Ort, der das Leben in den Bergen Mallorcas authentisch widerspiegelt – ruhig, ursprünglich und mit herrlichem Blick ins grüne Tal voller Oliven- und Zitronenhainen von Sóller.

Stauseen Cúber und Gorg Blau: Blau schimmernde Perlen der Tramuntana

Hoch oben in der Tramuntana zwischen Kieferwäldern liegen die beiden Stauseen Cúber und Gorg Blau. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Wasserversorgung Mallorcas, denn der Großteil der Insel wird damit versorgt. Die Gegend um die Seen ist durch ihre Abgeschiedenheit und die markanten Berghänge eine beliebte Region für Wanderer und Naturliebhaber. Vom Cúber Stausee aus kannst du zum Puig Major (höchste Erhebung Mallorcas) oder zur Route Ruta de Pedra en Sec starten.

Die Stauseen liegen direkt an der MA 10 und bieten einige Aussichtspunkte und Parkplätze, sodass du auf deinem Roadtrip eine kurze Pause einlegen kannst.

Blick auf den Stausee Cúber entlang der MA 10 im Tramuntana Gebirge

Sa Calobra: Spektakuläre Bucht nach einer kurvigen Abfahrt

Für uns der coolste Abschnitt auf der MA 10 – die Serpentinenstraße nach Sa Calobra. Auch wenn die Bucht eindrucksvoll mit ihrer Felskulisse ist und die Schlucht Torrent de Pareis, wo sich türkisblaues Wasser in den Fels windet, etliche Menschen anzieht, der Weg bis dahin ist ein Erlebnis für sich.

Denn die steilen Serpentinen sind eine ganz andere Hausnummer an kurvigen Straßen. Für viele ungeübte Autofahrer sind die Haarnadelkurven ein Albtraum, für die Busfahrer der Touristenbusse ein Klacks, für Rennradfahrer wahrscheinlich Horror und für uns einfach nur spektakulär, wenn zwischendurch immer wieder die Küste und das Meer durchkommen.

 Tipp: Um Haarnadelkurven sicher zu fahren, lenke relativ spät ein – auch wenn das erstmal unlogisch erscheint. So bleibst du länger außen, bekommst besseren Überblick und kommst besser durch die Kurve. Und ganz wichtig: lass dich nicht von allen anderen stressen und fahre in deinem Tempo.

Wanderer zieht es oft nach Sa Calobra, um den Torrent de Pareis zu erkunden. Die Schlucht eröffnet dir andere Perspektiven und zeigt dir, wie beeindruckend die Naturkräfte hier am Werk sind.

 Aber Achtung mit Naturgewalten ist in dieser Schlucht nicht zu spaßen! Bei unserem letzten Besuch war der Torrent de Pareis gesperrt, da an den Vortagen Unwetter herrschte und Wanderer dennoch hineingegangen sind. Aufgrund der Gegebenheiten wurden sie in der Schlucht von den Wassermassen überrascht, eingeschlossen und hatten keine Chance mehr hinauszukommen.

Du solltest dich immer vorher über die Witterungsbedingungen erkunden und im besten Fall mit erfahrenen Guides wandern gehen.

Kloster Lluc: Ein spirituelles Zentrum in den Bergen der Serra de Tramuntana

Das Kloster Santuari de Lluc ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Wallfahrtsort und zieht Gläubige aus aller Welt an. Das Kloster liegt hoch in den Bergen der Serra de Tramuntana inmitten der grünen Landschaft, umgeben von Olivenbäumen und Pinien. Besonders für Wanderer, die auf den vielen Routen der Tramuntana unterwegs sind, ist das Kloster ein beliebter Stopp, um Rast zu machen.

Zusätzliche Route über Pollença bis nach Cap Formentor

Sollte die Strecke Port d’Andratx bis nach Sóller bzw. Sa Calobra und Kloster Lluc nicht reichen, kannst du noch über Pollença nach Cap Formentor fahren. Während die Altstadt in Pollença mit ihren gepflasterten Gassen, den kleinen Cafés und dem zentralen Marktplatz zu einem Zwischenstopp einlädt, bietet die nördliche Spitze der Insel Cap Formentor ein spektakuläres Panorama auf das Meer und die Klippen der Tramuntana. Der Leuchtturm am Ende der Halbinsel ist ein beliebter Spot für den Sonnenuntergang – du wirst niemals allein sein!

 Seit 2023 ist die Zufahrt zum Leuchtturm im Sommer für private Autos und Mietwagen* nicht mehr gestattet. Diese Regelung dient dazu, den Verkehr auf den engen Straßen zu entlasten und die Natur zu schützen. Du kommst in dieser Zeit nur noch mit Shuttle-Bussen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß dorthin.

MA 10 Roadtrip: Planung & Tipps für den perfekten Tag

Beste Reisezeit für die MA 10: Im Frühling und Herbst erlebst du die Tramuntana von ihrer schönsten Seite, da die Temperaturen angenehm sind und die Natur in voller Blüte steht. Allerdings aufgepasst bei Regen, zum einen können die kurvigen Straßen unangenehm rutschig werden und zum anderen sind vielleicht Highlights (u.a. Schlucht Torrent de Pareis bei Sa Calobra) gesperrt. Während des Sommers kann es brutal heiß und voll werden, raten wir persönlich ab.
Routenplanung: Wenn du dich nicht durchhetzen willst und entspannt durch die Dörfer schlendern möchtest, solltest du dir vorher Gedanken machen, wo du am liebsten anhalten willst. Alles zu sehen finden wir utopisch, wenn auch nicht unmöglich. Natürlich kannst du zwischendurch auch in Hotels* übernachten – einen Tipp können wir dir nicht geben, da wir bisher immer nur einen Tagestrip gemacht haben.

Tipps zum Fahren auf der MA 10: Mietwagen, Serpentinen & Parken

Mietwagen: Tipps zur Auswahl und Buchung

Wir empfehlen einen kleinen, wendigen Mietwagen* aber mit genug PS, da die Straßen schmal, kurvenreich und steil sind. Besonders in den beliebten Sommermonaten kann es auf der Strecke und in den Dörfern eng werden, daher ist ein kompaktes Fahrzeug von Vorteil. Worauf du noch achten solltest:

Achte bei der Buchung darauf, den Wagen frühzeitig zu reservieren, um Verfügbarkeiten zu sichern.
Schau zwischendurch immer wieder rein, ob die Preise nicht doch gesunken sind und buche um.
Schließe die Versicherung vorher online ab und lasse dir keine weitere bei der Vermietung vor Ort andrehen (gängige Masche, nicht nur auf Mallorca).
 Wir haben beim letzten Mal über Sunnycars* gebucht und sind mit dem Service und Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zufrieden gewesen, sodass wir für Albanien wieder über sie gebucht haben.

Fahrverhalten und Sicherheit

Die MA 10 führt dich durch unzählige Serpentinen, steile Abfahrten und enge Kurven, die stellenweise echte Konzentration erfordern. Fahre hier lieber etwas langsamer und behalte stets die Übersicht über die Straße – im Zweifel musst du für den Gegenverkehr mitdenken und -fahren. Gerade die engen Haarnadelkurven können anspruchsvoll sein und an vielen Stellen ist der Seitenstreifen schmal oder kaum vorhanden. Oft kommen dir Busse, Wohnmobile oder auch Radfahrer entgegen, die dieselbe spektakuläre Aussicht genießen wollen. In diesen Abschnitten ist Vorsicht geboten!

Parkmöglichkeiten entlang der MA 10

Die Parkplatzsituation entlang der MA 10 kann je nach Tageszeit und Saison schwierig werden. Besonders in den beliebten Orten wie Valldemossa, Deià oder Sa Calobra gibt es nur begrenzte Parkplätze. Deswegen ist es sinnvoll, frühzeitig loszufahren, um freie Parkplätze zu finden und den Menschenmassen etwas zu entgehen.

Das Parken ist in vielen Orten gebührenpflichtig, und die Parkzonen sind unterschiedlich durch farbliche Streifen auf dem Boden markiert:

  • Blaue Markierungen kennzeichnen gebührenpflichtige Parkplätze.
  • Weiße Markierungen sind hingegen in der Regel kostenlos.
  • Gelbe Markierungen bedeuten ein Parkverbot. Gerade in kleinen Dörfern solltest du darauf achten, die markierten Parkflächen zu nutzen und nicht außerhalb der vorgesehenen Bereiche zu parken, um Strafzettel oder eine Abschleppung zu vermeiden.
 Mit diesen Regeln ist nicht zu spaßen, wir haben in der Tat mitbekommen, dass ein Auto abgeschleppt wurde - macht wahrscheinlich keinen Spaß sich in seinem Urlaub um ein abgeschlepptes Auto zu kümmern. 

Weitere Aktivitäten im Tramuntana Gebirge

Natürlich kannst du weitaus mehr im Tramunata Gebirge machen als nur mit dem Auto herumzudüsen und Sightseeing in Dörfern zu betreiben. Für SportlerInnen und Naturmenschen gibt es so einiges zu tun, denn besonders beliebt sind die zahlreichen Wanderwege, die dich durch die unterschiedlichen Landschaften führen, sowie die anspruchsvollen Straßen, die Radfahrer aus der ganzen Welt anziehen.

Wandern im Tramuntana Gebirge: Die bekanntesten Wanderwege

Die Wanderwege der Serra de Tramuntana bieten eine große Auswahl an Strecken, von leichten Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen, mehrtägigen Routen. Besonders die spektakulären Aussichten und die abwechslungsreiche Natur machen das Wandern hier zu einem besonderen Erlebnis. Hier sind einige der bekanntesten Wanderwege:

  • Ruta de Pedra en Sec (GR-221)
  • Von Valldemossa nach Deià
  • Torrent de Pareis
  • Puig de Massanella
 Auf der ganzen Insel gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten - schau zum Beispiel bei Komoot rein. Es muss nicht immer fancy sein oder was im Internet als "Must-Visit" deklariert wird. Wir selbst haben schon ein paar spontane, kleine Wanderungen gemacht und wissen nicht mehr wo es war - es hat sich aber immer gelohnt!
Frau steht auf einem Felsen beim Wandern auf Mallorca

Ruta de Pedra en Sec (GR-221): Die Trockenstein-Route

Fernwanderweg, der sich über etwa 140 Kilometer durch die Tramuntana erstreckt und das gesamte Gebirge von Andratx im Südwesten bis nach Pollença im Nordosten durchquert. Der Weg ist in acht Etappen unterteilt, die zwischen 10 und 20 Kilometer lang sind und für jede Etappe etwa vier bis sieben Stunden erfordern. Die Route führt dich entlang der traditionellen Trockensteinmauern, die das Landschaftsbild der Region prägen, und bietet dir spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die Berge.

  • Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll, je nach Etappe
  • Länge: Gesamte Route ca. 140 km, Etappen 10-20 km
  • Dauer: Mehrere Tage (acht Etappen)
  • Geeignet für: Erfahrene Wanderer und Naturfreunde, die eine längere Tour planen

Von Valldemossa nach Deià: Klassiker der Küstenwanderungen

Die Wanderung von Valldemossa nach Deià gehört zu den beliebtesten Strecken und führt auf etwa 10 Kilometern entlang der Westküste. Die Route ist abwechslungsreich und bietet einen weiten Blick über die Küste und das blaue Mittelmeer. Die Strecke ist in etwa vier Stunden zu bewältigen und führt dich durch Olivenhaine und Wälder sowie vorbei an traditionellen Fincas.

  • Schwierigkeit: Mittel
  • Länge: 10 km
  • Dauer: ca. 4 Stunden
  • Geeignet für: Wanderer mit etwas Erfahrung und Familien mit älteren Kindern

Torrent de Pareis: Abenteuerliche Schluchtwanderung

Die Wanderung durch den Torrent de Pareis zur Bucht von Sa Calobra ist eine der abenteuerlichsten Routen der Insel. Diese beeindruckende Schlucht ist für ihre steilen Felswände und engen Durchgänge bekannt und erfordert einiges an Klettergeschick und Trittsicherheit. Die etwa 5 Kilometer lange Route dauert rund vier Stunden, aber der Weg kann je nach Witterung und Wasserstand anspruchsvoller werden

  • Schwierigkeit: Sehr anspruchsvoll
  • Länge: ca. 5 km
  • Dauer: ca. 4 Stunden
  • Geeignet für: Erfahrene und trittsichere Wanderer, nicht für Anfänger oder bei unklaren Wetterverhältnissen (kürzlich kam es hier zu tödlichen Unfällen)

Puig de Massanella: Besteigung des zweithöchsten Gipfels der Insel

Der Puig de Massanella ist mit seinen 1.365 Metern der zweithöchste Gipfel Mallorcas und bietet eine herausfordernde Wanderung mit spektakulärem Rundumblick über das Gebirge und das Mittelmeer. Der Aufstieg ist anspruchsvoll und erfordert eine gute Kondition und Trittsicherheit. Die Tour führt über etwa 17 Kilometer und dauert sechs bis acht Stunden, je nach Kondition und Pausen.

  • Schwierigkeit: Anspruchsvoll
  • Länge: ca. 17 km (Hin- und Rückweg)
  • Dauer: ca. 6-8 Stunden
  • Geeignet für: Geübte Wanderer, die eine anspruchsvolle Tour suchen
 Unabhängig von der Route solltest du stets das Wetter im Blick behalten. Gerade in höheren Lagen kann das Wetter schnell umschlagen, und Regen macht die Wege oft rutschig, unberechenbar, sehr gefährlich (wenn nicht tödlich). Überprüfe also vorher IMMER die Wetterprognosen und sei bestens ausgerüstet mit Regenjacke und Trinkwasser.
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Rennradfahren in der Tramuntana: Ein Paradies für Radbegeisterte

Wenn du auf Mallorca unterwegs bist, wird dir schnell auffallen, dass sehr viele RadsportlerInnen unterwegs sind. Kein Wunder, denn die kurvenreichen Straßen und abwechslungsreichen Höhenprofile bieten hervorragende Trainingsbedingungen für Einsteiger bis Profis. Daher ist auch die MA 10 so beliebt, obwohl sie mit ihren Serpentinen fahrtechnisch einiges abverlangt. Wir wissen immer noch nicht, wie man es schaffen kann die Straße von Sa Calobra hochzufahren.

 Informiere dich vorab über Verkehrsregeln, Höhenmeter, Beschaffenheit der Straßen und Neigung der Straße - denn im Zweifel kommst du runter, aber nicht mehr rauf! Zudem sind die Straßen auf Mallorca abseits der Autobahn recht schmal. Gepaart mit ungeduldigen Autofahren keine gute Kombi für den Radsport. Also immer schön aufpassen!

Fazit: Warum wir jedes Mal auf Mallorca einen Roadtrip auf der MA 10 machen

Ein Roadtrip entlang der MA 10 zeigt dir Mallorca von seiner schönsten Seite – abseits des Massen- und Biertourismus, wie es leider noch in vielen Köpfen vorherrscht. Wir lieben die Kombination aus Bergen, Meer und Dörfern zum Bummeln in der Serra de Tramuntana! Die Abwechslung lässt uns immer wieder kommen und da wir gemütliche Reisende sind, haben wir noch lange nicht alles gesehen. Ein weiterer Grund Mallorca und ihr Gebirge weiterhin auf unseren Reisen einzuplanen!

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FAQ Mallorca Roadtrip MA 10

Wann ist die beste Reisezeit für die Serra de Tramuntana?

Die besten Monate für einen Roadtrip durch die Serra de Tramuntana sind im Frühling und Herbst. Entweder erstrahlt die Natur in voller Blüte, und die Temperaturen sind angenehm für Outdoor-Aktivitäten. Oder es ist mild, und es sind weniger Touristen unterwegs, was sich besonders für Wanderungen und Radtouren anbietet. Hochsommer ist ebenfalls möglich, jedoch wird es dann in den Tälern heiß und die Dörfer sind überlaufen von Touristen.

Wie heißt das Gebirge auf Mallorca?

Das Gebirge auf Mallorca heißt Serra de Tramuntana und erstreckt sich entlang der Nordwestküste der Insel. Es ist bekannt für seine steilen Küsten, Felswände und kleinen mallorquinischen Dörfer.

Wie hoch ist die Serra de Tramuntana?

Die Serra de Tramuntana erreicht ihre höchste Erhebung am Puig Major, der mit 1.445 Metern der höchste Gipfel auf Mallorca ist. Der zweithöchste Berg ist der Puig de Massanella mit 1.365 Metern.

Wie lange dauert es, die Tramuntana zu durchqueren?

Die Strecke entlang der MA 10 durch die Serra de Tramuntana dauert ohne Zwischenstopps rund drei bis 4 Stunden. Mit mehreren Stopps und Besichtigungen in den Dörfern, an Aussichtspunkten oder für Wanderungen kann die Durchquerung jedoch einen ganzen Tag oder sogar mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Welche Gebirge gibt es auf Mallorca?

Auf Mallorca gibt es hauptsächlich zwei große Gebirgszüge: die Serra de Tramuntana im Nordwesten und die Serres de Llevant im Osten der Insel. Die Tramuntana ist dabei das größere und höhere der beiden und wird häufig als eine der schönsten Gebirgsketten des Mittelmeerraums bezeichnet.

Wie lang ist die MA 10 auf Mallorca?

Die MA 10 verläuft etwa 110 Kilometer entlang der Westküste Mallorcas, von Andratx im Südwesten bis nach Pollença im Norden.

Ist die MA 10 für Anfänger geeignet?

Die MA 10 erfordert aufgrund ihrer vielen Kurven und engen Abschnitte eine sichere Fahrweise, besonders in den Serpentinen (u.a. in Sa Calobra). Anfänger können die Route befahren, sollten jedoch konzentriert fahren und Rücksicht auf Radfahrer, Fußgänger und Gegenverkehr nehmen. Ein kleineres Auto (mit genug PS) ist dabei von Vorteil.

Gibt es Parkmöglichkeiten entlang der MA 10?

Ja, es gibt Parkmöglichkeiten entlang der MA 10, insbesondere in den Dörfern wie Valldemossa, Deià und Sóller. Allerdings sind die Parkplätze oft begrenzt und teilweise gebührenpflichtig. Wir empfehlen entweder früh loszufahren oder etwas abseits zu parken (und entsprechend in die Dörfer hinzulaufen).

Welche Aktivitäten sind in der Serra de Tramuntana besonders beliebt?

In der Serra de Tramuntana sind Wandern, Rennradfahren und Besichtigungen von historischen Dörfern wie Valldemossa, Deià und Fornalutx besonders beliebt. Wanderer zieht es auf die Ruta de Pedra en Sec (GR-221), während Radfahrer die anspruchsvollen, aber reizvollen Straßen der Region genießen.

Ist die MA 10 das ganze Jahr über befahrbar?

Die MA 10 ist das ganze Jahr über befahrbar, jedoch können starke Regenfälle im Herbst und Winter die Straßen stellenweise rutschig machen. In seltenen Fällen, etwa bei Schneefall auf höheren Lagen, kann es zu kurzzeitigen Sperrungen kommen.

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