Batu Caves in Malaysia: Tolles Erlebnis oder überbewertet?

// Zuletzt aktualisiert Dezember 3, 2024

Die Batu Caves sind zweifellos eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur. Vor allem aufgrund der bunten Treppen, die zu einem 400 Millionen Jahren altem Höhlensystem, das aus mehreren Kalksteinhöhlen besteht, führen.

Heute ist es ein kulturelles und religiöses Zentrum, das Tag für Tag tausende Touristen anlockt. Natürlich waren wir auch dort, aber lohnt sich ein Besuch wirklich? Lass uns zusammen die Batu Höhlen erkunden und herausfinden, was sie können!

Dein Besuch in den Batu Caves: Was erwartet dich?

Die Batu Caves beherbergen einen der wichtigsten hinduistischen Tempel außerhalb Indiens, welcher dem Gott des Krieges Murugan gewidmet ist. Verkörpert wurde er in der nicht zu übersehenen 40 Meter hohen goldenen Statue am Eingang der Haupt-Höhle vor den bunten Stufen.

Goldene Statue des Gott des Krieges Murugan am Eingang der Batu Caves

Anreise und Aufstieg

Die Batu Caves liegen etwa 13 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum Kuala Lumpurs und sind leicht mit dem Zug oder Grab zu erreichen. Mit ersterem brauchst du zum Beispiel vom Hauptbahnhof Kuala Lumpur Sentral mit der KTM Seremban Line nur 35 Minuten und hältst direkt vor den Batu Höhlen. Da wir mit einem Grab gefahren sind, können wir die Preise für den Zug nicht nennen, wird aber deutlich günstiger sein als die knapp 5€ für unsere Fahrt.

Einmal angekommen, wirst du am Haupteingang rausgelassen und kannst die bunten Treppen zu der Haupt-Höhle sowie die Statue von Murugan nicht übersehen. Um allerdings in die Höhle und zum Tempel zu gelangen musst du 272 Stufen hochlaufen – bei 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit kommt man da schnell ins Schwitzen.

Höhlen, Tempel und Schreine

Einmal oben angekommen betrittst du die sogenannte Kathedralen-Höhle. Eine riesige Höhle mit beeindruckender Höhe, natürlichen Gestein-Formationen, die von Stalaktiten und Stalagmiten geprägt sind und Lichtstrahlen, die durch die Öffnungen im Fels fallen. In der Mitte befindet sich ein Tempel, der von Hindus für ihre Gebetsrituale und Zeremonien besucht wird. Am hinteren Ende der Haupt-Höhle befindet sich ein weiterer Tempelkomplex. Hier findest du mehrere Schreine, die verschiedenen hinduistischen Gottheiten gewidmet sind. Egal wo du dich befindest, überall siehst du hinduistische Statuen und Altare, die dem Gott Murugan und anderen Göttern gewidmet sind.

Wenn du noch ein wenig mehr erkunden willst, dann lass dich durch die Dark Cave („Dunkle Höhle“) führen. Das Höhlensystem ist für seine einzigartige Fauna und geologischen Formationen bekannt. Damit das so bleibt, musst du eine geführte Tour mit Guide buchen! Wir haben dieses Abenteuer diesmal ausgelassen.

Drumherum

Rund um die Hauptattraktionen der Batu Höhlen befinden sich auf dem Vorplatz weitere Tempel, Kunstgalerien sowie ein Museum. Ebenfalls findest du hier Souvenirläden (die wir ehrlicherweise sehr ramschig fanden und nicht viel mit den Batu Caves zu tun hatten), Essens-Stände sowie einen Tierkäfig mit Vögeln und Pfauen. Verstehen wir weiterhin nicht, wieso man Tiere einsperren muss und erst recht nicht dort, wo sie nicht hingehören.

Lohnt sich der Besuch der Batu Caves?

Ein Besuch der Batu Caves in Kuala Lumpur ist eine Mischung aus beeindruckender Natur, kulturellem Erlebnis und Massentourismus. Für manche Besucher steht vor allem die religiöse Bedeutung im Vordergrund. Für uns haben die Kalksteinformationen und die Detailverliebtheit der Tempelanlagen allerdings nicht dazu beigetragen, dass wir diese Sehenswürdigkeit auf unsere Must-Do Liste für Kuala Lumpur setzen. Denn das Gesamtbild hat uns nicht überzeugt. Aufgrund der Kommerzialisierung und den ganzen Social Media Hype um die bunten Treppen, wird die Umgebung vernachlässigt. Wir fanden den Vorplatz nicht sonderlich sauber und es wirkte alles ein bisschen verwahrlost – klingt dramatisch, aber damit meinen wir, dass der ganze Bereich eher lieblos gestaltet wurde.

Die „größte Enttäuschung“ war für uns allerdings, dass die Batu Höhlen direkt an der Autobahn liegen. Wenn man die Bilder so sieht, könnte man meinen, dass die Felsen außerhalb liegen und man umgeben von Natur ist. Schön wäre es gewesen, allerdings steigst du am Haupteingang aus dem Taxi aus, gehst ein paar Meter zum Vorplatz, um dann die 272 Stufen zur Höhle hochzulaufen. Also alles nicht so romantisch und natürlich wie wir erwartet hatten.

Unsere Tipps

Noch ein paar allgemeine Informationen zu den berühmten Höhlen in Malaysia:

 Komm früh am Morgen und am besten an einem Wochentag her. Zum Einen um den Menschenmassen zu entkommen und zum anderen, weil die Höhlen dann noch im Schatten liegen. Du möchtest die Stufen nicht in der prallen Sonne hochlaufen!

 Aus unserer Sicht reichen 1 bis maximal 2 Stunden in den Batu Caves, außer du machst eine geführte Tour in die Dark Caves.

 Der Eintritt ist kostenlos.

 Wie an jedem heiligen Ort solltest du dich angemessen kleiden - Knie und Schulter bedenken, kein Dekolleté zeigen. 

Was du sonst noch wissen solltest über die Batu Höhlen in Kuala Lumpur:

 Beware of the Monkeys! Die frei lebenden Affen sehen süß und harmlos aus, aber wie das immer so ist, wenn Tiere an Menschen gewohnt sind, sie sind es nicht. Gerne greifen sie Touristen alles Essbare ab, selbst wenn es verpackt ist. Am besten alles sicher verstauen - das gilt nicht nur für Essen und Trinken.

Moskitos gibt es in den Batu Höhlen ganz viele, also nicht den Mückenschutz* vergessen.

Du willst wissen, was du noch alles in KL machen kannst? Dann schau in unserem Artikel Kuala Lumpur: Unsere Highlights & 10 Sehenswürdigkeiten rein.

Geführte Touren & Aktivitäten zu den Batu Caves

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