Bangkok Chinatown: Lohnt es sich das Viertel zu besuchen?

// Zuletzt aktualisiert März 27, 2025

Was haben London, New York City, Singapur, Yokohama, Toronto und Bangkok gemeinsam? Ganz einfach in jeder dieser Städte gibt es das Viertel Chinatown! In diesem Blogpost möchten wir dir verraten, wie wir in Bangkok Chinatown empfunden haben und welche Tipps und Tricks wir dir für deinen Besuch mitgeben möchten.

Bangkok hat extrem viel für seine Einwohner und wahrscheinlich noch mehr für seine Touristen zu bieten. Daher haben wir uns dazu entschlossen hier mehr Zeit zu verbringen, um die Stadt in aller Ruhe zu erkunden und hoffentlich neben den typischen touristischen Highlights auch noch ein paar Ecken zu entdecken, die es sich lohnt zu besuchen. Dabei sind wir einen Tag nach unserer Ankunft am frühen Abend nach Chinatown fahren. Ja okay, ist nicht unbedingt unbekannt unter Touristen, aber dennoch einen Ausflug wert.

Die Geschichte: Chinatown in Bangkok

Chinatown in Bangkok ist eines der größten Chinatowns der Welt und befindet sich im Stadtteil Samphanthawong. Es wurde im Jahr 1782 gegründet, als die Stadt als Hauptstadt des Rattanakosin-Königreichs gegründet wurde. Die meisten der ersten Bewohner waren Teochew-Chinesen, die bald zur dominanten ethnischen Gruppe der Stadt wurden. Chinatown ist heute ein Viertel mit einer reichen Geschichte und Kultur. Die Straßen sind gesäumt von traditionellen chinesischen Geschäften, Restaurants und Tempeln. Es ist ein großartiger Ort, um die thailändische und chinesische Kultur zu erleben.

Highlights in Chinatown

Kommen wir zu dem, was dich wahrscheinlich am meisten interessiert – was kann ich in Chinatown machen? In diesem Stadtteil, der historisch und kulturell extrem stark geprägt ist, gibt es einiges zu entdecken wie Tempel und einen Nachtmarkt. Realistisch gesehen wirst du an einem Tag bzw. Abend nur einen Bruchteil sehen können. Unserer Meinung nach ist das aber auch gar nicht so schlimm, denn das Gesamtpaket ist das, was diesen Teil der Stadt so besonders macht. Aber lass uns gemeinsam durchgehen und herausfinden, was dich erwarten wird.

Streetfood auf der Yaowarat Road

Wenn du uns auf Instagram oder hier folgst, weißt du: Essen spielt bei uns eine große Rolle. Kein Wunder, denn Food is Life und wir probieren für unser Leben gerne Neues aus! Und von gutem Essen bekommst du in Bangkok Chinatown, besonders auf der Yaowarat Road, mehr als genug. Restaurants, Garküchen und kleine Stände so weit das Auge reicht!

Hier findest du einige der besten Streetfood-Stände in ganz Bangkok: Von dampfenden Garküchen über gegrillte Spieße bis hin zu süßen Desserts – die Auswahl ist riesig. Das Beste? Thailändische und chinesische Küche liegen hier oft direkt nebeneinander. Egal, ob du nur schnell etwas für auf die Hand suchst, dich in eine der Garküchen setzt und mit Locals und anderen Touristen zusammen essen willst, du wirst etwas finden.

 Wenn du die volle Touri Erfahrung willst, findest du hier auch Skorpione oder Heuschrecken zum Essen. Wenn du überfordert bist und unsicher, was du essen sollst, dann mach doch eine Guided Tour*!

Kultur und Tempel

Wie bereits zu Beginn erwähnt, ist Chinatown nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell unglaublich vielfältig. Neben den unzähligen Garküchen und Streetfood Ständen findest du hier auch einige der schönsten Tempel Bangkoks. Wir geben zu: Wir haben uns diesmal keine Tempel angesehen, weil wir den Fokus auf Streetfood gelegt haben. Aber für unseren nächsten Besuch stehen einige Highlights ganz oben auf der Liste – und vielleicht sind sie ja auch etwas für dich:

Wat Traimit (Tempel des Goldenen Buddha): Nur einen kurzen Spaziergang vom Eingang Chinatowns entfernt. Hier befindet sich eine beeindruckende 5,5 Tonnen schwere goldene Buddha Statue.
Wat Mangkon Kamalawat: Der bedeutendste chinesisch-buddhistische Tempel in Bangkok. Besonders während des chinesischen Neujahrs ein spiritueller Hotspot.
Leng Buai Ia Shrine: Einer der ältesten chinesischen Schreine in Bangkok. Klein, aber sehr authentisch – mit vielen traditionellen Details und rotem Laternenzauber.

Talat Noi: Versteckte Gassen und Streetart

Wenn du von der Yaowarat Road ein Stück weiterläufst, wird es plötzlich ruhiger – genau da beginnt Talat Noi, eines der ältesten Viertel Bangkoks. Wir haben uns ganz bewusst die Zeit genommen, diesen besonderen Ort zu erkunden.

Talat Noi ist ein spannender Mix aus Geschichte, Kreativität und Gelassenheit – besonders beliebt bei Fotografie-Fans und ideal, wenn du dem Trubel der Yaowarat Road für einen Moment entfliehen möchtest. Zwischen alten Shophouses, verlassenen Werkstätten und Schrottplätzen entdeckst du schmale Gassen voller Graffitis und versteckte Cafés in (teilweise heruntergekommenen) Altbauten.

Wichtige Informationen für deinen Besuch

Die beste Zeit für deinen Ausflug

Wir empfehlen dir abends nach Chinatown zu fahren. Wie auch der Rest der Stadt erwacht auch dieses Viertel erst am Abend richtig zum Leben und du kannst die Fusion von thailändischer und chinesischer Kultur hautnah erleben. Abgesehen davon, dass du abends einfach mehr sehen und erleben wirst, ist es mittags auch schlichtweg zu warm. Eines solltest du dir jedoch bewusst machen – du wirst dort, vor allem abends, nicht alleine sein.

Anreise: Wie du in Bangkok am leichtesten nach Chinatown kommst

In Bangkok versuchen wir so oft es geht, mit einem der Skytrains von A nach B zu kommen. Ausnahmen machen wir dann, wenn die Fahrt mit der Bahn viel länger dauern würde – dann steigen wir gerne auf Grab um.

Bahn: Am unkompliziertesten erreichst du Chinatown mit der MRT (Metropolitan Rapid Transit). Nimm einfach die blaue Linie und fahr bis zur Station Wat Mangkon (วัดมังกร) – direkt am Rand von Chinatown. Wenn du aus der Station kommst, bist du im Grunde schon mittendrin.
Taxi: Solltest du keinen direkten Zugang zu einer Bahnlinie oder dem Fluss haben, ist Grab eine gute Option. Der Fahrdienst funktioniert ähnlich wie Uber (das es in Thailand nicht gibt). Aber Achtung: In Bangkok staut es oft – besonders abends – also plane lieber etwas mehr Zeit ein, schneller bist du mit der Option meist nicht.
Boot: Alternativ kannst du auch mit dem Boot über den Chao Phraya Fluss anreisen – eine etwas andere, coolere Art Bangkok zu entdecken. Steig dafür in eines der Chao Phraya Express Boote und fahr bis zum Ratchawong Pier. Von dort sind es nur ein paar Minuten zu Fuß bis zur Yaowarat Road. Die Bootsfahrt ist nicht nur praktisch, sondern auch eine richtig schöne Einstimmung auf den Tag in Chinatown.
Menschenmassen auf der Straße in Bangkok Chinatown bei Dämmerung

Fazit: Warum du Chinatown in Bangkok besuchen solltest

Es ist laut. Es ist voll. Es ist schwül. Und es ist chaotisch. Du weißt anfangs nicht, wohin du schauen oder gehen sollst. Wann hast du dich das letzte Mal so richtig überwältigt gefühlt? Spätestens hier wirst du es – versprochen. Denn die Hitze, der dichte Menschenstrom, die Gerüche von gegrilltem Fleisch, Räucherstäbchen und süßen Snacks – alles prallt auf einmal auf dich ein. Ein Moment, der uns ehrlich gesagt kurz überfordert hat. Klingt jetzt vielleicht nicht besonders einladend, oder? Verstehen wir total. Aber sobald du dich auf dieses wilde Treiben einlässt, wird dich der Vibe mitreißen – und plötzlich bist du mittendrin, Teil dieses lebendigen Ameisenhaufens.

Und du wirst merken: Du gewöhnst dich schneller an das Chaos, als du denkst. Die Geräusche verschwimmen im Hintergrund, die vielen Gerüche nimmst du irgendwann nur noch selektiv wahr – und plötzlich fühlt sich das alles fast an wie ein ganz normaler Abendspaziergang. Während du durch die Straßen läufst, entdeckst du immer neue Stände mit thailändischen und chinesischen Gerichten – viele davon hast du vermutlich noch nie gesehen. Manchmal weißt du nicht mal, was da eigentlich genau auf dem Teller liegt. Aber genau das macht’s aus. Ein bisschen Mut, ein bisschen Neugier – und du wirst belohnt. Wir haben jedenfalls unglaublich gut gegessen, nachdem wir uns endlich entscheiden konnten!

Und dann ist da noch dieses eine Detail, das für uns das Erlebnis perfekt macht: Die Straßen sind voller bunter Neonschilder, mehr als irgendwo sonst in der Stadt. Für uns als Fotografen einfach ein Traum – nachts durch Chinatown zu ziehen und mit der Kamera das bunte Chaos einzufangen, macht einfach riesigen Spaß.

Wir haben schon viele Großstädte erlebt, aber Chinatown in Bangkok war anders. Intensiver. Wilder. Reizüberflutender. Und genau deshalb bleibt uns dieser Ort so stark im Kopf. Wenn du also Lust auf Streetfood und ein bisschen Abenteuer hast, dann lass dich treiben – und verirr dich ruhig mal nach Chinatown!

 Solltest du dich inmitten von großen Menschenmassen unwohl fühlen, dann ist Bangkoks Chinatown wahrscheinlich nichts für dich.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Chinatown in Bangkok

Wie kommt man am besten nach Chinatown Bangkok?

Am einfachsten erreichst du Chinatown mit der MRT (blaue Linie) – einfach bis zur Station Wat Mangkon fahren. Alternativ kannst du auch mit dem Chao Phraya Express Boot bis zum Ratchawong Pier fahren und bist von dort in wenigen Minuten mittendrin. Wenn du keine Anschluss hast, nimmst du am besten ein Grab-Taxi – aber plane Stauzeit ein!

Kann man in Chinatown Bangkok shoppen?

Natürlich. In den kleinen Gassen rund um die Yaowarat Road findest du jede Menge Läden mit Schmuck, Stoffen, traditionellen Heilmitteln und günstigen Souvenirs. Aber Achtung, teilweise gibt es hier auch viel Ramsch.

Was ist das beste Streetfood in Bangkok?

Das ist natürlich Geschmackssache – aber Chinatown ist definitiv ein Hotspot für Streetfood. Ob Dumplings, Satay-Spieße, gebratene Nudeln, süße Sesambällchen oder frische Fruchtsäfte: Hier bekommst du einen kulinarischen Querschnitt durch die thailändisch-chinesische Küche – und das direkt auf der Straße!

Wo ist das echte Chinatown?

Das echte Chinatown in Bangkok liegt rund um die Yaowarat Road – dort spielt sich das Leben ab: Streetfood, Goldläden, chinesische Apotheken, Tempel und Märkte. Es ist laut, voll und bunt – genau so, wie man es sich vorstellt.

Was muss man in Chinatown Bangkok sehen?

Neben dem Streetfood kannst du dir Wat Traimit (Goldener Buddha), den Wat Mangkon Kamalawat, sowie das kreative Viertel Talat Noi entdecken. Abends lohnt sich ein Spaziergang durch die von Neonschildern erleuchteten Straßen – ein echtes Fotohighlight!

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