Die Capilano Suspension Bridge in Vancouver ist eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Doch was macht einen Besuch im Winter so besonders? Es ist das Canyon Lights Festival, das den gesamten Capilano Suspension Park in ein festliches Lichtermeer verwandelt.
Wir haben uns im Winter auf den Weg gemacht, um dieses Spektakel mit eigenen Augen zu sehen – und vor allem um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Doch lohnt sich der Eintritt wirklich, und was erwartet dich vor Ort? In diesem Artikel beantworten wir diese Frage und geben dir alle Tipps, die du für deinen Besuch brauchst.
- Warum den Capilano Suspension Bridge Park im Winter besuchen?
- Canyon Lights Festival: Ein Winterwunderland entdecken
- Historie: Von den Kia’palano bis zum heutigen Hotspot
- Alles, was du für deinen Besuch wissen solltest
- Tipps für deinen Besuch
- Fazit: Lohnt sich das Canyon Lights Festival?
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Capilano Suspension Bridge
Warum den Capilano Suspension Bridge Park im Winter besuchen?
Der Besuch des Capilano Suspension Bridge Parks lohnt mit Sicherheit zu jeder Jahreszeit, denn die üppige Vegetation mit ihren massiven Bäumen allein ist schon ein Highlight. Doch im Winter ist es hier – im wahrsten Sinne des Wortes – zauberhaft!
Denn genau dann findet das Canyon Lights Festival statt. Seit 2005 erstrahlt der Park jedes Jahr zur Weihnachtszeit in einem spektakulären Lichtermeer, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Millionen von Lichtern verwandeln die Capilano Suspension Bridge, den Treetops Adventure und jede Ecke des Parks in eine funkelnde Winterlandschaft. Diese Szenerie hat uns wieder zu Kindern werden lassen, die für ein paar Stunden in eine leuchtende Weihnachtswelt abgetaucht sind.
Von Mitte November bis Ende Januar verwandeln Millionen von LED-Lichtern den Park in eine weihnachtlich, magische Kulisse.
Mit der kühlen Winterluft im Gesicht wurde die Capilano Suspension Bridge zu einem Winterabenteuer, das uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Canyon Lights Festival: Ein Winterwunderland entdecken
Das Canyon Lights Festival ist eine beeindruckende Lichtshow, um den Capilano Suspension Bridge Park aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Neben der berühmten Hängebrücke Capilano Suspension Bridge, die durch ihre schwindelerregende Höhe und Beleuchtung besonders beeindruckt, warten zahlreiche weitere Attraktionen auf dich: Spaziere durch die Baumkronen beim Treetops Adventure, erkunde den Living Forest Walk oder wage dich auf den Cliffwalk.
Capilano Suspension Bridge: Das Herzstück des Parks
Die Capilano Suspension Bridge ist zweifellos das bekannte Herzstück des Parks. Mit einer Länge von 137 Metern spannt sie sich 70 Meter über den Capilano River. Die Überquerung hat sich sehr wacklig gestaltet, was bei Höhenangst viel Überwindung kostet. Allerdings entlohnt der Blick auf die unzähligen Lichter, die den Park sowie den Fluss in der Dunkelheit erleuchten. Falls es dich beruhigt, die Brücke soll das Gewicht von 747 voll beladenen Passagierflugzeugen problemlos tragen können.
Die Brücke ist nicht barrierefrei - Kinderwagen, Rollstühle und Menschen mit Krücken dürfen sie nicht überqueren.
Treetops Adventure: Hoch in den Baumkronen
Das Treetops Adventure führt dich hoch in die Baumkronen des Capilano Suspension Bridge Parks. Sieben Hängebrücken verbinden mehrere Plattformen und bieten dir eine völlig neue Perspektive auf den Wald. Mit einer Höhe von bis zu 33 Metern über dem Waldboden ist dieser Spaziergang sowohl beeindruckend als auch schwindelerregend.
Während des Canyon Lights Festivals wird dieser Rundgang noch eindrucksvoller: Die Plattformen und Brücken sind mit unzähligen Lichtern geschmückt, die die massiven Bäume und die umliegende Natur in eine surreale, märchenhafte Kulisse tauchen.
Der Rundweg ist eine Einbahnstraße, sodass du dich entspannt bewegen kannst, ohne dich um Gegenverkehr kümmern zu müssen.
Living Forest Walk: Inmitten uralter Riesen
Der Living Forest Walk führt dich durch einen ursprünglichen Regenwald, der seit Jahrhunderten Bestand hat. Einige der gigantischen Bäume entlang des Weges sind über 1.500 Jahre alt und haben Feuer, Stürme und sogar die Säge der Holzfäller überstanden. Wie widerständig unsere Natur sein kann! Schautafeln entlang des Weges informieren dich über die lokale Flora und Fauna sowie die Geschichte dieses Regenwaldes.
Der Upper Ponds Loop Trail bietet aus unserer Sicht einen der besten Fotospots im Park.
Cliffwalk: Ein Pfad in schwindelerregender Höhe
Der Cliffwalk ist nichts für schwache Nerven. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2011 führt dieser schmale Pfad entlang der steilen Klippen des Capilano River Canyon und bietet Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Der Weg erstreckt sich über 213 Meter – das entspricht der Länge von zwei Fußballfeldern – und schwebt bis zu 30 Stockwerke hoch über dem Fluss. Die Konstruktion besteht aus schmalen Gehwegen, Treppen und Aussichtsplattformen, die mit modernster Technik sicher an der Felswand verankert sind – die dicken Schrauben und Stahlbalken sind nicht zu übersehen!
Der Cliffwalk kann bis zu 45 Tonnen Gewicht tragen - das entspricht 35 Orcas, 10 Elefanten, 9 Giraffen oder 1 Blauwal.
Historie: Von den Kia’palano bis zum heutigen Hotspot
Die Geschichte des Capilano Suspension Bridge Parks reicht tief in die Vergangenheit zurück und ist eng mit den indigenen Völkern der Region verbunden. Der Name Capilano stammt von Kia’palano, einem Wort aus der Sprache der Squamish Nation, das schönes Wasser bedeutet.
Der Park liegt auf dem Land der Skwxwú7mesh Nation (Squamish) und der Tsleil-Waututh Nation. Diese Gebiete sind seit jeher das Zuhause dieser Gemeinschaften, die eine tiefe kulturelle und spirituelle Verbindung zur Landschaft haben. Im Park wird diese Verbindung durch das Aufstellen von Totempfählen – auch „Story Poles“ genannt – sichtbar gemacht. Diese geschnitzten Kunstwerke erzählen Geschichten, bewahren Traditionen und symbolisieren die Bedeutung der Natur und der Geschichte für die indigenen Völker.



1889 begann die moderne Geschichte des Gebiets, als der schottische Ingenieur George Grant Mackay das Land erwarb und die erste Version der Hängebrücke errichtete. Er benannte sie nach dem Fluss, dessen Name wiederum von den Kia’palano inspiriert war.
Im Capilano Suspension Bridge Park kannst du an verschiedenen Stellen mehr über die Coast Salish und ihre Geschichte erfahren, zum Beispiel durch Totempfähle und Kunstwerke, die im Park ausgestellt sind. Diese erinnern daran, dass dieses Land weit mehr ist als ein touristisches Ziel – es ist ein Ort mit tiefer kultureller und historischer Bedeutung, der die Geschichten und Traditionen der ursprünglichen Bewohner ehrt.


Alles, was du für deinen Besuch wissen solltest
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch?
Ein Vorteil eines Winterbesuchs ist die entspannte Atmosphäre – anders als im Sommer, wo der Park oft von langen Warteschlangen geprägt ist, ist es im Winter nicht ganz so voll. Somit solltest du dir das Canyon Lights Festival kurz vor Einbruch der Dunkelheit anschauen. So kannst du den Park sowohl im Tageslicht als auch in seiner vollen Beleuchtung erleben. Am besten auch unter der Woche kommen und nicht am Wochenende, wenn es noch voller wird – wir waren an einem Mittwochnachmittag 16 Uhr dort und es war ok, kein Gedränge oder Wartezeiten.
Der Winter in Vancouver ist zwar mild, aber sehr regnerisch. Eine gute Regenjacke und warme Kleidung mit Mütze und Handschuhen sind daher ein Muss. Wenn du flexibel bist, schau morgens in die Wetter-App und entscheide spontan, ob du den Tag im Capilano Suspension Park verbringen willst.
Tipps für deinen Besuch
Fazit: Lohnt sich das Canyon Lights Festival?
Ja, unser Besuch der Capilano Suspension Bridge im Winter hat sich definitiv gelohnt – vor allem wegen des Canyon Lights Festivals. Der Preis ist schon happig, dafür, dass du „nur“ durch einen Wald mit Lichtern spazierst. Aber für uns hat die weihnachtliche Atmosphäre und die ganzen einzigartigen Fotomotive den Preis gerechtfertigt.
Vielleicht kommen wir irgendwann noch einmal im Sommer her, wenn wir die Natur in voller Pracht sehen können. Bis dahin schwelgen wir einfach in Erinnerungen an einen kalten, trockenen, bunten und aufregenden Dezember Abend im Capilano Suspension Bridge Park!
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Capilano Suspension Bridge
Warum ist die Capilano Brücke so beliebt?
Die Capilano Suspension Bridge ist eine der bekanntesten Hängebrücken der Welt, und das aus gutem Grund. Sie bietet nicht nur einen spektakulären Blick auf den Capilano River, sondern auch ein einzigartiges Erlebnis, 70 Meter über dem Fluss auf einer 137 Meter langen Brücke zu stehen. Darüber hinaus ist der Capilano Suspension Bridge Park mit Attraktionen wie dem Treetops Adventure, dem Cliffwalk und dem Living Forest Walk ein vielseitiges Ziel für Natur- und Abenteuerliebhaber. Besonders während des Canyon Lights Festivals im Winter zieht der Park Besucher aus aller Welt an.
Wie kommt man zur Suspension Bridge?
Die Capilano Suspension Bridge liegt in North Vancouver, etwa 15 Minuten vom Stadtzentrum von Vancouver entfernt. Wenn du mit dem Auto anreist, gibt es vor Ort Parkplätze, die 8 CAD (ca. 5 €) für 3 Stunden kosten. Achtung: Die Kapazitäten sind begrenzt und im Zweifel musst du außerhalb parken und den Rest laufen. Alternativ kannst du mit dem kostenlosen Shuttlebus, Taxi oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Wie lange dauert der Spaziergang über die Capilano-Hängebrücke?
Der eigentliche Spaziergang über die Brücke dauert nur wenige Minuten, da sie nur 137 Meter lang ist. Bei 50 € Eintritt wirst du voraussichtlich länger bleiben und dir die restlichen Attraktionen wie den Treetops Adventure, Cliffwalk und Living Forest Walk anschauen. Rechne insgesamt mit etwa 10-15 Minuten für die Brücke, wenn du Fotos machen willst und nochmal weitere 3 Stunden für den Rest.
Wie viel kostet die Hängebrücke?
Der Eintrittspreis für den Capilano Suspension Bridge Park umfasst nicht nur die Brücke, sondern auch Attraktionen wie den Cliffwalk und das Treetops Adventure. Erwachsene zahlen knapp 50 €. Entweder kaufst du das Ticket online und sparst 2 € oder du kaufst vor Ort die Tickets.
Ist der Park kinderfreundlich?
Ja, der Park ist kinderfreundlich, bietet aber unterschiedliche Herausforderungen je nach Alter. Die Wege sind gut ausgebaut, und es gibt zahlreiche sichere Bereiche für Familien. Allerdings darfst du keinen Kinderwagen mit über die Brücke nehmen.
Kann ich die Capilano Suspension Bridge auch bei schlechtem Wetter besuchen?
Ja, der Park ist auch bei Regen geöffnet. Viele Attraktionen wie die Brücke oder der Cliffwalk sind wetterfest. Zieh dich jedoch entsprechend an – Regenjacken und wasserdichte Schuhe sind ein Muss.