// Zuletzt aktualisiert August 17, 2024
Denn es ist doch klar, was dich beim Reiseziel Malediven erwartet – weiße Traumstrände, blaues Wasser, luxuriöse Wasservillen und frisch verheiratete Menschen in den Flittwerwochen!
In unseren 2 Wochen auf den Malediven haben wir viel mehr erlebt, womit wir nicht gerechnet haben. Und wieso? Weil wir unserer perfekten Social Media Welt einen sehr hohen Stellenwert beimessen und die Meisten (wir bis vor Kurzem eingeschlossen) denken, dass es auf den Malediven nichts anderes gibt. Lass uns das ändern und dir eine andere Seite zeigen – denn man muss kein Vermögen aufweisen oder aufbringen, um im Paradies Malediven sein zu können.
Reiseziel Malediven on a budget
Ja es ist möglich die Malediven auch mit einem kleineren Geldbeutel zu bereisen. Denn die 26 Atolle (mit etlichen Inseln) sind nicht ausschließlich private Luxus-Resorts! Es gibt so viele kleine Local Islands, wo auch ganz normal Einheimische leben 😉 Diese wurden allerdings erst 2009 für Touristen zum Übernachten geöffnet. Bis dahin gab es auf diesen Inseln keine Hotels oder Guesthouses. Mittlerweile wird auch dort kräftig gebaut.
Wir persönlich bevorzugen Orte mit authentischerem Leben, auch wenn wir dem Luxus nicht ganz abgeneigt sind. Allerdings sehen wir auch nicht ein für eine Wasservilla 700€ pro Nacht oder mehr auszugeben (natürlich geht es im Resort auch günstiger, wenn du zum Beispiel auf der Insel selbst bist und nicht das teuerste Zimmer buchst)! Das Geld investieren wir lieber in budgetfreundlichere Unterkünfte, um dann öfter Tauchen gehen zu können, andere Aktivitäten oder Ausflüge wahrzunehmen.
Wenn du dazu mehr wissen willst, schau in unserem Artikel Malediven: So günstig kannst du 2 Wochen Urlaub im Paradies machen vorbei.
Man kann mehr machen, als nur am Strand liegen
Damit meinen wir nicht im glasklaren oder türkisblauem Wasser zu plantschen – abkühlen ist bei 29 Grad Wassertemperatur nicht wirklich. Dafür musst du schon ein bisschen tiefer gehen, was wir dir mehr als nur empfehlen können. Denn die Unterwasserwelt auf den Malediven ist traumhaft! Ganz egal, ob du Schnorcheln oder Tauchen gehst, du wirst eine erstaunliche Vielfalt an Meereslebewesen sehen. Denn wie gut du auf den Malediven Tauchen gehen kannst, haben wir am eigenen Leib erfahren. Vielleicht machst du so wie ich auch deinen Tauchschein im Paradies?! 🙂
Du wirst keine farbenfrohen Korallenriffe sehen, das ist auf den Malediven aber normal, dafür aber eine reiche Population an Fischen! Für uns ein echtes Erlebnis!
Wenn Tauchen nichts für dich ist, kann ich das sehr gut nachvollziehen, dann kannst du anderen Aktivitäten nachgehen u.a. Surfen (ja, Wellenreiten), Kitesurfen, Jetski fahren, Stand-Up Paddling, Angeln, Yoga etc. Und danach entspanne am Strand, geh zum Wellness oder genieße einfach nur den Sonnenuntergang an der Beach Bar. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann ist das auch genug an Action, denn ab 30 Grad ist alles anstrengender und langsamer als normalerweise.
Beachte und respektiere die Kultur
Als wir Kulturbanausen die Malediven gebucht haben, war uns nicht bewusst, dass das Land zum Großteil muslimisch ist. Bedeutet es herrschen ein paar andere Benimm-Regeln auf den lokalen Inseln als uns die Luxus-Resort-Instagram-Bilder immer zeigen. Da dort alles privat ist, gelten dort Ausnahmen, allerdings sieht es in der „normalen“ Welt so aus:
- Bikini tragen nur in ausgewiesenen Strandbereichen. Auf Rasdhoo war es der Bikini Beach, an allen anderen Stränden ist dies nicht erlaubt.
- Outfit: Mit dem Bikini oder der Badehose schnell vom Strand zum Hotel ist nicht! Zieh dir was drüber und zwar Ober- und Unterteil. Eine durchsichtige Strand Tunika ist ein No Go. Es ist zwar nicht super streng (kurzes Kleid mit bedeckten Schultern ist ok), allerdings ist es doch cooler, wenn du dich ein wenig anpasst.
- Essen: Alles vorhanden bis auf Schweinefleisch. Aber WICHTIG, wenn Ramadan ist, kann es auch sein, dass die Restaurants mittags geschlossen sind. Also achte ein wenig auf die Reisezeit, wenn dich das stören sollte.
- Alkohol: Wirst du nicht finden auf den lokalen Inseln! Es gibt alkoholfreies Bier oder Mocktails, falls dich das tröstet. Ansonsten musst du in ein privates Resort, dort gelten andere Regeln 😉
Man kommt nicht nur mit einem Wasserflugzeug von A nach B
Auch wenn die Ankunft damit sicherlich um einiges spektakulärer ist, selbst aus dem normalen Flugzeug sehen die Atolle in dem türkisblauen Wasser atemberaubend aus, muss man nicht zwingend damit anreisen. Wenn du in einem Luxus-Resort absteigst, wirst du sicherlich damit abgeholt, sollte es relativ weit entfernt von der Hauptinsel Malé sein (geht einfach schneller). Andernfalls geht es mit einem Speedboot von der Hauptinsel Malé los. Wir sind auch mit einem Speedboot nach Radshoo gefahren, allerdings ist dies eine Fähre, womit einfach alle fahren, die auch dorthin wollen.
Wie du siehst, gibt es einige Unterschiede bei der An-, Ab- und Zwischenreise. Aber ganz egal wie viel du zahlst, du wirst immer per Flugzeug in Malé ankommen und von dort, wie auch immer, ablegen. Und auch das herumkommen auf den Inseln ist für jede Preiskategorie gleich. Auf Malé wirst du noch ein paar Autos und noch viel mehr Mopeds vorfinden. Wir haben uns fast wie in Vietnam gefühlt 😀 Auf den Inseln selbst läuft man oder fährt hauptsächlich Fahrrad oder Moped. Auf Rasdhoo gab es bis auf Polizei und Krankenwagen kein einziges Auto.
Tipps & Tricks
Unsere Erfahrungen sind zwar sehr individuell, allerdings können sie dir helfen einen angenehmeren Urlaub auf den Malediven zu haben.
- Pack genug Mückenschutz* ein und nutze es ganztägig. Wir wurden nicht nur einmal morgens beim Frühstück zerstochen.
- Unterschätze die Sonne nicht, wir hatten zum Teil einen UV-Index von 12…Sonnenschutz* ist ein MUSS, davon bitte immer viel und reichlich und am besten LSF 50+. Wir haben genug Lobster und Krebse gesehen, die die Sonne unterschätzt haben.
- Im Zuge dessen auch unbedingt viel Wasser trinken! Du kannst in jedem Supermarkt Wasserflaschen kaufen oder du füllst dir deine Wasserflasche* im Hotel am gefilterten Wasserspender wieder auf.
- Respektiere die Religion, aber nimm trotzdem luftige Kleidung mit, denn du wirst schwitzen.