Boulders Beach: Pinguin Paradies am weißen Sandstrand

// Zuletzt aktualisiert August 17, 2024

Bist du auf der Suche nach einem unvergesslichen Naturerlebnis? Hier am Boulders Beach erwartet dich genau das und noch viel mehr. Wer kann schon zu kleinen süßen Pinguinen an einem weißen Sandstrand nein sagen?! Lass uns dir eines der bekanntesten Spots in Kapstadt zeigen. Denn sicherlich wirst du bei deiner Südafrika- oder Kapstadt Reiseplanung auf das Highlight stoßen.

Die Wunderwelt der Pinguin Kolonie am Boulders Beach

Bevor du den Boulders Beach mit in deine Must-Do Liste für Kapstadt aufnimmst, lass dir ein paar Fakten über die vorherrschenden Afrikanischen Pinguine oder auch bekannt als Brillenpinguine mit an die Hand geben.

Ihre charakteristische schwarz-weiße Färbung ist hochrelevant für ihre Tarnung: Weiß für Raubtiere unter Wasser und schwarz für die Gefahr von oben.

Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 7km/h düsen sie durch das Wasser und können bis zu zwei Minuten tauchen.

Leider werden sie als gefährdete Tierart eingestuft, da sie bis zum Ende des 20. Jahrhunderts fast komplett ausgerottet wurden u.a. durch das unkontrollierte Sammeln von Pinguin-Eiern, das Abschürfen von Guano (mehr zum Guano in unserem Artikel Sandwich Harbour, Namibia unter dem Punkt Bird Island) sowie kommerzielle Fischerei.

Paarung ist im Januar und die Brutzeit geht von März bis August. Gegen Ende der Brutzeit kannst du süße Pinguin-Küken bestaunen, wie sie von ihren fürsorglichen Eltern versorgt werden.

Relevante Informationen zum Boulders Beach

Auch wenn der Strand inmitten eines Wohngebietes liegt, lebt die Pinguin Kolonie in ihrem natürlichen und freien Umfeld. Sie werden von Buschwerk Richtung Stadt geschützt und haben auf der anderen Seite das Gewässer der False Bay. Rund herum befinden sich zudem Buchten, die von Millionen Jahre alten Granitblöcken geschützt werden.

Anreisen & Parken: Je nachdem von wo du kommst oder was du in dein Navigationssystem eintippst, kannst du direkt am Visitor Center parken (blaues P in der Map) oder auf der anderen Seite (grünes P in der Map). Beachte, dass die Parkplätze begrenzt sind und du im Zweifel ein Stückchen entfernt parken musst.

Beobachten: Es gibt speziell angelegte Holzstege und Aussichtsplattformen, die dafür sorgen, dass die Pinguine ungestört bleiben. Dafür musst du das Visitor Center (blaues Haus in der Map) passieren und kannst dann an drei verschiedenen Stellen die Kolonie beobachten. Am beliebtesten und vollsten sind die beiden am Foxy Beach, da du direkt auf den Strand mit der Pinguin Kolonie schaust. Zudem kannst du noch am Willis Walk entlang spazieren und die Pinguine beim Schlafen, Entspannen, Brüten in den Büschen sichten.

Baden: Wenn du mit den Pinguinen baden gehen willst, dann musst du den Eingang zum Strand nehmen (gelber Sonnenschirm in der Map).

Kosten: Der Eintritt pro Person kostet R176 (ca. 9€). Entweder kaufst du die Tickets direkt vor Ort oder Online. Hier kannst du auch die Wild Card einsetzen.

Uhrzeit: Am besten kommst du früh morgens oder relativ spät (nur nicht im Dunkeln). Beachte die Öffnungszeiten zu den Aussichtsplattformen sowie den Strandabschnitt, der Weg drumherum ist jederzeit begehbar.

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Tipps & Tricks

Wenn du eher ein Low-Budget Reisender bist oder das Meiste für dein Geld möchtest, dann haben wir den einen oder anderen Tipp:

Plan den Besuch am Boulders Beach am besten ein, wenn du sowieso auf der Peninsula unterwegs bist (z.B. Cape Point oder Muizenberg). Vom City Center sind es knapp 50km / 1h Fahrt. Wenn du keinen Mietwagen* hast, zahlst du auch mal locker 15€ mit Uber (one way). Und dafür lohnt sich der Beach nicht wirklich - mehr dazu unten in unserem Fazit.

Wenn du dir die 9€ Eintritt sparen möchtest, kannst du auch einfach nur den Wallis Walk entlang spazieren. Hier wirst du den ganzen Weg über Pinguine in den Büschen entdecken. Außerdem hast du auch einen Blick auf den Fox Beach - zwar sehr weit weg, aber Pinguine kannst du dennoch sichten.

Und wenn du die Pinguine dennoch aus der Nähe sehen willst, allerdings nicht nur den Wallis Weg entlanglaufen willst, empfehlen wir den Strand. Eintritt ist der gleiche wie am Foxy Beach und du kannst einfach einen Strandtag genießen und warten bis die Pinguine sich zu dir verirren.
Afrikanische Pinguine auf Felsen am Boulders Beach

Wie wir den Boulders Beach fanden?

Wir können den Hype um den Boulders Beach definitiv nachvollziehen. Es ist ein Erlebnis, das die Schönheit der Natur in voller Pracht zeigt! Diese Kombination aus atemberaubender Küstenlandschaft, weißem Sandstrand und der Gelegenheit, die Brillenpinguine in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben, ist schon nicht alltäglich. Ob wir nochmal wiederkommen würden? 9€ zu zahlen für vielleicht 30 Minuten Pinguine gucken und fotografieren ist schon happig. Insbesondere weil es wirklich super voll werden kann. Gerade dann verweilt man nicht sonderlich lange vorne am Steg mit uneingeschränkten Blick auf den Strand und die Pinguine.

Wahrscheinlich werden wir das nächste Mal nur den Wallis Walk entlang spazieren und an den Strand gehen. Dann kann man aus dem Nur-Pinguin-beobachten einen ganzen Strandtag gestalten inkl. Besuch unserer kleinen gefiederten Freunde. (Außer wir holen uns wieder die Wild Card, dann nehmen wir den Boulders Beach, natürlich wieder mit.)

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