// Zuletzt aktualisiert Februar 6, 2025
Die Batu Caves sind zweifellos eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur. Vor allem aufgrund der bunten Treppen, die zu einem 400 Millionen Jahren altem Höhlensystem, das aus mehreren Kalksteinhöhlen besteht, führen.
Heute ist es ein kulturelles und religiöses Zentrum, das Tag für Tag tausende Touristen anlockt. Natürlich waren wir auch dort, aber lohnt sich ein Besuch wirklich? Lass uns zusammen die Batu Höhlen erkunden und herausfinden, was sie können!
Dein Besuch in den Batu Caves: Was erwartet dich?
Die Batu Caves beherbergen einen der wichtigsten hinduistischen Tempel außerhalb Indiens, welcher dem Gott des Krieges Murugan gewidmet ist. Verkörpert wurde er in der nicht zu übersehenen 40 Meter hohen goldenen Statue am Eingang der Haupt-Höhle vor den bunten Stufen.
Anreise und Aufstieg
Die Batu Höhlen liegen etwa 13 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum Kuala Lumpurs und sind leicht mit dem Zug oder Grab zu erreichen. Mit ersterem brauchst du zum Beispiel vom Hauptbahnhof Kuala Lumpur Sentral mit der KTM Seremban Line nur 35 Minuten und hältst direkt vor den Batu Höhlen. Da wir mit einem Grab (asiatisches Uber) gefahren sind, können wir die Preise für den Zug nicht nennen, wird aber deutlich günstiger sein als die knapp 5€ für unsere Fahrt.
Einmal angekommen, wirst du am Haupteingang rausgelassen und kannst die bunten Treppen zu der Haupt-Höhle sowie die Statue von Murugan nicht übersehen. Um allerdings in die Höhle und zum Tempel zu gelangen musst du 272 Stufen hochlaufen – bei 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit kommt man da schnell ins Schwitzen.


Höhlen, Tempel und Schreine
Einmal oben angekommen betrittst du die sogenannte Kathedralen-Höhle. Eine riesige Höhle mit beeindruckender Höhe, natürlichen Gestein-Formationen, die von Stalaktiten und Stalagmiten geprägt sind und Lichtstrahlen, die durch die Öffnungen im Fels fallen. In der Mitte befindet sich ein Tempel, der von Hindus für ihre Gebetsrituale und Zeremonien besucht wird. Am hinteren Ende der Haupt-Höhle befindet sich ein weiterer Tempelkomplex. Hier findest du mehrere Schreine, die verschiedenen hinduistischen Gottheiten gewidmet sind. Egal wo du dich befindest, überall siehst du hinduistische Statuen und Altare, die dem Gott Murugan und anderen Göttern gewidmet sind.



Wenn du noch ein wenig mehr erkunden willst, dann lass dich durch die Dark Cave („Dunkle Höhle“) führen. Das Höhlensystem ist für seine einzigartige Fauna und geologischen Formationen bekannt. Damit das so bleibt, musst du eine geführte Tour mit Guide buchen! Wir haben dieses Abenteuer diesmal ausgelassen.
Drumherum
Rund um die Hauptattraktionen der Batu Höhlen befinden sich auf dem Vorplatz weitere Tempel, Kunstgalerien sowie ein Museum. Ebenfalls findest du hier Souvenirläden (die wir ehrlicherweise sehr ramschig fanden und nicht viel mit der Sehenswürdigkeit zu tun hatten), Essens-Stände sowie einen Tierkäfig mit Vögeln und Pfauen. Verstehen wir weiterhin nicht, wieso man Tiere einsperren muss und erst recht nicht dort, wo sie nicht hingehören.
Lohnt sich der Besuch der Batu Caves?
Ein Besuch der Batu Caves in Kuala Lumpur ist eine Mischung aus Natur, kulturellem Erlebnis und Massentourismus. Für manche Besucher steht vor allem die religiöse Bedeutung im Vordergrund. Für uns haben die Kalksteinformationen und die Detailverliebtheit der Tempelanlagen allerdings nicht dazu beigetragen, dass wir diese Sehenswürdigkeit auf unsere Must-Do Liste für Kuala Lumpur setzen. Denn das Gesamtbild hat uns nicht überzeugt. Aufgrund der Kommerzialisierung und den ganzen Social Media Hype um die bunten Treppen, wird die Umgebung vernachlässigt. Wir fanden den Vorplatz nicht sonderlich sauber und es wirkte alles ein bisschen verwahrlost – klingt dramatisch, aber damit meinen wir, dass der ganze Bereich eher lieblos gestaltet wurde.


Die „größte Enttäuschung“ war für uns allerdings, dass die Batu Höhlen direkt an der Autobahn liegen. Wenn man die Bilder so sieht, könnte man meinen, dass die Felsen außerhalb liegen und man umgeben von Natur ist. Schön wäre es gewesen, allerdings steigst du am Haupteingang aus dem Taxi aus, gehst ein paar Meter zum Vorplatz, um dann die 272 Stufen zur Höhle hochzulaufen. Also alles nicht so romantisch und natürlich wie wir erwartet hatten.


Unsere Tipps zu den berühmten Höhlen in Malaysia



Geführte Touren & Aktivitäten
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu den Batu Caves
Wie lange braucht man für Batu Höhlen?
Die Dauer des Besuchs hängt davon ab, wie intensiv du die Höhlen erkunden möchtest. Für einen schnellen Rundgang reichen 1–2 Stunden, wenn du jedoch alle Tempel erkunden, Fotos machen und die Atmosphäre genießen willst, solltest du eher 2–3 Stunden einplanen.
Wie viele Stufen haben die Batu Caves?
Die berühmte Treppe hat 272 Stufen, die bunt bemalt sind und zu den Haupthöhlen führen. Der Aufstieg kann bei hoher Luftfeuchtigkeit anstrengend sein.
Wie kommt man von Kuala Lumpur zu den Batu Caves?
Die Batu Caves sind etwa 13 km von Kuala Lumpur entfernt und leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln u.a. der KTM Bahn erreichbar. Diese bringt dich direkt zur Batu Caves Station, die nur wenige Gehminuten vom Eingang entfernt liegt. Mit dem Grab Taxi bist du in ca. 20–30 Minuten da und kostet je nach Verkehrslage knapp 5 €.
Wie alt sind die Höhlen von Batu?
Die Batu Höhlen sind über 400 Millionen Jahre alt und entstanden auf natürliche Weise im Kalksteinmassiv. Als hinduistischer Tempelort werden sie seit dem 19. Jahrhundert genutzt, nachdem sie von einem tamilischen Händler als heiliger Ort für den Gott Murugan entdeckt wurden.
Was darf man in den Batu Höhlen tragen?
Da die Batu Caves ein hinduistischer Tempel sind, gibt es eine gewisse Kleiderordnung, die respektiert werden sollte. Frauen sollten ihre Schultern und Knie bedecken. Falls du Shorts oder einen kurzen Rock trägst, kannst du vor Ort einen Sarong gegen eine kleine Gebühr ausleihen. Männer können T-Shirts und Shorts tragen, aber die Shorts sollten mindestens bis zu den Knien reichen. Es gibt keine strengen Kontrollen, aber es wird erwartet, dass Besucher den religiösen Charakter des Ortes respektieren.
Was sollte man in Malaysia sehen?
Malaysia bietet eine diverse Mischung aus Natur, Kultur und Großstadtflair. In Kuala Lumpur: Petronas Towers, Merdeka Square, Chinatown. Außerhalb gibt es noch die Orte Penang, Langkawi mit traumhaften Stränden, den Taman Negara Nationalpark, die Cameron Highlands mit ihren Teeplantagen und kühles Bergklima sowie Borneo.